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Mazda6 (2008)


Mazda6 2008Der komplett neu entwickelte Mazda6 tritt im europäischen Mittelklasse-Segment mit drei Karosserieaufbauten an. Die Summe seiner positiven Attribute beschert ihm eine Eigenschaft, die das Mazda6 Projektteam unter dem Begriff Kizuna gefasst hat: Darunter verstehen Japaner eine starke emotionale Bindung zwischen Auto und Besitzer, wie sie sonst nur zwischen Menschen entstehen kann. Der neue Mazda6 glänzt mit einer deutlich gestiegenen Wertanmutung, einem noch agileren Handling und – sehr wichtig für Kunden des Mitteklasse-Segments - viel Platz im Innen- und Kofferraum.
Umweltfreundlichkeit

Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung des neuen Mazda6 lag in einer höheren Umweltfreundlichkeit. Schon bei der 3. Generation des Mazda MX-5 (10 kg Gewichtszunahme) und beim neuen Mazda2 (100 kg Gewichtsabnahme) bewiesen die Entwickler aus Hiroshima eindrucksvoll, dass neue Autos nicht zwangsläufig schwerer und größer werden müssen. Den gleichen Ansatz verfolgten sie auch beim neuen Mazda6. Mit dem Resultat, dass der Newcomer trotz größerer Maße und besserer Ausstattung um bis zu 35 kg leichter ist als das Auslaufmodell. Das Diätprogramm geht einher mit einer exzellenten Aerodynamik und moderner Motorentechnologie, die bei jedem neuen Mazda6 zu einer spürbaren Senkung der Verbrauchs- und CO2-Werte geführt hat.

Design
  • Emotionales Exterieur von japanischer Designtradition inspiriert
  • Drei Karosserievarianten (Stufen- und Schrägheck sowie Kombi)
  • Interieur mit nochmals angehobener Qualitätsanmutung

Mazda6Bei der Designentwicklung nutzte Chefdesigner Youichi Sato Attribute japanischer Ästhetik, um dem neuen Mazda6 einerseits einen hohen Wiedererkennungswert zu geben und ihm darüber hinaus von anderen japanischen und europäischen Modellen abzugrenzen. Um dies zu erreichen, operierte er mit 3 Grundprinzipien: Das erste, "YUGEN" oder "Ethereality" orientiert sich an der Schönheit der Natur (japanische Landschaft). "RIN" oder "Dignity" steht für Stärke und ruhige Entschlossenheit (japanisches Schwert). Als 3. Motiv diente "SEICHI" oder "exquisiteness", deutlich gemacht an präziser Handwerkskunst und hoher Qualität (Mobiltelefon). Die Dynamik, die durch den Kontrast zwischen YUGEN und RIN entsteht, wird mit dem Ideal des SEICHI verbunden.

Exterieur Design

Unter Wahrung der athletischen Statur seines Vorgängers gibt sich der neue Mazda6 nochmals sportlicher und aggressiver. Runde und deutlich hervortretende Radkästen, kurze Karosserieüberhänge und eine neue Frontpartie tragen zu diesem Eindruck besonders bei. Die glatte, gerundete Motorhaube wird an den Seiten durch die scharfen Kanten der betont sportlich geformten Kotflügel begrenzt. Die Bugpartie kommt mit neuen, mandelförmigen Scheinwerfern, einem großen unteren Lufteinlass und vertikal stehenden Nebelscheinwerfern. Zusammen mit einer neuen Interpretation des Mazda typischen Fünfpunkt-Grills entstand so ein ganz neues Mazda "Gesicht".

In der Seitenansicht fallen vor allem die nach hinten ansteigenden Charakterlinien ins Auge. Das zwischen den deutlich hervorgehobenen oberen und unteren Sicken gespannte Türblech wirkt gerade durch seine Einfachheit besonders schön. Die Flächen sind so behandelt, dass ausdrucksstarke Licht-/Schatten-Effekte entstehen. Die Heckpartie wird von zweiteiligen, bis in die hinteren Kotflügel herumgezogenen Heckleuchten bestimmt. Der Kennzeichenhalter wanderte nach unten in den Stoßfänger – ein den Premium-Charakter des Mazda6 steigerndes Detail.

Die neue Mazda6 Limousine (Mazda6) ist länger (4.735 mm, +65 mm), breiter (1.795 mm, +15 mm), und höher (1.440 mm, +5mm) als ihr Vorgänger. Auch beim Radstand (2.725 mm, +50 mm) legte sie zu. Trotz des Größenwachstums wirkt das viertürige Stufenheck betont sportlich – und wahrt durch die straff gewölbte Kabine und das kurze, hohe Heck stilistischen Abstand zu konventionellen "Drei-Box"-Formaten.

Mazda6Die mit identischen Maßen versehene Limousine mit großer Heckklappe (Mazda6 Sport) gefällt durch ein schnittiges, Coupé-artiges Profil und ist zusätzlich an einem 3. Seitenfenster zu erkennen. Die Dachlinie fällt nach hinten weniger steil ab als bei der klassischen Limousine.

Der Mazda6 Kombi (Mazda6 Sport Kombi in Deutschland) ist mit 4.765 mm (+75 mm) der längste Vertreter des Trios. Auch er ist breiter (1.795 mm, +15 mm), jedoch kaum höher (1.490 mm mit Dachreling, +10 mm) als die Vorgänger-Version. Zu einem eleganteren Erscheinungsbild tragen zwei Designkniffe besonders bei: Eine deutlicher nach hinten ansteigende Gürtellinie und harmonisch in die Heckklappe fließende Seitenflächen.

Sport-Optik-Paket

In der Dynamic-Ausstattung kommt der neue Mazda6 ab Werk mit einem Sport-Optik-Paket, das ihm zu einem noch sportlicheren Erscheinungsbild verhilft. An der Frontpartie umfasst es eine eigene Kühlermaske mit in Wagenfarbe lackierter Querstrebe und einen modifizierten Stoßfänger mit verringertem Chromanteil. Dazu kommen spezielle Seitenschweller, ein neuer Heckstoßfänger mit angedeutetem Diffusor und ein auf dem Kofferraumdeckel aufgesetzter Heckspoiler. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und Heckleuchten mit speziellem Metallic-Finish setzen zusätzliche sportliche Akzente. Insgesamt entfaltet der Sportanzug die gewünschte dynamische Optik und ist dank der exzellenten Fertigungsqualität des Serienfahrzeugs nun noch harmonischer in die Grundform integriert.

Die neuen Leichtmetallfelgen im 16-, 17- und 18-Zoll-Format zeichnen sich durch ein bewusst dreidimensionales Erscheinungsbild aus. Das 18-Zoll-Rad hat besonders robust wirkende Speichen und große Kühlöffnungen, um so den Hochleistungscharakter zu betonen. Das Farbangebot für den Mazda6 wurde auf 12 Farben erhöht – darunter ein komplett neuer Ton namens Telesto Silber Metallic.

Interieur Design

Mazda6Im Innenraum führten die Designer das Haupt-Thema von außen fort. Auch hier überwiegt der Eindruck von Sportlichkeit und Ausgefeiltheit, ergänzt um ein nochmals gesteigertes Finish, das entscheidend zu dem von Mazda angestrebten "exklusiven Fahrerlebnis" beiträgt. Die Gestaltung des Instrumententrägers und der Türtafeln spielt mit kontrastierenden Elementen von Anmut und mechanischer Schärfe. Der nach oben wegdrängende Instrumententräger scheint unter der darunter liegenden Struktur zu schweben und trägt so zum Eindruck einer luftigen und geräumigen Kabine bei. Die stark gewölbten Oberflächen erzeugen Tiefe und werfen kontrollierte Schatten, was zusammen mit nur dezent glänzenden Oberflächen das exzellente Finish ermöglicht. Die Türverkleidungen wirken mit ihrem Wechsel aus scharfen Linien und markant gerundeten Flächen sowie einer präzise geformten, die Weichheit des Materials hervorhebenden Oberfläche ebenfalls sehr hochwertig.

Komfort und Ausstattung
  • Geräumiger Innenraum mit mehr Knie- und Schulterfreiheit
  • Optimiertes Cockpit-Design mit neuem Starterknopf
  • Großer Kofferraum und weiter entwickeltes Karakuri-System

Der neue Mazda6 wartet innen wie außen mit der höchsten jemals bei einem neuen Mazda erzielten Qualität auf. Damit bietet er ein "exklusives Erlebnis", wie es sonst nur mit Premium-Modellen des Segments assoziiert wird. Schon an der Karosserie fallen die besonders schmalen Fugen und die ausgefeilte Behandlung der Oberflächen ins Auge. Letztere lässt den neuen Mazda6 wirken, als wäre er wie "aus dem Vollen" gefräst. Prägnante Beispiele für die hochwertige Bauweise des Mazda6 sind:

  • Die minimale Trennfuge zwischen Motorhaube und Kotflügel, die beim Blick von der Seite für einen fast nahtlosen Übergang sorgt
  • Seitliche Fenstereinfassungen aus Edelstahl
  • Harmonisch integrierte Türschweller-Verkleidungen
  • In den vorderen Windlauf integrierte (statt auf die Motorhaube gesetzte) Scheibenwaschdüsen für ein ebenfalls sauberes und aufgeräumtes Finish

Mazda6Im Innenraum äußert sich das "exklusive Erlebnis" in Gestalt liebevoll gefertigter Details: Der Getriebewählhebel fühlt sich beim Anfassen wie ein Präzisionsinstrument an, doch auch die leicht zu bedienenden Regler der Audio-Anlage, die Drehschalter für die Klimaautomatik oder die verwendeten Oberflächen spenden ein angenehmes taktiles Erlebnis. Beispiele für das auch im Interieur angehobene Qualitätsniveau sind:

  • Hochwertige Leder- und Stoffsorten für Sitze, Dachsäulen und Dachhimmel
  • Eine Oberfläche mit ausgezeichneter Qualitätsanmutung für die Mittelkonsole
  • Eine verschiebbare vordere Armablage aus hochwertigem Material und mit deutlich sichtbaren Nähten
  • Attraktive Deko-Einlagen mit minimalen Toleranzen am Instrumententräger und rund um die Bedientastenfelder der Türen

Zusätzlich wartet der neue Mazda6 mit vielen Beispielen für funktionale und zugleich das Auge schmeichelnde Bedienelemente auf. Alle Anzeigen und Schalter vermitteln hohe Solidität und sind intuitiv zu bedienen.

Sportlicher Anblick kombiniert mit optimaler Raumausnutzung

Wenn es darum geht, das emotional-sportliche Exterieur mit Komfort und Geräumigkeit zu verbinden, können die Package Experten von Mazda beim neuen Mazda6 die bislang gültigen Erwartungen an ein Fahrzeug dieser Kategorie noch übertreffen. Er ist länger, breiter und höher als sein Vorgänger, hat einen längeren Radstand und einen praktischer zu nutzenden Kofferraum. Der längere Radstand und die größere Gesamtlänge schlagen sich auf den Rücksitzen in einer um 20 auf 947 mm gewachsenen Kniefreiheit nieder. Die größere Breite bringt 9 mm mehr Schulterfreiheit und auch die Maße für die Laderaumbreite und den Ausschnitt der Heckklappe sind mit die besten in der Klasse.

Mazda6Im Cockpit wurde das Hauptziel der Designer konsequent umgesetzt, ein komfortables Ambiente und einfach zu bedienende Schalter und Hebel mit einer erwartungsfrohen Grundstimmung zu kombinieren. Trotz der sportlichen Dachlinie schafften es die Mazda Ingenieure eine exzellente Sicht nach vorne und schräg oben zu erreichen. Denn der ungehinderte Blick auf hoch angebrachte Verkehrsampeln wird durch einen leicht nach hinten verlegten Dachhimmel möglich. Den guten Rundumblick begünstigen noch der neu geformte Rückspiegel, flachere, den Blick weniger einschränkende hintere Kopfstützen und das nach unten in den Kofferraumdeckel gewanderte dritte Bremslicht. Einpark-Sensoren im Heckstoßfänger helfen je nach Ausstattung auf Wunsch beim Rangieren.

Dank eines neuen Einbauwinkels für das Lenkrad (von 23 auf 21 Grad reduziert) steht das Volant nun senkrechter. Die neue Position hat gleich drei Vorteile: Sie gestattet es dem Fahrer, das Lenkrad ohne ein Vorbeugen der Schultern zu umfassen, erspart ihm, seine Ellbogen beim Griff an die Oberkante ganz durchzustrecken und rückt den unteren Lenkkranz weiter von seinem Körper weg. Wie bei Mazda üblich handelt es sich um ein Dreispeichen-Lenkrad. Es ist vertikal und axial einstellbar, trägt eine große Zahl von Bedientasten und erinnert ab der Exclusive-Ausstattung mit Einlagen in Edelstahl-Anmutung an das im Mazda MX-5 verwendete Pendant. Bei Mazda6 Modellen mit schlüssellosem Zugangs- und Startsystem ersetzt ein Start-Stop-Knopf am Armaturenträger das konventionelle Zündschloss.

Der Einstellbereich des Fahrersitzes (260 mm in der Länge und 58 mm in der Höhe) entspricht dem im Vorgängermodell, wobei die Höheneinstellung stufenlos erfolgt. Beim Design des Getriebewählhebels ließen sich die Designer von Mazda Sportwagen inspirieren, zugleich rückte er 32 mm höher und 22 mm näher in Richtung Fahrer, was Gangwechsel spürbar erleichtert. Die längseinstellbare Armauflage zwischen den vorderen Sitzen gestattet es unterschiedlichsten Fahrer-Staturen, eine entspannte Position zu finden.

Rundinstrumente in Präzisionsanmutung

Mazda6Auch der neue Instrumententräger trägt zur sportlich-emotionalen Ausstrahlung des Mazda6 Cockpits bei und unterstreicht den allgemeinen Eindruck hoher Qualität und Präzision. Die schwarzen Skalen der insgesamt 4 Rundinstrumente tragen Zierringe aus Aluminium, eine orangerote Hintergrundbeleuchtung, weiße Anzeigenadeln und Schriften mit optimierten Abständen und Schriftgrößen. Bei den Dynmic- und Top-Varianten setzt Mazda "Optitron"-Instrumente in Durchlichttechnik ein. In diesem Fall werden die ebenfalls orangerot hinterleuchteten Skalen erst nach Einschalten der Zündung sichtbar. Zum Eindruck einer an Präzisionsinstrumenten orientierten Bauart tragen aufgedampfte Skalenringe in einem metallenen Finish und enge, per Laser gestanzte Skalierungen bei.

Der neuartige "Willkommens-Modus" bringt eine zusätzliche Portion Spaß in das Cockpit des Mazda6. Er lässt nach dem Einschalten der Zündung zunächst die verschiedenen Schalter und Anzeigen der Mittelkonsole und zum Schluss auch die Skalen und Kontrollleuchten im Instrumententräger aufleuchten. Ein "Herzschlag"-Effekt, der den Mazda6 scheinbar zum Erwachen bringt und die Vorfreude auf das zu erwartende Fahrerlebnis steigern soll.

Neues Audio-Beleuchtungssystem

Eine "aktive Beleuchtung" (in Blau) für die Audio-Bedientasten verstärkt bei Nachtfahrten den Qualitätseindruck im vorderen Fahrgastabteil. Beim Einschalten des Radios leuchten alle Bedientasten maximal auf, um danach auf ihre normale Helligkeitsstufe abzudimmen. Beim Bedienen des CD-Spielers, beim Einstellen der Lautstärke, bei der Sendersuche oder beim Betätigen des An-/Aus-Schalters erfolgt eine direkte Rückmeldung, wobei es egal ist, ob die Bedienung vom Lenkrad oder von der Mittelkonsole aus erfolgt. Wird zum Beispiel die Taste "CD" gedrückt, leuchtet ein an ihrer Innenkante entlang führendes blaues Lichtband zur Bestätigung auf.
Bei Up-/Down-Funktionen blinkt entweder die obere (Up) oder die untere Hälfte des Schalters (Down) auf. In der Einstellung "Mute" sind sogar alle Leuchtelemente gemeinsam aktiv.

Zum neuen CF-Network (Cross Functional Network) des Mazda6 zählen auch Lenkrad-Bedientasten, mit denen sich Funktionen des Navigationssystems (optional), der Audio- und Klimaanlage und des Bordcomputers einfach steuern lassen. Das damit verbundene Zentral-Display (mit Anzeigen für Klima- und Audiosystem sowie Bordcomputer) ist am oberen Ende der Mittelkonsole untergebracht, so dass der Blick des Fahrers nur minimal von der Fahrbahn abgelenkt wird. Dank der Kombination der Lenkradbedientasten mit den hoch platzierten Multifunktions-Displays reduzierte sich die Zeit, in der beispielsweise die Augen zum Einstellen eines neuen Radiosenders von der Fahrbahn abwandern, um 20 Prozent. Aber auch eine einfachere Bedienung birgt Sicherheitsvorteile: Die Steuerung des Navigationsgeräts gelingt nach Mazda Tests im Vergleich zum Vorgänger um 30 Prozent schneller.

Die Vordersitze sind komfortabler und besitzen eine neu entwickelte Struktur, die eine bessere Führung des unteren Rückens und – zusammen mit den aktiven Kopfstützen - höheren Schutz vor dem berüchtigten Schleudertrauma garantiert. Die Sitzkissen präsentieren sich mit optimierten Konturen und sind straff genug gepolstert, um auf längeren Strecken ein vorzeitiges Ermüden zu verhindern. Die Lehnen unterstützen optimal den Lordosenbereich und bauen viel Seitenhalt bei sportlicher Fahrweise auf. Auch die Sitzheizung wurde von Mazda verbessert: Mit zwei wählbaren einstellbaren Einstellungen ("Hoch"/"Tief") und einem neuen Temperatursensor, der Temperaturschwankungen verlässlich unterdrückt. Die hinteren Sitze profitieren von etwas stärker aufgepolsterten Sitzflächen, die Mitreisenden jeglicher Statur einen genau passenden Sitzkomfort bieten.

Das neue Heizungs- und Lüftungssystem inklusive Klimaanlage verfügt in den höheren Ausstattungen über getrennte Temperaturregler für die Fahrer- und Beifahrerseite. Die Größe des Wärmetauschers wuchs um 20 Prozent, die Kapazität des Klimakompressors nahm von 120 auf 175 cm3 zu. Dank eines um 40 Prozent geringeren Luftwiderstands in den Kühlluftschächten und im Heizungs- und Lüftungssystem fördert die Anlage nun 530 m3 Luft pro Stunde anstatt der früheren 460 m3/h (+ 10 Prozent). Zugleich arbeitet das Lüftungsgebläse nun 1 dB(A) leiser.

Mazda6Zu den besonderen Stärken des neuen Mazda6 zählt auch ein komplett neu konzipiertes Kofferraumabteil. Schon die Breite der Kofferraumöffnung liegt mit 1.066 mm (beim Mazda6 Sport Kombi) an der Spitze des Mittelklasse-Segments. Noch wichtiger: Auf den ersten 700 mm (in Richtung Rückbank) steht ein 1.146 mm breiter Stauraum zur Verfügung, auch dies eine Bestmarke. In der Praxis können so sperrige Gegenstände gleich hinter der Ladekante abgestellt werden, anstatt sie mit viel Muskelkraft weiter nach vorne schieben zu müssen. Im Normalzustand reicht das Kofferraumvolumen von 510 Litern (beim Fließheck) bis zu 519 Litern beim Mazda6.

Beim Kombi schwingt die Laderaumabdeckung mit nach oben

Wie schon sein Vorgänger kommt auch der zweite Mazda6 wieder in den Genuss des oftmals gelobten Karakuri-Systems. Auf simples Ziehen eines in der Kofferraum-Seitenwand befindlichen Griffs klappen die Rücksitzlehnen beim Mazda6 Fünftürer und beim Mazda6 Kombi blitzschnell und im Verhältnis 60:40 geteilt um. Und zwar ohne dass zuvor die hinteren Türen geöffnet oder die Kopfstützen demontiert werden müssten. Ein praktisches Zusatzdetail beim Mazda6 Kombi ist die beim Öffnen der Heckklappe automatisch mit nach oben schwingende Laderaumabdeckung.

Bei umgelegten Rücksitzen glänzt der neue Mazda6 in der Kombi-Ausführung mit einer um 45 mm auf 1.926 mm gestreckten Laderaumlänge. Die Länge des Ladeabteils im Mazda6 5-Türer nahm um 39 auf 1.879 mm.

Leiser als jemals zuvor

Der neue Mazda6 ist nicht nur komfortabler und bedienfreundlicher, sondern auch leiser als jemals zuvor (-2,5 dB von 70 dB auf 67,5 dB bei 60 km/h und rauer Fahrbahn). Die zuständigen Ingenieure verbesserten die geräuschabsorbierenden Eigenschaften der Karosserie, aller mechanischen Teile und der Innenraum-Verkleidungen. Sie erhöhten die Zahl der im Motorraum verwendeten Dämmmatten und setzten im Bereich des Dachhimmels Thinsulate™ als Isoliermaterial ein. Insgesamt sank so der Geräuschpegel im Innenraum nochmals erheblich. Auch die Windgeräusche wurden mit Hilfe optimierter A-Säulen, Rückspiegelgehäuse und Türdichtungen hörbar eingedämmt. Bei der Bekämpfung der Fahrbahngeräusche ging es Mazda sowohl um eine geringere Eigenresonanz der Karosserie als auch um Aufhängungen, die weniger Geräusche in den Innenraum weiterleiten. Zu den einzelnen Maßnahmen zählen:

  • Verstärkungen am Windlaufblech und benachbarten Strukturen
  • Eine verstärkte Armaturenträgerverschalung
  • Verstärkungen am Dach und der Einsatz von Thinsulate™
  • Geänderte Struktur des zentralen Unterbodens samt zusätzlichen und dickeren Dämmmatten
  • Eine verbesserte Struktur der Felgen, die weniger Schwingungen und Vibrationen und somit Geräusche von der Straße in das Fahrzeug weiterleiten
  • Neue Schwingungs-Massendämpfer an den oberen Querlenkern der Vorderachse, die Abrollgeräusche verringern

Mazda6Schließlich wurde auch das Laufverhalten des neuen 2,5 Liter Benzinmotors der MZR-Baureihe genau unter die Lupe genommen. Damit die gestiegene Leistung nicht von einem Anstieg der Geräusche und Vibrationen begleitet wird, setzten die Mazda Ingenieure auf gewichtsoptimierte Kolben und Pleuelstangen. Die minimal verbleibenden sogenannten Massenkräfte zweiter Ordnung werden durch die kompakte Ausgleichswelleneinheit restlos eliminiert. Ein Zweimassen-Schwungrad unterdrücken Vibrationen beim starken Beschleunigen. Das Schwungrad ist über ein flexibles Gelenk mit der Kurbelwelle verbunden und dämpft die Resonanzen im Drehzahlbereich zwischen 2.000 und 5.000 Umdrehungen pro Minute – der Bereich, in dem der Motor zum überwiegenden Teil arbeitet.

Neue Ausstattungsfeatures

Der neue Mazda6 hat zahlreiche praktische Ablagen und eine lange Reihe von Ausstattungsfeatures, die ihn zu einem praktischen Gefährten im täglichen Einsatz machen. Neben dem 8,4 Liter fassenden Handschuhfach gibt es eine große Ablage in der Mittelkonsole mit Cupholdern am vorderen Ende, weitere Getränkehalter in der ausklappbaren Mittelarmlehne der Rücksitze und geräumige Türtaschen mit Platz für Getränkeflaschen und Dokumente.

Das schlüssellose Zugangs- und Startsystem bietet (je nach Ausstattung) eine große Bedienerleichterung. Der Schlüssel in Form einer Fernbedienung kann zum Öffnen der Tür in der Hosen- oder Jackentasche verbleiben, gestartet wird der Motor jetzt über einen neuen Start-Stop-Druckknopf am Armaturenträger.

Eine integrierte Bluetooth®-Schnittstelle erlaubt den drahtlosen Handy-Betrieb über die Freisprecheinrichtung. Diese wird über einen Knopf am Lenkrad aktiviert und kann auf Wunsch auch per Sprachsteuerung in sieben europäischen Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Portugiesisch) bedient werden.

Ebenfalls erhältlich ist ein BOSE®-Premium-Audio-System mit 8 Lautsprechern, digitaler Soundverarbeitung und AudioPilot-Geräuschkompensation, welche die Lautstärke in Abhängigkeit von wechselnden Innengeräuschen automatisch anpasst sowie ein DVD-Navigationssystem mit Touch-Screen-Funktion, Sprachsteuerung und 7-Zoll-Split-Display.

Optimierung der Mensch/Maschine-Schnittstelle

Mazda6Die 2. Generation des Mazda6 nutzt ein CF-Network (Cross Functional Network), mit dessen Hilfe mehrere o­nboard-Systeme auf koordinierte Weise miteinander kommunizieren können. Folge: Im neuen Mazda6 werden so viele Funktionen wie noch nie zuvor über Lenkradbedientasten gesteuert. Neben dem Navigationssystem (optional erhältlich) betrifft dies die Audio- und Klimaanlage, den Bordcomputer und die Bluetooth®-Schnittstelle fürs drahtlose Telefonieren. Zum Komfort- kommt ein Sicherheitsplus, kann doch der Fahrer alle Kommandos ausführen, ohne seine Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Gleichzeitig wird die Zeit minimiert, in der er seine Augen von der Fahrbahn schweifen lässt.

Antriebsaggregate
  • Neuer 2,5-Liter-Motor stärker und sparsamer als das bisherige 2,3-Liter-Aggregat
  • Zwei weitere Benziner und ein Turbodiesel mit deutlich gesenktem Verbrauch
  • Je nach Motorisierung bis zu knapp 12 Prozent Verbrauchsreduzierung
Neuer MZR 2,5-Liter-Motor

Wichtigste Neuheit innerhalb der Motorenpalette für die zweite Mazda6 Generation ist der neue 2,5-Liter-4-Zylinder-Benziner der MZR-Baureihe. Er ist stärker und zugleich sparsamer als das bisherige 2,3-Liter-Aggregat und besticht durch sein hohes Drehmoment, die sanfte Art der Kraftentfaltung und das kultivierte Laufverhalten bei hohen Geschwindigkeiten.

Neuer 2,5-Liter-Benzinmotor: Sparsam im Verbrauch und durchzugsstark

Trotz des vergrößerten Hubraums verbraucht der neue 2,5-Liter-Benziner der MZR-Baureihe 0,6 Liter/100 km weniger als sein 2,3 Liter großer Vorgänger. Um den Benzinkonsum zu drosseln, optimierte Mazda die Abgasrückführung, die Leerlaufdrehzahl, die Teillast und führte ein neues Motorenöl zur Verringerung der inneren Reibungsverluste ein.

Der neue MZR 2,5-Liter

Mazda6Der vom bislang verwendeten 2,3-Liter abgeleitete 2,5-Liter-Benziner der MZR-Familie ist der neue Top-Motor für die Mazda6 Baureihe. Auch wenn er über eine vergrößerte Bohrung und einen größeren Hub verfügt, ist der Motorblock exakt gleich hoch wie beim 2,3-Liter und besitzt einen kleineren Bohrungsabstand, so dass die kompakten Einbaumaße und das geringe Gewicht erhalten bleiben konnten. Die Leistung stieg um 4 auf 170 PS oder 125 kW bei 6.000/min – das maximale Drehmoment nahm um 10 Prozent oder 19 Nm auf nun 226 Nm bei 4.000/min zu. Zu den technischen Feinheiten des Triebwerks zählen besonders leichte Kolben und schwimmende Kolbenbolzen, welche die durch die Hubraumerhöhung angestiegenen Massenkräfte 2. Ordnung wieder senken. Die minimal verbleibenden Schwingungen dieser Art werden durch die kompakte Ausgleichswelleneinheit restlos eliminiert. Der extrem steife Motorblock wirkt ebenfalls geräuschmindernd und minimiert die von der Kurbelwelle ausgehenden Vibrationen mit Hilfe eines Zweimassen-Schwungrads. So kommt eine sanfte und geräuscharme Kraftentfaltung und am Ende ein kultiviertes Fahrerlebnis zustande.

Der neue 2,5 Liter arbeitet in jeder Beziehung höchst effizient. Mittels S-VT (sequential-valve timing) wird das Öffnen und Schließen der Einlass-Ventile über den gesamten Drehzahlbereich variabel gesteuert. Eine kraftvolle Leistungsentfaltung sichern zudem strömungstechnisch optimierte Ansaugkanäle mit größerem Durchmesser und widerstandsärmerer Gestaltung. Aber auch die neue Lage und Form des Drallsteuerventils, ein variables Saugrohr (VIS – Variable Intake System) und ein reduzierter Abgasgegendruck tragen ihren Teil zur kräftigen Vitaminspritze bei. Ein verlängertes Rohr im Hauptschalldämpfer senkt die Auspuffgeräusche bei niedrigen Drehzahlen. Zugleich betonten die Sound-Experten jedoch gewisse Frequenzen, die ohne ein Anschwellen des allgemeinen Geräuschniveaus dem Motor einen sonsorsportlichen Unterton verpassen.

Der mit dem 2,5-Liter-Motor ausgerüstete Mazda6 beschleunigt in nur 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. Der Durchschnittsverbrauch von 8,1 Litern/100 km (im kombinierten Zyklus) liegt 0,6 Liter/100 km unter dem Wert des abgelösten 2,3 Liters – eine Verbesserung um 6,9 Prozent.

Das MZR 2,5-Liter-Aggregat: Technische Merkmale
  • mittels S-VT (sequentielle Ventilsteuerung) wird das Öffnen und Schließen der Einlass-Ventile über den gesamten Drehzahlbereich variabel gesteuert
  • optimierte Kolben und Kolbenringe
  • extrem steifer Motorblock
  • leichtere Kolben und schwimmende Kolbenbolzen
  • strömungstechnisch optimierte Ansaugkanäle mit größerem Durchmesser und widerstandärmerer Gestaltung
  • neue Position und Form des Drallsteuerventil
  • variables Saugrohr (VIS – Variable Intake System)
  • neugestaltete Zylinderkopfdichtung mit zusätzlichen Lagen
  • hochfeste dünnwandige Laufbuchsen
  • neue Gusstechnik für Motorenblock
  • Zweimassen-Schwungrad
  • Ausgleichswelleneinheit

Die 2. Generation des Mazda6 übernimmt 3 Motoren vom Vorgänger, die alle für ihren lebhaften, zuverlässigen und verbrauchsarmen Betrieb bekannt sind. Mit Blick auf den Einsatz im neuen Modell wurden sie von Mazda noch einmal gründlich überarbeitet und verbrauchsoptimiert.

Das in Europa beliebteste Triebwerk der Baureihe – der 2,0-Liter-MZR-CD Turbodiesel – ist im neuen Mazda6 selbstverständlich ab Werk mit einem Diesel-Partikelfilter ausgerüstet. Der 4-Zylinder hat 4 Ventile pro Zylinder, kommt mit einer obenliegenden Nockenwelle (SOHC) aus und wird von einer Common-Rail-Direkteinspritzung der 2. Generation versorgt. Das System operiert mit Drücken von bis zu 1.800 bar und bis zu sechs Einzeleinspritzungen pro Arbeitstakt.

Verschiedene Technologien ermöglichen eine Laufkultur auf dem Niveau eines Benziners: Eine Drossel senkt im Leerlauf die Zufuhr von Luft in den Ansaugtrakt um 25 Prozent, was ein lautes Verbrennungsgeräusch im Leerlauf unterdrückt. Das relativ niedrige Verdichtungsverhältnis von 16,7:1 minimiert ebenso wie ein Zweimassen-Schwungrad Vibrationen und Drehzahlschwankungen, während der hochfeste Gusseisen-Motorblock eventuell bis in die Kabine vordringende Dröhngeräusche und andere Vibrationen gar nicht erst entstehen lässt.

Der 2,0 Liter große MZR-CD-Motor leistet im neuen Mazda6 103 kW/ 140 PS bei 3.500/min und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 330 Nm bei nur 2.000/min. Der Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie (VNT-Lader) hat ein geringes Massenträgheitsmoment und reduziert dank kompakter Bauweise die Distanz zwischen dem Einlasskanal für das Abgas und der Turbinenwelle. Direkter Effekt ist eine lebhafte Beschleunigung von 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h. In Verbindung mit der aerodynamisch extrem günstigen Außenhaut des Mazda6 ergibt sich so ein Durchschnittsverbrauch von 5,6 Litern/100 km. Das entspricht einer nochmaligen Senkung um 0,4 Liter oder 6,7 Prozent gegenüber dem Vorgänger.

Ebenfalls vom Vorgängermodell übernommen hat Mazda die 1,8- und 2,0-Liter-MZR-Benziner. Der 2-Liter leistet 108 kW/ 147 PS bei einer Drehzahl von 6.500/min und 184 Nm bei 4.000/min. Zu seinen Technik-Feinheiten gehören eine elektronische Drosselklappensteuerung, ein variables Ansaugsystem und die variable Ventilsteuerung S-VT. SV-T sorgt im Teillastbereich für ein früheres Öffnen der Einlassventile. Durch die dadurch bewirkte längere Ventilüberschneidung wird die interne Abgasrückführung gesteigert, was sich in verringerten Pumpverlusten und niedrigeren Verbrauchs- und CO2-Werten niederschlägt. Auf der Straße wird dies in einen 0-100 km/h-Wert von 9,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 214 km/h umgesetzt. Zugleich konnte Mazda den Verbrauch auf 7,0 Liter/100 km drücken – eine Einsparung von 0,8 Liter oder 10,3 Prozent.

Da sollte auch der kleinere 1,8-Liter nicht nachstehen – und begnügt sich mit sogar 0,9 Liter (-11,7 Prozent) weniger Benzin als bislang. Die Leistung beträgt unverändert 88 kW/ 120 PS bei 5.500/min; das maximale Drehmoment 165 Nm bei 4.300/min. Im Unterschied zum den größeren Benziner-Pendants kommt der Mazda6 1.8 mit einem statt zwei Endschalldämpfern aus.

Handschaltgetriebe mit optimierter Schalthebel-Position

Der neue Mazda6 übernimmt die manuellen 5- (1,8-Liter) und 6-Ganggetriebe (für 2,0-Liter- und 2,5-Liter-Benziner sowie 2,0-Liter-Diesel) aus dem Vorgänger. Allerdings gehen Schaltmanöver im neuen Modell durch den höher positionierten Schalthebel nun noch komfortabler und exakter vonstatten. Um den subjektiven Eindruck großer Festigkeit und Exaktheit nicht zu verwässern, wurde die Lagerplatte der Schaltanlage verstärkt und härtere Anschläge eingesetzt. Einen optimalen Kompromiss zwischen einer butterweichen und sehr knackigen Schaltung bewirkte ein Feintuning der Schaltseile und der Anschläge, während ein neue definierte Masse auf der Schaltgabel das Schalten so präzise und weich wie möglich macht. Schaltmanöver bei hohen Geschwindigkeiten fallen dank einer verstärkten Synchronisation des 5. und 6. Gangs ebenfalls leichter aus – die aufzubringenden Schaltkräfte gingen um 15 Prozent zurück.

5-Stufen-Automatik

Im neuen Mazda6 mit 2-Liter-Benzinmotor bietet Mazda alternativ ein 5-Stufen-Automatikgetriebe und manuellem Schaltmodus an. Das Automatikgetriebe wechselt die Gänge nicht nur in Abhängigkeit zur Steigung oder zum Gefälle der Straße, sondern bezieht auch die Kurvigkeit der Strecke und die vom Fahrer aktuell angeschlagene Gangart in seine Schaltstrategie ein. Durch das lineare, lebhafte Schaltgefühl in allen Gängen und auf unterschiedlichsten Straßen wird die sportliche Mazda-DNA auch in dieser Hinsicht auf den neuen Mazda6 übertragen.

Fahrwerk und Sicherheit
  • Zweistellig verbesserte Karosseriesteifigkeit für mehr Sicherheit und Fahrspaß
  • Vorderer Hilfsrahmen mit sechs Aufnahmepunkten und elektrische Servolenkung
  • Luftwiderstandbeiwert von 0,27 einer der niedrigsten in der Klasse

Die Motorkraft wird auf sehr emotionale und sportliche Weise auf die Straße gebracht, was den Mazda6 zu einem echten "Fahrerauto" macht, zugleich bietet das Chassis einen überlegenen Abrollkomfort sowie eine präzise Lenkung, was gemeinsam das Gefühl großer Einheit zwischen Mensch und Maschine fördert.

Hohe Karosseriesteifigkeit

Die Rohkarosserie des neuen Mazda6 ist noch einmal deutlich verwindungssteifer als die des auslaufenden Modells. Dank gezielter Verstärkungen an einigen Schlüsselstellen und des erhöhten Anteils hochfester und ultrahochfester Stähle stieg die Torsionssteifigkeit beim Mazda6 Stufenheck um 14, beim Mazda6 Kombi um 25 und bei der Fließhecklimousine um 30 Prozent. Noch höher sind die Verbesserungen bei der Biegesteifigkeit: +32 Prozent für die Stufenhecklimousine, +45 Prozent für das Fließheck und +33 Prozent für den Kombi.

Maßnahmen zur Erhöhung der Karosseriesteifigkeit
  • Geschlossener hinterer Stoßfängerträger
  • Winkelförmige Verbindungselemente
  • Verstärkte Verbindungen im Dachbereich
  • Seitenschweller mit vergrößertem Querschnitt
  • zusätzliche Tunnelstrebe
Trotz größerer Maße und besserer Ausstattung leichter als der Vorgänger

Dass der neue Mazda6 trotz größerer Außenabmessungen und angehobener Serienausstattung nicht schwerer geworden ist, liegt an dem von 42 auf 49 Prozent gestiegenen Anteil fester und hochfester Stähle. Als Folge bringt zum Beispiel die Stufenheck-Version mit 2,5-Liter-Benzinmotor 35 kg weniger auf die Waage als der vergleichbare Vorgänger. Die Gewichtsreduktion führt im Zusammenspiel mit aerodynamischen Verbesserungen und Motor-internen Maßnahmen in allen Motor/Karosserievarianten zu erheblichen Verbrauchseinsparungen. Wie schon beim Mazda MX-5 und neuem Mazda2 hat das Unternehmen auch diesmal den Nachweis erbracht, dass neue Autos nicht zwangsläufig schwerer werden müssen.

Vorderradaufhängung mit Hilfsrahmen an 6 Punkten

Die betont hoch montierten doppelten Dreiecksquerlenker der vorderen Einzelradaufhängung sind an einem Hilfsrahmen montiert, der nun an 6 statt zuvor 4 Punkten mit der Karosserie verschraubt ist. Die beiden zusätzlichen Kontaktpunkte befinden sich im Bereich der Aufnahme der unteren Querlenker und verbessern die Steifigkeit des gesamten Vorderbaus. Zugleich werden durch das Fahrwerk entstehende Vibrationen und Geräusche besser absorbiert. Die oberen Querlenker verfügen nun über Massendämpfer, die die Übertragung von Abrollgeräuschen weiter reduzieren. Auch die vorderen Stoßdämpfer sind eine Neuentwicklung. Sie sind ebenso steifer ausgelegt wie der Bereich, an dem sie mit der Karosserie verbunden sind – um das "Kizuna" Gefühl, die Verbindung zwischen Mensch und Maschine, weiter zu stärken.

Multi-link-Hinterradaufhängung mit fast aufrecht stehenden Stoßdämpfern

Im Vergleich zum Vorgänger erfuhr die E-förmige Multilink-Hinterachse des neuen Mazda6 einige signifikante Änderungen. Die hinteren Stoßdämpfer wurden nun senkrechter eingebaut. Dadurch wird die Hebelwirkung des Dämpfers deutlich vergrößert und zugleich das Ansprechverhalten weiter verfeinert.

Vollelektrische Servolenkung verbindet Komfort mit Sportlichkeit

Bei der Entwicklung der Lenkung für den neuen Mazda6 zielten die Entwickler auf eine Evolution des bereits sehr guten Vorgänger-Systems. Die Ziele wurden durch eine vollelektrische Servolenkung erreicht. Im Vergleich zur ehemals hydraulischen Lenkung ermöglicht sie Verbrauchseinsparungen von bis zu 2 Prozent, tritt sie doch nur dann in Aktion, wenn Lenkunterstützung wirklich gebraucht wird. Darüber hinaus lässt sie eine Abstimmung der Servounterstützung direkt in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit zu. Anstatt wie bei den meisten anderen Lenkungen dieser Art wirkt der Elektromotor zur Lenkhilfe im Mazda6 im übrigen nicht auf die Lenksäule, sondern - wie beim Sportwagen Mazda RX-8 - direkt auf die Zahnstange. Vorteil dieser Bauart ist ein natürlicheres Lenkgefühl, schon kleinste Lenkeingaben werden mit einer linearen und spontanen Reaktion beantwortet. Die Lenkung ist mit einer Übersetzung von 15,4:1 (Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag: 2,87) recht direkt ausgelegt, der Wendekreis mit 11 m erfreulich eng.

Eine der windschlüpfrigsten Karosserien in der Klasse

Beim neuen Mazda6 gehen optische und aerodynamische Finesse Hand in Hand. Schon in der Frühphase der Entwicklung nutzten die Ingenieure die Möglichkeiten der Computer-Simulation, um bereits die Anfangsentwürfe zu optimieren.

In Zusammenarbeit mit den Exterieur-Designern wurden die Prototypen dann im Windkanal sorgfältig feingeschliffen. Das Ergebnis der intensiven Arbeiten ist ein bemerkenswert niedriger CW-Wert von 0,27 für die beiden Limousinen und 0,28 für den Mazda6 Kombi. Die zugleich weiter gesenkten Auftriebwerte (CL) an Vorder- und Hinterachse halten den Mazda6 bei hohen Geschwindigkeiten verlässlich auf die Fahrbahn. Folgende Bereiche der Außenhaut wurden zwecks Optimierung des Cw-Wertes von Mazda besonders behandelt:

  • Die Form der A- und C-Säulen und der Rückspiegel
  • Die Form des seitlichen Teils der Heckleuchten
  • Die hintere Kante des Kofferraumdeckels (Mazda6 Limousine)
  • Die Form des oberen Teils der Heckklappe (Mazda6 5-Türer und Kombi)
  • Die Ausformung der vorderen Stoßfängerecken
  • Stärker ausgestellte Türschweller, um so Turbulenzen zu unterdrücken

Details zur weiteren Optimierung des Cw-Wertes und zur Auftriebsreduzierung sind:

  • Eine spezielle Verkleidung für den Kühler und den Motor
  • Innovative, komplett neue Hufeisen-förmige Deflektoren vor den Vorderrädern, die einen geringeren Luftwiederstand sowie ein hohe Stabilität auf der Autobahn bei zugleich optimaler Bremsenkühlung sicherstellen
  • Eine optimierte Form der vorderen Kotflügelunterseiten
  • Eine exklusiv für die Europa-Version entwickelte großflächige Verkleidung des zentralen Unterbodens
  • Deflektoren an den Hinterrädern zur Vermeidung von Turbulenzen
  • Eine optimierte Form der Unterseite des Heckstoßfängers
Aktive Sicherheit: Bi-Xenon-Scheinwerfer, aktives Kurvenlicht, Reifendruck-Kontrollsystem und Parksensoren

Verschiedene aktive Sicherheits-Features führt Mazda erstmals mit dem Mazda6 ein. Dazu zählen – je nach Ausstattung - Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer und ein aktives Kurvenlicht, bei dem je eine statisch im Hauptscheinwerfergehäuse installierte Zusatzleuchte entweder den rechten oder den linken Fahrbahnrand ausleuchtet. Besonders wertvoll ist der zusätzliche Anstrahleffekt an Kreuzungen, wo Fußgänger oder Fahrradfahrer die Fahrbahn überqueren. Aber auch bei Fahrten auf kurviger Strecke werden dank des AFS-Systems (Adaptive Front Lighting System) die Fahrbahnränder besser angestrahlt.

Ein neues Reifendruck-Kontrollsystem kommt je nach Ausstattung serienmäßig oder gegen Aufpreis zum Einsatz. Es warnt rechtzeitig vor einem zu niedrigen und auch zu hohen Reifendruck, was dem Benzinverbrauch, aber vor allem der Sicherheit zugute kommt. Je nach Ausstattung ist der Mazda6 zudem mit je vier Ultraschall-Sensoren in beiden Stoßfängern (insgesamt acht Sensoren) lieferbar. Die Einparkhilfe macht mit akustischen Signalen auf versteckte Hindernisse aufmerksam und hilft so ärgerliche Bagatellschäden zu vermeiden. Ebenso trägt das zuvor genannte CF-Network (Cross-Functional Network) zur Sicherheit bei.

Das Bremssystem des neuen Mazda6 zeigt sich sowohl in Bezug auf die maximale Verzögerung als auch hinsichtlich der vom Fahrer aufzuwendenden Pedalkräfte deutlich verbessert. Dazu gehören auch ein kürzerer Pedalweg und ein klar definierter Druckpunkt. Die vorderen, innenbelüfteten Scheibenbremsen nahmen im Durchmesser um 16 auf 299 mm zu. Die hinteren Scheiben mit behielten mit 280 mm ihr bisheriges Format. Ergänzt wird die Hardware durch ein modernes Vierkanal-ABS, einen elektronischen Bremsassistenten, einen vergrößerten Hauptbremszylinder, eine elektronische Traktionskontrolle (TCS) sowie eine dynamische Stabilitätskontrolle (DSC). Mit Bremswegen von 39 m (aus Tempo 100 und auf trockener Fahrbahn) ist der neue Mazda6 eines der verzögerungsstärksten Modelle seiner Klasse.

Passive Sicherheit – Erweiteter Hilfsrahmen und aktive Kopfstützen

Auch bei der Entwicklung eines verlässlichen Crashmanagement-Systems nutzten die Mazda Ingenieure die modernsten Simulations-Möglichkeiten, um eine optimale Bauart für die vorderen Längsträger, den Hilfsrahmen und die Überlebenszelle zu erreichen. Wichtigste Änderung im Bereich des Motorraums ist eine zusätzliche, weiter vorn ansetzende Querstrebe des Hilfsrahmens und neue Verbindungen zu den weiter außen laufenden, seitlichen Längsträgern. Weil diese massive Profile nun gemeinsam mit dem Hilfsrahmen bei einem Crash in Aktion treten, kann die Frontpartie des Mazda6 10 Prozent an zusätzlicher Energie aufnehmen.

Des weiteren ergänzten die Mazda Sicherheitsexperten die Überlebenszelle um 2 neue seitliche Tunnelstreben unterhalb der Vordersitze und sorgten für umfangreiche Verstärkungen am Unterboden und an den Türschwellern. Gleich 2 Seitenaufprallprofile in den Türen verbessern den Schutz bei seitlichen Kollisionen. Lage und Form der B-Säulen wurden mit dem gleichen Ziel ebenso optimiert wie Partien des Dachs, dazu kam ein neuer Querträger unterhalb der Vordersitze.

Im Heckbereich profitieren die Insassen des neuen Mazda6 von im Querschnitt vergrößerten und noch gerader geführten Längsträgern aus hochfestem Stahl. Die gesamte hintere Karosseriestruktur ist darauf ausgelegt, Crashenergie in die Rahmenstruktur und die seitlichen Türschweller weiterzuleiten, was auch den Kraftstofftank und dessen Zuleitungen noch optimaler schützt.

Aktive Kopfstützen verbessern den Insassenschutz

Aktive Kopfstützen an den Vordersitzen verringern die Belastungen für den Halswirbelbereich der Insassen bei einer Heckkollision und schützen vor dem berüchtigten Schleudertrauma. Sie werden ergänzt durch Dreipunktsicherheits-Gurte, Gurtstraffer- und Gurtkraftbegrenzer (auf den Vordersitzen), 6 Airbags und bei einem Unfall nach unten wegklappende Brems- und Kupplungspedale. Die beiden hinteren Außensitze bieten ein ISOFIX-System zur Verankerung von Kindersitzen. Verletzungsmindernde Wirkung entfalten des Weiteren die stoßabsorbierenden Polstereinlagen im Bereich der Türen, der Dachsäulen und im seitlichen Dachbereich.

Den Belangen des Fußgängerschutzes wird Mazda durch eine energieabsorbierende Zone zwischen Motorhaube und den darunter befindlichen Aggregaten gerecht. Aber auch die Bauart des Windlaufs und der Kotflügelhalterungen senken das Risiko schwerer Kopfverletzungen. Der mit Schaum ausgekleidete mittlere Stoßfängerbereich sowie Kunststoff-Verkleidungen an der Stoßfänger-Unterseite beugen Beinverletzungen vor.


 

Mazda6 (2008) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Mittelklasse
Leistung:88 kW / 120 PS
Hubraum:1798 cm3
0-100 km/h:11,3 s
Höchstgeschwindigkeit:200 km/h
Drehmoment:165 Nm
Verbrauch:6,8 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):4755 x 1795 x 1440 mm
Leergewicht:1885 kg
Basispreis:Ab 22.400 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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