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Mazda2 (2007)


Mazda2 2007Mazdas Konkurrent für das europäische B-Segment wurde von Grund auf neu konzipiert und ist das erste Modell einer weiterentwickelten Generation von Mazda Automobilen. Der Mazda2 glänzt mit einem überlegenen Gesamtpaket, das auf den prosperierenden Kompaktwagen-Markt Europas zugeschnitten ist. Er ist leichter und kompakter als sein Vorgänger, bietet aber zugleich mehr Sicherheit, Fahrspaß und ein ausdrucksstärkeres Design.

Den Slogan Zoom-Zoom führte Mazda erstmals 2002 bei der Präsentation des Mazda6 ein. Zoom-Zoom steht für Spaß an Bewegung und wird gerne von Kindern gebraucht, die damit das Geräusch eines Motors nachahmen. Als erster Vertreter einer damals neuen Generation von Automobilen aus Hiroshima verkörperte der Mazda6 dieses Ideal perfekt. Daher war Zoom-Zoom auch immer mehr als nur ein Markenclaim, sondern stand für das ultimative Ziel der Mazda Designer und Ingenieure: Kunden, die in ihrer Kindheit das prickelnde Gefühl von Bewegung erlebt haben, mit einem aufregenden Fahrerlebnis erneut zu beglücken.

Der erstmals auf dem Genfer Salon 2007 gezeigte Mazda2 leitet nun eine erneute Aufbruchphase in der Geschichte des Unternehmens ein.

Es handelt sich daher auch nicht um einen einfachen Modellwechsel, sondern um das erste Produkt einer weiterentwickelten, neuen Generation von Mazda Automobilen. Sie führt nicht nur den Zoom-Zoom Gedanken weiter fort, sondern hebt sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld durch clevere Lösungen ab. Dabei hat Mazda Kundenwünsche aus der ganzen Welt berücksichtigt.

Oberstes Ziel des Mazda2-Entwicklungsteams war die weitere Schärfung der Mazda Markenwerte – wie das prägnante Design, die außergewöhnliche Funktionalität und das agile Handling. Zugleich strebten sie nach weiteren Verbesserungen in punkto Abrollkomfort und Laufruhe, aber auch im Hinblick auf Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Dank dieser Tugenden soll der neue Mazda2 nicht nur die Marken-DNA, sondern auch die Präsenz von Mazda im weltweiten B-Segment stärken.

Fast 50 verschiedene B-Segment-Autos stehen zur Wahl

Mazda2Dabei liegt der klare Schwerpunkt auf Europa, wo diese Fahrzeugklasse in den letzten sechs Jahren um zirka 10 Prozent zugelegt und einen Anteil am Neuwagenmarkt von über 25 Prozent erobert hat. Standen 1991 erst 19 Modelle auf der Einkaufsliste, buhlten 2006 schon insgesamt 49 Fahrzeuge um die Gunst der Kunden. Angesichts des für den Konsumenten zunehmend undurchsichtigeren Angebots gewinnen emotionale Faktoren wie ein pfiffiges Exterieur-Design und ein frisches Marken-Image als Differenzierungs-Merkmale zunehmend an Bedeutung. Zumal Marktbeobachter für das kommende Jahrzehnt von einer weiteren Zunahme des B-Segment-Angebots um acht Prozent ausgehen.

In der frühen Phase der Entwicklung des neuen Mazda2 studierte Mazda daher noch einmal gründlich den weltweiten Kompaktwagen-Markt und filterte im Verlaufe der Untersuchungen die für ein modernes B-Segment-Auto wirklich wichtigen Produkteigenschaften heraus. Ergebnis: Die Kunden wollen in erster Linie einen niedrigen Benzinverbrauch – denn er beeinflusst maßgeblich die Unterhaltskosten und CO2- Emissionen – eine hohe Funktionalität und leichte Bedienbarkeit, eine (für Mazda typische) dynamische Leistung, die für komfortable und zügige Fortbewegung sorgt sowie ein Design mit hohem Aufmerksamkeitswert.

Mazda macht den Trend zu immer größeren Kompaktwagen nicht mit

Der neue Mazda2 erfüllt all diese Kriterien, ohne aber den generellen Trend nach immer größeren Autos mitzumachen – im Gegenteil: Während Kompaktwagen anderer Hersteller in den letzten Jahren an Gewicht und Größe zulegten, gelang es den Japanern, den Mazda2 etwas kompakter zu gestalten, das Gewicht zu senken und bei zugleich gestiegener Sicherheit die Erwartungen eines breiten Publikums trotzdem voll zu erfüllen.

Als Kernzielgruppe hat Mazda Singles sowie kinderlose junge Ehepaare ausgemacht. Mit Hilfe seines emotionsgeladenen Designs soll der Mazda2 jüngere Käuferschichten besser an die Marke heranführen, getreu dem Slogan "my first Zoom-Zoom choice – mein erstes Zoom-Zoom Erlebnis".

Design

Der neue Mazda2 wirkt trotz seiner kompakten Außenmaße extrem dynamisch. Der natürlich wirkende Wechsel zwischen weichen Formen und scharfen Kanten sowie sorgfältig modellierte Übergänge sorgen auf der betont hochwertig gefertigten Außenhaut für kontrollierte Abwechslung. Die markante Keilform, gezielt gesetzte Lichtkanten und eine starke Skulpturierung im Bereich der Türen und Kotflügel fesseln das Auge des Betrachters zusätzlich. Doch der Mazda2 sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch aerodynamische Tugenden: Mit einem Cw-Wert von 0,31 ist er einer der windschlüpfrigsten Vertreter seiner Klasse.

Mazda2Das Ziel der Mazda Designer ließ keine Kompromisse zu: Nicht eine Variation des Vorgängers, sondern ein komplett neues, mutiges und nach vorn weisendes Designkonzept war für die zweite Generation des Mazda2 bindend. Mit viel Zoom-Zoom "Spirit", starker Individualität und klarer Mazda DNA. Trotz kompakter Außenmaße zielten die Designer auf hohe Dynamik und Stabilität, einen rhythmischen Wechsel zwischen weichen Flächen und scharfen Kanten sowie subtile Licht-/Schatteneffekte an den Schnittpunkten. Zugleich sollte das Design nicht nur den Vorlieben einer europäischen, sondern einer weltweiten Kundschaft entgegen kommen. Keine leichte Aufgabe, werden Fahrzeuge aus dem B-Segment doch zum Beispiel in Japan vorwiegend von Frauen gefahren, die ein weiches, freundliches Design schätzen. In Europa hingegen wird – von einer gemischteren Zielgruppe – ein deutlich sportlicherer und selbstbewussterer Auftritt bevorzugt.

Eine wichtige Rolle bei der endgültigen Definition des neuen Designkonzepts spielte die 2005 auf der Frankfurter IAA gezeigte Konzeptstudie Mazda SASSOU. Mit Blick auf den zukünftigen Mazda2 ließ Mazda das positive Feedback der Messebesucher in die Endphase der Arbeit am Serienmodell einfließen. Die Lösung für ein dynamisches Design mit eindeutiger Mazda Identität war die Kombination aus scharf geschnittenen Konturen und weichen Übergängen.

Formen mit unterschwelliger Schönheit und Dynamik

Das Credo, von dem sich die Designer leiten ließen, hieß "exquisit und dynamisch". Dabei ging es ihnen primär darum, trotz des kompakten Fahrzeugkörpers den Eindruck von athletischer Bewegung zu erzeugen. "Exquisit"steht für das Streben nach Formen mit sorgfältig gestalteter, unterschwelliger Schönheit und Dynamik. Wichtig war den Designern und Modelleuren auch das Spannungsverhältnis zwischen dem Exterieur-Design und der auf maximale Raumausnutzung ausgelegten Kabine. Ferner arbeiteten sie an Formen, die besonders einfach und präzise wirken. Dank extrem knapper Karosserieüberhänge und anderer stilistischer Feinheiten betonten sie zusätzlich die Kompaktheit des Fahrzeugs.

Ein zweites Designthema des Exterieurs lief unter dem Namen "koordinierte Bewegungen". Beim Mazda2 verbinden sich die Linien der Karosserie und die auf ihr erzeugten Lichteffekte zu facettenreichen Ausdrucksformen. Selbst im geparktem Zustand wirkt der neue Kompaktwagen daher, als würde er im nächsten Augenblick losbeschleunigen. Dieser Eindruck von Lebhaftigkeit wird durch die betonte Keilform und die vom vorderen Kotflügel nach hinten ziehende Charakterlinie weiter verstärkt. Aber auch die in Richtung Hinterrad ansteigende Sicke im unteren Türbereich sowie die im Stil des Mazda RX-8 modellierten vorderen Radhäuser verleihen dem Junior der Mazda Familie Kraft und Dynamik.

Natürliches Spannungsverhältnis zwischen organischen und kantigen Elementen

Mazda2Für das Team rund um Chefdesigner Ikuo Maeda war es eine echte Herausforderung, diesen lebendigen Eindruck trotz der limitierten Außenmaße zu erreichen. Sie gelang durch die Betonung auf Formen mit natürlich wirkenden Bewegungen, die darüber hinaus auch noch eine hohe Verarbeitungsgüte ausstrahlen. Das Spannungsverhältnis zwischen organischen und kantigen Elementen ist aber nur deshalb wirklich stimmig, weil die Designer konsequent das Primat der "koordinierten Bewegungen"verfolgten.

Insgesamt wirkt der Mazda2 zugleich dynamisch wie solide. Denn er ist frei von überflüssigem Zierrat und Dekor und schafft so die perfekte Balance zwischen visueller Bewegung und einer natürlichen Beschneidung dieser Energie. Jede Linie erzielt eine genau kalkulierte Wirkung und vermeidet so die Gefahr, dass das Design ziellos auseinanderfließt. Die Lichtkanten und Sicken laufen am jeweiligen Ende sanft aus und verschmelzen so übergangslos mit der sich anschließenden Fläche. Es sind diese Übergangszonen, in denen das Mazda2 Design besonders überzeugt. Es wird so zur sorgfältig konzipierten Symbiose aus Form und Funktion und lässt den Kompakten aus Hiroshima wie aus einem Guss erscheinen.

Produkt aus Cw-Wert und Stirnfläche um vier Prozent niedriger als beim Vorgänger

Der neue Mazda2 sieht aber nicht nur gut aus – sein Fahrzeugkörper ist auch strömungstechnisch bestens durchgebildet. Dank eines großzügig verkleideten Unterbodens, aerodynamisch günstig gestalteter Stoßfängerecken und reduzierter Turbulenzen im Bereich der A-Säulen und Rückspiegel sank der Luftwiderstandsbeiwert (Cw-Wert) im Vergleich zum Vorgänger von 0,32 auf 0,31. Noch aussagekräftiger ist das Produkt aus Cw-Wert und Stirnfläche: Hier ist der neue Mazda um 4 Prozent besser als der etwas höhere Mazda2 der ersten Generation. Zugunsten einer hohen Stabilität auf der Autobahn hat Mazda zudem den Auftrieb auf der Vorder- und Hinterachse weiter reduziert – auf der Vorderachse nähert er sich mit einem Wert von 0,02 gegen 0.

Besonders schmale Karosseriefugen und Dichtungsgummis unterstreichen auch in den Details die sehr gute Fertigungsgüte des Mazda2. Sie zeigt sich besonders im Bereich der Scheinwerfergehäuse und der rot eingefärbten Rückleuchten, die bei Nacht die Wirkung von leuchtenden LEDs entfalten. Um die Karosserie so glatt wie möglich wirken zu lassen, sitzen die Scheibenwaschdüsen verdeckt unter der hinteren Motorhaubenkante. Ein Microschalter macht zudem an der Heckklappe einen sichtbaren Griff zum Öffnen und Schließen überflüssig. Zu guter Letzt sind selbst die Kühlergrillöffnungen so ausgelegt, dass dahinter liegende Einbauteile nur schwer von außen zu erkennen sind. Folge: Der Mazda2 sieht aus allen Blickwinkeln aufgeräumt aus.

Instrumententräger verliert dank Zweiteilung deutlich an Schwere

Mazda2Bei der Gestaltung des Innenraums hieß die Richtschnur für die Designer "ein Raum, der Bewegung kommuniziert". Wohl konturierte Formen vereinen eine vertrauensvoll wirkende Solidität mit starker visueller Bewegung. Trotz der auch hier begrenzten räumlichen Möglichkeiten gelang es, mit einer den Instrumententräger horizontal in zwei Hälften teilenden Aussparung ein großzügiges Raumgefühl zu erzeugen. Dank dieses Stilmittels wirkt der Instrumententräger angenehm leicht. Die Insassen fühlen sich auch deshalb nicht unnötig eingeengt, weil sich die komplette Einheit an den äußeren Enden leicht von ihnen wegbewegt.

Zugleich sorgt die eigenständige Form der leicht gewölbten Mittelkonsole für einen interessanten Kontrapunkt. Hier sitzen neben dem nunmehr voll integrierten Getriebewählhebel die meisten Schalter und Regler sowie ein von einem Zierring eingefasstes Zentral-Display mit Informationen zur Audio- und Klimaanlage.

Weiße Tachometer-Skala und silberne Akzente schaffen spannende Kontraste

Auch wenn Mazda im Innenraum auf auffällige Farben und stark glänzende Oberflächen verzichtete, entsteht durch den Kontrast zwischen silbernen Applikationen (im Bereich der äußeren Luftausströmer, des Lenkrads, der Lautsprecher, der Gangschaltung, der Getränkehalter, der Audio-Anlage, des Tachometers und der Türverkleidungen – je nach Version) und dem dunklen Untergrund des Cockpits ein sehr zeitgemäßes Ambiente. Weitere frische Akzente setzen die weiße Tachometer-Skala und viele kreisförmige Elemente. Die Drehregler zur Betätigung der Heizungs- und Klimaanlage sind mittlerweile zu einer echten Mazda Designikone avanciert und finden sich ganz ähnlich auch im Mazda3, Mazda6 und Mazda MX-5 wieder. Auch das Dreispeichen-Lenkrad – je nach Ausstattung mit Funktionstasten in der linken Speiche – weckt Assoziationen an den berühmten Roadster.

Alle Interieur-Teile vermitteln den Eindruck hoher Präzision und Verarbeitungsgüte – ein Beispiel dafür ist die nahtlose Abdeckung des Beifahrer-Airbags. Auch die optisch bewusst schlank gestalteten Sitze tragen mit ihren vertikalen und dezenten Stoffmustern zum allgemeinen Eindruck großer Luftigkeit und Freundlichkeit bei.

Entscheidung in Mailand

Dezember 2004: Nach 18 Monaten intensiver Vorarbeiten warfen die Mazda Designer alle bis dahin von den drei Designstudios in Hiroshima, Yokohama und Oberursel eingereichten Entwürfe noch einmal in den Papierkorb. Chefdesigner Ikuo Maeda: "Auf der Suche nach einem deutlich dynamischeren Ansatz mit noch schärferer Mazda Identität fingen wir nochmals mit einem weißen Stück Papier an. Es ging uns darum, auf einer Länge von knapp 4 Meter ein Maximum an Dynamik zu erzeugen, ohne dass darunter die Funktionalität leiden würde."Im Frühjahr 2005 traten dann zwei Entwürfe zur finalen Designauswahl gegeneinander an. Die Entscheidung fiel in der lombardischen Metropole Mailand. "Ich war zufällig gerade dort und erhielt einen Anruf eines Top-Managers aus Japan", erinnert sich Maeda. "Er sagte: ‚Treffen Sie die Entscheidung!‘. Also ging ich eine Woche lang durch Mailand und stellte mir die beiden Autos bildlich auf den dortigen Straßen und Plätzen vor. Danach stand für mich der Sieger fest: Nicht nur in Italien, sondern auch in Tokio und jeder anderen Stadt würde dieser Wagen sofort als ein Mitglied der Mazda Familie zu erkennen sein."

Komfort und Ausstattung

Hohe Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit standen bei der Gestaltung des Innenraums an oberster Stelle. So kompakt der Mazda2 von außen scheinen mag, so geräumig wirkt er von innen auf seine Passagiere. Neben dem langen Radstand ist es das clevere Package, dass trotz leicht geschrumpfter Außenmaße einen geräumigen Aufenthaltsraum erzeugt. So sind die Maße für die maximale Kopffreiheit (1.004 mm vorne, 959 mm hinten) ebenso unter den Klassenbesten wie die Schulterfreiheit von 1.340 mm auf den Vorder- und 1.300 mm auf den Rücksitzen. 883 Millimeter Beinfreiheit spenden im Fond viel Freiraum zum Ausstrecken der Beine. Und obwohl der neue Mazda2 genau 55 Millimeter flacher ist als sein Vorgänger, sorgt ein etwas schlankerer Dachhimmel und ein etwas niedrigerer Hüftpunkt weiterhin für reichlich Kopffreiheit.

Sei es ein 1,85 Meter langer Fahrer oder eine 1,50 Meter kleine Fahrerin – für jede Statur findet sich im Mazda2 eine geeignete Sitzposition. Zum einen lässt sich der Fahrersitz über einen Weg von 250 Millimeter (210 beim Vorgänger) längs einstellen und seine Lehne bis zu einem Winkel von 104º (72º in der hintersten Position) variieren. Das geschieht mit 20 Prozent weniger Kraftaufwand als bislang.

Zum anderen ist der Sitz über eine Distanz von 55 Millimeter – 35 mm nach oben und 20 nach unten – höheneinstellbar, was gegenüber dem Vorgänger 17 Millimeter mehr Spielraum eröffnet. Dank eines Einstellhebels in Form einer Ratsche ist eine stufenlose Justierung möglich. Zusätzlich erleichtert auch die serienmäßige Lenkradhöhenverstellung (50 Millimeter) eine ergonomisch korrekte Position.

Der Getriebeschalthebel ist ähnlich wie beim Mazda5 in die Mittelkonsole integriert und dank der um 38 Millimeter höher gerückten Position nun besonders gut zu erreichen. Auch der Handbremshebel rückte (um 43 Millimeter) näher in Richtung Fahrer.

Wünsche jüngerer Kunden nach praktischen Ablagen erfüllt

Beim Design des Innenraums hat Mazda die Wünsche speziell jüngerer Kunden nach praktischen Ablagen erfüllt. Dazu zählt ein Handschuhkasten mit offenem Magazin-Fach zur Unterbringung eines Straßenatlanten oder anderer, oft benutzter Gegenstände. Das 7 Liter große Handschuhfach selbst fasst bis zu 6 CDs und die Fahrzeugpapiere.

Die Konsole zwischen den Sitzen birgt einen Getränkehalter und – am hinteren Ende – eine Ablageschale für Gegenstände bis zur Größe einer Handtasche. Dazu gibt es einen 12 Volt-Anschluss zum Betreiben und Aufladen elektrischer Geräte. Über einen zwischen den Vordersitzen angebrachten separaten AUX-Anschluss lassen sich externe Digital-Geräte wie ein iPod® oder ein anderer MP3-Player in das Bordsystem einbinden. Die vorderen seitlichen Türtaschen sind so geformt, dass je eine 0,5 Liter große Getränkeflasche und ein A4-Atlas verstaut werden können.

Im Bereich des Instrumententrägers finden sich zusätzlich insgesamt drei Ablagen für Kleinteile wie Münzen, Kaugummipackungen oder Schlüssel. Hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite ist Platz für eine Straßenkarte oder Dokumente.

250 Liter großer Kofferraum schluckt bis zu drei Getränkekästen

Mazda2Trotz der gegenüber dem Vorgänger knapper gewordenen Grundfläche bleiben dem Mazda2 noch 250 Liter (nach VDA-Norm) an Kofferraum. Bei umgeklappter Rückbank steigt die nutzbare Länge von 674 Millimeter auf 1,32 Meter und das Volumen auf 787 Liter (bei Beladung bis zur Oberkante der Vordersitze) an.

Bei aufrecht stehenden Rücksitzen fasst der Laderaum Gegenstände von der Größe eines großen Koffers oder Kinderwagens. Aber auch drei Wasserkästen passen anstandslos hinein. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die Ladekante etwas höher, um eine höhere Festigkeit der Karosserie zu gewährleisten. Dennoch bleibt die Gepäckraumöffnung äußerst praktisch für den täglichen Gebrauch.

Doppelte Türdichtungen und verstärkte Türbleche senken Windgeräusche

Zum angenehmen Aufenthalt an Bord des Mazda2 trägt auch das frappierend niedrige Geräuschniveau bei. Bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h dringen zum Beispiel nur 71,1 dB(A) an die Ohren der Insassen – ein Klassenbestwert. Speziell bei Drehzahlen oberhalb von 4.000 Umdrehungen ist das Kabinengeräusch deutlich niedriger als im Vorgängermodell.

Auch die Windgeräusche haben im neuen Mazda2 deutlich abgenommen. Dazu tragen vor allem zwei technische Maßnahmen bei. Die komplett um alle vier Türausschnitte gezogenen Dichtungen verhelfen dem Mazda2 zu einem System mit zwei vollwertigen Türdichtungen. Geräuschdämmend wirken sich zusätzlich die verstärkten Türen aus: Sie sind besser gegen die bei Autobahnfahrten auftretene Sogwirkung durch Unterdruck geschützt und verformen sich daher um 33 Prozent weniger als die Türen des Vorgängers. Zu guter Letzt fallen auch die Reifengeräusche niedriger aus – um 1,4 dB(A) im Bereich der Vorder- und 1,7 dB(A) im Bereich der Rücksitze.

Exzellenter Überblick nach allen Seiten

Zwei Zahlen mit hoher Aussagekraft: Die nach vorne abfallende Schulterlinie liegt 40 Millimeter niedriger als im alten Mazda2; die Entfernung vom Hüftpunkt des Fahrers bis zur Wurzel der A-Säule beträgt lediglich 354 Millimeter. Zusammen mit betont tief angebrachten Außenspiegeln genießt der Pilot im Mazda2 so einen deutlich größeren Blickwinkel nach schräg vorne und unten. Die niedrigere Gürtellinie bringt ein Sicherheitsplus beim Fahren auf engen Straßen und an Kreuzungen, wo beim Abbiegen Fußgänger den Weg kreuzen könnten. Aber auch beim Einparken ergeben sich große Vorteile. Ebenfalls von Nutzen im Stadtverkehr sind der Wendekreis von 9,80 Meter und ein 18,9 Grad breiter Blickwinkel nach schräg oben: Er erleichtert die Sicht auf eine Ampel oder ein Verkehrszeichen.

Antriebsstrang

Mazda2Alle für den Mazda2 erhältlichen Motoren verbinden den von einem Kompaktauto erwarteten niedrigen Verbrauch mit der lebhaften Zoom-Zoom Charakteristik eines Mazdas.

Zur Markteinführung Oktober 2007 wird es den neuen Mazda2 mit zunächst drei Mazda MZR Benzinmotoren geben: Der 1,3-Liter leistet - je nach Leistungsstufe - 55 kW/ 75 PS oder 63 kW/ 86 PS; das 1,5-Liter-Aggregat bringt es auf 76 kW/103 PS. Beide Hubraumvarianten arbeiten mit einer variablen Ventilsteuerung der Einlass- (S-VT) und optimierten Steuerzeiten der Auslassventile. Der 1,5-Liter verfügt zusätzlich über ein variables Ansaugsystem (VIS), das die Drehmomentabgabe über das gesamte Drehzahlband positiv anregt.

Einige Monate später wird Mazda einen betont sparsamen Common-Rail-Turbodiesel aus der MZ-CD-Reihe mit 1,4 Liter Hubraum nachreichen.

Die stärkere Variante des MZR 1,3-Liter-Motors holt aus einem Hubraum von 1.349 cm3 63 kW/ 86 PS und ist wie sein größeres Pendant komplett aus Aluminium gefertigt. Der Reihen-Vierzylinder besitzt zwei oben liegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder und entwickelt bei 3.500/min ein maximales Drehmoment von 122 Nm.

Darüber hinaus offeriert Mazda zusätzlich eine 55 kW/ 75 PS starke Einstiegsvariante des 1,3-Liters mit einem Drehmomentgipfel von 121 Nm bei 3.500/min.

Der 76 kW/ 103 PS starke 1,5-Liter hat einen Hubraum von 1.498 cm3 und setzt bei 4.000/min maximal 137 Nm an Drehmoment frei. Damit erreicht der stärkste Mazda2 eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h und beschleunigt in nur 10,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die Mazda Ingenieure haben die Benzin-Motoren des Mazda2 vor allem in punkto Reibungsverluste optimiert. Die Maßnahmen umfassten Änderungen an den Kolbenringen und –stegen, ein Feintuning der Kolbenschäfte, einen optimierten Kolbenbolzenversatz und neu gestaltete Ölkanäle. Zugleich wurden die Kolben und Pleuel gewichtsoptimiert, um beim Kontakt mit der Zylinderlaufwand so wenig Reibungsverluste wie möglich zu erzeugen.

Durch eine "4-in-1"-Angasanlage wird die Wärmeabstrahlung in engen Grenzen gehalten. Folge: Eine hohe Abgastemperatur wird aufrechterhalten, und der nah am Motor angebrachte Katalysator kann schnell seine volle Wirkung entfalten. Durch den Wegfall des früheren Unterflurkatalysators und (beim 1,3-Liter-Motor) des Vorschalldämpfers senkten die Ingenieure zudem den Abgasgegendruck.

CO2-Emissionen beim 1,3-Liter-Motor auf 129 g/km gedrückt

Mazda2Mit den in punkto Reibung optimierten Motoren, zwischen 3 und 10 Prozent verlängerten Getriebeübersetzungen, einer abgesenkten Leerlaufdrehzahl, dem geringen Fahrzeuggewicht und exzellenter Aerodynamik gehört der Mazda2 zu den sparsamsten Modellen in seiner Klasse. So konsumieren beide Leistungsvarianten des 1,3-Liter-Benziners nur 5,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer (im kombinierten Zyklus), was einer CO2-Emission von 129 g/km entspricht. Der 1,5 Liter ist kaum durstiger und beschränkt sich mit 5,9 Liter/100 km (CO2-Emission: 140 g/km).

Alle Mazda2 Varianten mit Otto-Motor sind mit dem Fünfganggetriebe F5M kombiniert. Die manuelle Schaltbox ist bekannt für leichte Bedienkräfte und klar definierte Schaltwege. Im ersten und zweiten Gang ist sie doppelt synchronisiert, wodurch die leichte Schaltbarkeit auch bei langsamen Schaltmanövern sowie bei niedrigen Außentemperaturen voll erhalten bleibt.

Varibable Systeme S-VT, VIS und TCSV

Beide Otto-Motoren der MZR-Reihe arbeiten mit einer variablen Ventilsteuerung der Einlass- und optimierten Steuerzeiten der Auslassventile (S-VT – Sequential Valve Timing). Der 1,5-Liter hat zusätzlich ein variables Ansaugsystem (VIS - Variable Induction System), das die Drehmomentabgabe über das gesamte Drehzahlband optimiert.

Der Ansaugkrümmer ist aus Kunststoff und "atmet" durch 600 Millimeter lange Ansaugkanäle – gemeinsam mit einem widerstandsarmen Luftfilter steht so schon bei niedrigen Drehzahlen sattes Drehmoment bereit. Die im Ansaugtrakt integrierten Drallsteuerventile (Tumble Swirl Control Valves - TSCV) stellen auch im langsamen Fahrbetrieb eine hohe Verbrennungsstabilität sicher und verbessern im Zusammen-spiel mit der Abgasrückführung den Verbrauch und die Emissionen. Der MZR 1,5-Liter ist zusätzlich mit einer elektronischen Drosselklappe (E-Gas) bestückt, die die Gaspedalbefehle des Fahrers besonders schnell und präzise umsetzt.

Chassis, Sicherheit und Umwelt

Als Unterbau für die 2. Generation des Mazda2 dient eine neu entwickelte Bodengruppe, die die große Erfahrung des Unternehmens bei der Konstruktion kleiner Fahrzeuge unterstreicht. Anders als bei der 2002 vorgestellten Mazda2 Generation stand ein möglichst großes Platzangebot diesmal nicht im Vordergrund der Überlegungen. Statt dessen sollte der neue Mazda2 neben einem progressiveren Design den gleichen Zoom-Zoom-artigen Fahrspaß vermitteln wie die anderen Mitglieder der Mazda Modellfamilie.

Mit dem modernen Chassis als Faustpfand strebten die Ingenieure nach einem für die Klasse überragenden Handling, gepaart mit hoher Stabilität auch auf Autobahnen und einer harmonischen Fahrwerksabstimmung. Das geringe Gewicht und die Steifigkeit der Karosserie spielten eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Handling und Komfort. Beim Handling ging es Mazda vor allem um Manövrierfähigkeit und Agilität auf Stadtstraßen, ein spontanes, lineares Ansprechverhalten der Lenkung, eine hohe Haftung auf kurvenreichen Landstraßen und um gutmütige Reaktionen bei schnellen Fahrspurwechseln auf der Autobahn.

Als effizienteste Möglichkeit zur Senkung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen galt eine ausgeklügelte Gewichtsreduktion um (im Vergleich zum Vorgänger) 10 Prozent. Schon in einer sehr frühen Phase der Entwicklung suchte ein spezielles Team mit Hilfe modernster CAD-Technologien (Computer Aided Design) nach den besten Diät-Lösungen. Danach testeten die Ingenieure die Ideen in fahrenden Prototypen – zu Beginn noch in Gestalt des alten Mazda2 – und untersuchten die Auswirkungen auf die dynamischen Qualitäten des Autos. Die Mühen hatten Erfolg, gelang doch Mazda wie schon beim MX-5 Roadster ein erfolgreiches Zurückdrehen der Gewichtsspirale. Vor allem der forcierte Einsatz hochfester Stähle führte zum avisierten Gewichtsabbau von fast 100 Kilogramm (abhängig von der jeweiligen Version). Damit bleibt die von dem 1,3-Liter-Benziner angetriebene Version mit 955 Kilogramm deutlich unter einer Tonne. Aber auch die um 4 Zentimeter auf 3.885 Millimeter gekappte Gesamtlänge belegt die Trendumkehr.

Einsatz hochfester Stähle bewirkt gleich mehrere positive Effekte

Dank der optimierten Struktur der Rohkarosserie und des verstärkten Einbaus der neuen Stahlsorten ist der neue Mazda2 nicht nur um rund 10 Prozent leichter geworden, sondern zeigt sich auch in den Kapiteln Sicherheit, Karosseriesteifigkeit und Geräuschabstrahlung verbessert – alles Attribute, die normalerweise mehr Gewicht ins Auto bringen.

Durch die knapperen Abmessungen allein wäre das Gewicht der Rohkarosserie jedoch allein nur um vier auf 233 Kilogramm gesunken. Maßnahmen zugunsten einer größeren Steifigkeit und Crashfestigkeit hätten es schnell wieder auf 244 kg angehoben. Doch dank der veränderten Karosseriestruktur und der neuen Materialien drückte das Team um Mazda2 Projektleiter Shigeo Mizuno das Gewicht auf 215 kg – 22 kg weniger als im alten Mazda2.

Heckklappenausschnitt um bis zu 20 Prozent verwindungssteifer

Die hochfesten und ultrahochfesten Stahlsorten trugen primär zur Gewichtsreduzierung bei. Hervorzuheben sind hier vor allem die aus 980 MPa-Stahl (MPa = Maß für die Zugfestigkeit) gepressten B-Säulen-Profile. Sie wirken wie zentrale Stützpfeiler und setzen sich in Form eines "Überrollbügels"bis ins Dach fort. Trotz verstärkter Verbindungen im Bereich der Türausschnitte und der Heckklappe brachte der Einsatz hochfester Stähle mit reduzierter Materialdicke in diesem Bereich sechs Kilogramm Einsparung. Zugleich stieg die Verwindungssteifigkeit: Mittels zusätzlicher Schweißpunkte sowie Kontaktstellen, die verklebt und zusätzlich mit Punktschweißpunkten versehen werden, ist zum Beispiel der Hecktürausschnitt um 20 Prozent steifer als der kantige Heckaufbau des Vorgängers.

Stolze 13 Kilogramm holten die Mazda Gewichtsexperten über gewichtsoptimierende Maßnahmen an den Aufhängungen. Dazu trugen verkürzte Längslenker an der Hinterachse und leichtere Querlenker an der Vorderachse bei. Von der damit verbundenen Reduktion der ungefederten Massen profitieren Handling, Komfort und Benzinverbrauch gleichermaßen. Damit nicht genug, verzichteten die Mazda Ingenieure auf einen Unterflur-Katalysator sowie – beim 1,3-Liter-Motor – auch auf den Vorschalldämpfer. Im Luft-Einlasstrakt verlegten sie das Ansaugrohr an die Oberseite der Kühler-Abdeckhaube. Durch den Lagewechsel entfielen der Resonator und ein Spritzblech. Im Kühlsystem sparten ein kleinerer Kühler und Lüfter ebenfalls wertvolles Gewicht ein.

Gekappter Kabelbaum brachte 2,86 Kilogramm Gewichtsersparnis

Mazda2Doch auch im Bordnetz des Mazda2 wurden die Kalorienwächter fündig: Ein kürzerer Kabelbaum brachte eine stattliche Diät von 2,86 Kilogramm. Was sich wie Hexerei anhört, ist die Folge einer cleveren Anordnung der wichtigsten Stromverbraucher und Energieversorger.

Mit einer kleineren Schließplatte und etwas schlankeren Scharnieren leistet auch die Motorhaube einen Einsparbeitrag, exakt sind es 0,69 Kilogramm. Selbst bei den in den Türen montierten Lautsprechern war für Mazda Leichtbau angesagt: Dank des Austauschs der Ferrit-Magneten zugunsten von Neodym-Ausführungen sowie einer einteiligen Kunststoffverschalung kamen aufaddiert nochmals 0,98 Kilogramm zusammen.

Bewährtes Fahrwerkskonzept modifiziert und neu abgestimmt

Von dem Einsatz der hochfesten Stähle in bestimmten Bereichen der Karosserie profitiert auch die vordere McPherson-Federbeinaufhängung und die H-förmige Verbundlenkerhinterachse. Die Aufhängungen entsprechen von der Grundkonzeption jenen aus dem Vorgänger, wurden aber mit Blick auf den deutlich agiler ausgelegten Nachfolger in vielen Details modifiziert und neu abgestimmt. So hat Mazda die Aufhängungspunkte der Achsen im Vergleich zum Vorgänger um 15 Prozent steifer ausgelegt. An der Vorderachse reduzieren neue Buchsen an den Dreieckslenkern die Einflüsse von Fahrbahneinflüssen auf den Vorspurwinkel. Positive Effekte sind ein besserer Abrollkomfort und eine höhere Spurkonstanz.

An der Hinterachse reagieren die Buchsen der dortigen Längslenker nun weniger empfindlich auf seitlich einwirkende Kräfte. Die hinteren Einrohr-Dämpfer haben den gleichen Durchmesser wie bislang – dank des niedrigeren Fahrzeuggewichts wirken sie aber nun wie stärker dimensionierte Einheiten.

Testen in Europa

Auf den gewundenen Landstraßen der Eifel haben Ingenieure des europäischen Mazda Entwicklungs-Zentrums in Oberursel bei Frankfurt dem neuen Mazda2 eine spezifisch europäische Chassisabstimmung verpasst. Alexander Fritsche, Teamleiter Chassis/Fahrwerk in Oberursel: "Die Gegend rund um den Nürburgring wartet mit allen nur denkbaren Kurven- und Oberflächenprofilen auf – ideal für uns Tester. Genauso wie die dortigen Autobahnen, die vergleichsweise wenig Verkehr haben."Zusammen mit den Zulieferpartnern fuhren die Mazda Ingenieure in aufwändigen Testserien nicht nur die harmonischste Dämpferabstimmung heraus, sondern fanden auch eine ideale Kennung für die elektrische Servolenkung. "Die elektrische Servolenkung regelt geschwindigkeitsabhängig – viel Unterstützung beim Rangieren, weniger bei schnellerer Fahrt. Eine spezielle City-Taste, mit der die Lenkung im Stadtverkehr besonders leichtgängig arbeitet, kam für uns allerdings nicht infrage", informiert Fritsche. Eine solche Einstellung führe leicht dazu, das Auto zu "überlenken", was vor allem beim Rückwärtsfahren schnell zu kritischen Situationen führen könne. Fritsche: "Daher war es uns wichtig, auch in der Stadt immer genügend Kontakt zur Fahrbahn aufzubauen und bei steigender Geschwindigkeit eine sowohl sportliche wie weiterhin komfortable Lenkungsabstimmung zu finden."

Elektrische Servolenkung fördert den Spaß am Fahren

Die elektrische Servolenkung des Mazda2 gefällt durch ein sehr lineares und direktes Ansprechverhalten – und fördert so die von Mazda angestrebte Einheit von Fahrer und Fahrzeug. Die Lenkung stellt im Stand und bei Schrittgeschwindigkeit eine besonders hohe Unterstützung bereit – von Vorteil vor allem beim Einparken in engen Parkhäusern und Rangieren. Mit nur 2,7 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag ist sie betont direkt ausgelegt; zusammen mit dem knappen Wendekreis von 9,8 Meter wird der Mazda2 so zum idealen Stadtwagen.

Das Bremssystem des Mazda2 stützt sich neben dem Vierkanal-ABS auf eine elektronische Bremskraftverteilung (EBD), den speziell bei Notbremsungen hilfreichen Bremsassistenten und innenbelüftete vordere Scheibenbremsen. Um das Pedalgefühl zu verbessern, wurde die Pedalübersetzung von 3,79 auf 2,85 gesenkt. Die daraus gewonnenen Vorteile sind weniger Spiel im Pedal und ein definierteres Ansprechverhalten. Zugleich reduzierte Mazda den Durchmesser des Hauptbremszylinders von 23,8 auf 20,6 Millimeter und optimierte die Wirkung des Bremskraftverstärkers. Durch verbesserte Abdichtungen an den Kolben wurde der Widerstand, der durch die Reibung zwischen Bremsbelägen und –kolben der vorderen Scheibenbremsen entsteht, deutlich gesenkt.

Seriemäßiges elektronisches Stabilitätsprogramm DSC

Bei der aktiven Sicherheitsausstattung setzt der neue Mazda2 im B-Segment Maßstäbe, denn neben ABS, Bremsassistent verfügen alle Mazda2 Benziner serienmäßig über eine dynamische Stabilitätskontrolle DSC – in dieser Klasse ein oft nur gegen Aufpreis oder teilweise überhaupt nicht verfügbares Sicherheitsmerkmal.

Dreiteiliger Lastpfad hält Deformationen von den Insassen fern

Grundgerüst des passiven Sicherheitspakets für den Mazda2 ist das hochfeste Mazda Advanced Impact Distribution and Absorption System (MAIDAS), das die bei einem Aufprall eindringenden Kräfte über genau definierte Lastpfade nach allen Seiten ableitet. Um einen Frontalcrash noch besser absorbieren zu können, wurden die Längsträger des Vorbaus noch gerader ausgelegt und im Querschnitt vergrößert. Eine ultrahochfeste Struktur im Frontstoßfänger und ein ebenfalls komplett gerade geführter Lastpfad im Unterbodenbereich schützen die Insassen effektiv. Bei einem versetzten Crash (Offset-Crash) tritt ein dreiteiliger Lastfad in Aktion, der die Deformationen vom Bereich der Füße und Unterschenkel der Frontpassagiere gezielt weglenkt. Zusätzlich ist das Bremspedal so ausgelegt, dass es nicht in den Innenraum eindringt, sondern nach unten wegklappt.

Zwei Schutzprofile in den vorderen Türen schützen beim Seiten-Crash

Bei einem Seiten-Crash wirken sich die aus 980 MPa starkem Stahl gefertigten B-Säulen sowie speziell verstärkte Türschweller und Querträger segensreich aus. In den Vordertüren helfen gleich zwei Seitenaufprallprofile beim Schutz der Insassen vor Verletzungen; hinten hält dagegen eine einzige Strebe die Intrusionen in Grenzen. Verletzungsmindernde Wirkung entfalten des Weiteren die stoßabsorbierenden Polstereinlagen im Bereich der Türen, der Dachsäulen und im seitlichen Dachbereich.

Im Falle eines Heckaufpralls werden die Fondpassagiere und der direkt vor der Hinterachse eingebaute Tank durch einen im Stoßfänger integrierten massiven Querträger sowie neue seitliche Längsträger besser geschützt. Auch sie verlaufen gerader als im alten Modell und bestehen aus hochfestem Stahl der Güteklasse 590 MPa.

Die crashfeste Überlebenszelle des Mazda2 wird durch zwei Frontairbags sowie Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ergänzt. Serienmäßige vordere Seitenairbags und Kopf-Airbags für alle außen sitzenden Insassen stellen weiteren Insassenschutz bereit.

Motorhaube, Kotflügel und Scheibenwischer des Mazda2 sind so geformt, dass im Falle eines Kontakts mit einem Fußgänger dessen Verletzungen so gering wie möglich ausfallen.

Hochfeste Stähle

Im Spannungsfeld der scheinbar widersprüchlichen Zielvorgaben "geringes Gewicht" und "hohe Crashstabilität" bietet der Einsatz von hochfesten Stahlwerkstoffen eine Lösung. Bei Beibehaltung der konstruktiven Eigenschaften können nämlich die verwendeten Blechdicken durch Einsatz höherer Festigkeiten reduziert werden. Das spart Gewicht und Kosten, erhöht aber zugleich die Sicherheit der Insassen. An der Rohkarosserie des Mazda2 kommen hochfeste und ultrahochfeste Stahlsorten mit Zugfestigkeiten von 440, 590, 780 und 980 MPa (Megapascal) zum Einsatz. Besonders stabile Sorten kommen an den A- und B-Säulen sowie im Schwellerbereich der Vordertüren zum Einsatz. Zusammen mit einer vor allem im Bereich der Türausschnitte und der Kofferraum-Seitenwände erhöhten Anzahl an Schweißpunkten kommt der Mazda2 so zu einer Überlebenszelle, die diesen Namen wirklich verdient.

Einen gegenüber dem Vorgänger regelrechten Quantensprung hat Mazda nicht nur beim Lenkungs-, sondern auch beim Abrollkomfort sowie im NVH-Kapitel (noise, harshness und vibration) erzielt. "Wir wollten weg vom etwas ruppigen, typischen B-Segment-Gefühl und den Komforteindruck insgesamt deutlich erhöhen", umreißt Fritsche die Zielsetzung seines Teams. Vor allem die neuen Lager an den vorderen Querlenkern – sie ähneln in ihrer Form einem Pfannkuchen – entkoppeln die Lenkung nun besser gegen Störimpulse von außen. Auch die Buchsen der hinteren Längslenker bügeln Unebenheiten besser weg und reduzieren zusätzlich Wank-, Roll- und Eintauchbewegungen. "Europa stellt in der Regel die anspruchsvollsten Anforderungen an den Komfort eines neuen Mazda – der neue Mazda2 beweist eindrucksvoll, wie besonders konsequent sie erfüllt worden sind", betont Fritsche.

Umweltfreundliche Produktionsmethoden

Neben angenehm anzufassenden Oberflächen und einer korrekten Ergonomie lag den Vätern des neuen Mazda2 auch ein Interieur ohne gesundheitsschädliche Ausdünstungen am Herzen. Besonders im Blickpunkt hatten sie dabei so genannte "flüchtige organische Stoffe". Als beispielhaft für die Reduzierung der VOCs (Volatile Organic Compounds) gilt die Reduzierung von Toluol. Daher setzt Mazda zum ersten Mal ein neues Mittel zur wasserdichten Abdichtung von Innenraumblechen ein, das weniger als ein Zehntel der Emissionen eines konventionellen Abdichtmittels aufweist. Insgesamt konnte man so die Gesamtkonzentration von Tuluol im Vergleich zum Vorgängermodell um 60 Prozent senken. Doch auch die Anteile an Xylol, Formaldehyd, Acetaldehyd und Polyvinylchlorid konnten signifikant vermindert werden. Blei, Cadmium, Quecksilber und Chrom wurden sogar ganz aus dem Mazda2 verbannt.

Zum umweltbewussten Ansatz passt die hohe Recyclebarkeit des Mazda2. Der neue Kompakte aus Japan erfüllt die ISO Norm 22628 und ist zu über 95 Prozent wiederverwertbar. Die Stoßfänger beispielsweise bestehen aus einem Material, das später zu Fußstützen und Spritzblechen weiterverarbeitet werden kann. Oder es dient – als Beimischung – zur Produktion neuer Auto-Stoßfänger.


 

Mazda2 (2007) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Kleinwagen
Leistung:55 kW / 75 PS
Hubraum:1349 cm3
0-100 km/h:14,0 s
Höchstgeschwindigkeit:168 km/h
Drehmoment:121 Nm
Verbrauch:5,4 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):3885 x 1695 x 1475 mm
Leergewicht:955 kg
Basispreis:Ab 11.950 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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