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Ford Focus Coupé-Cabriolet


Ford Focus Coupé-Cabriolet Das neue Ford Focus Coupé-Cabriolet bereichert die erfolgreiche Ford Focus-Modellfamilie um ein attraktives, elegantes Glanzlicht mit italienischem Flair: Mit dem viersitzigen Coupé-Cabriolet, das gemeinsam mit den italienischen Spezialisten von Pininfarina S.p.A. entwickelt wurde, kann die allgemein anerkannte Fahrqualität der Ford Focus erstmals auch "open air" erlebt werden. Gleichzeitig garantiert das zweiteilige, voll versenkbare Stahlfaltdach nicht nur Komfort, Stabilität und ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit zu jeder Jahreszeit – es verleiht dem Fahrzeug im geöffneten wie im geschlossenen Zustand eine aufregende und hochklassige Optik. Damit stellt das elegante Coupé-Cabriolet gemeinsam mit dem Focus ST die neue Doppelspitze der Produktfamilie dar.

Zudem punktet das Ford Focus Coupé-Cabriolet mit seiner Alltagstauglichkeit. So bietet der Gepäckraum bei geschlossenem Dach mit einem Ladevolumen von 534 Liter einen absoluten Klassenbestwert, und die verbleibenden 248 Liter im Cabrio-Modus verdeutlichen, wie kompakt sich das zusammenklappbare Metalldach im Gepäckraum verstauen lässt – auch hier bietet kein Wettbewerber im Segment mehr, und zwar unabhängig von der Anzahl der verwendeten Dachsegmente.

Das Ford Focus Coupé-Cabriolet basiert auf der Fahrzeug-Studie "Focus Vignale Concept", die auf dem Pariser Automobilsalon 2004 für Furore sorgte. Die durch den Messeauftritt ausgelösten Reaktionen der Öffentlichkeit und der Fachpresse haben Ford bereits im November 2004 dazu bewogen, die Weiterentwicklung des "Focus Vignale Concept" in ein Serienfahrzeug zu beschließen und voran zu treiben. Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Pininfarina S.p.A. kann sich in der Tat sehen lassen: In nur 20 Monaten wurde ein aufregendes Faltdach-Coupé realisiert, das der eleganten Linienführung des Konzeptfahrzeuges treu bleibt und stets gleichzeitig eine ausgesprochen sportliche Figur abgibt. Ausgangspunkt der Designentwicklung war es, im ersten Schritt ein besonders elegantes Coupé zu entwerfen, das dann mittels der mühelosen und unproblematischen Technologie eines faltbaren Metalldaches innerhalb von nur 29 Sekunden in ein dynamisches Cabriolet verwandelt werden kann.

Ford Focus Coupé-CabrioletEine besondere Bedeutung kommt dabei dem Bereich der schlanken, hinteren Dachholme zu, die in einem feinen, gleichmäßigen Schwung vor dem Gepäckraumdeckel münden. Dieser trägt durch seine Gestaltung zur gelungenen Formensprache des Gesamtfahrzeuges bei: Er verfügt über eine zum Heck hin abfallende Linie, die der gesamten Heckpartie in der Seitenansicht eine für diese Fahrzeuggattung ungewöhnlich elegante und dynamische Anmutung verleiht – und zwar im geschlossenen wie im geöffneten Zustand. Die absolut eigenständige Heckansicht mit italienischem Flair ist geprägt durch die großflächig gestalteten Heckleuchten und die breite Chromleiste. Im Zusammenspiel mit dem individuell gestalteten vorderen Stoßfänger und der klaren Seitenlinie mit den charakteristischen, stark betonten Radläufen entsteht der sehr elegante und hochwertige Design-Auftritt des Ford Focus Coupé-Cabriolet.

Design

Als sich die Designer von Ford und Pininfarina gemeinsam ans Werk machten, das Focus Coupé-Cabriolet "einzukleiden", gab es zwar kein eng umrissenes Lastenheft, aber ein ganzes Bündel von Ideen, die das geplante Fahrzeug mit einer eigenen Persönlichkeit bereits recht präzise beschrieben: Es sollte sich eindeutig um einen Ford Focus handeln, aber um einen mit "italienischem Maßanzug". Und das Fahrzeug sollte aus jedem Blickwinkel und sowohl geschlossen als auch offen elegant, harmonisch und schlüssig wirken. Ausgangspunkt des Außendesigns war natürlich die Form des Daches: Hier kam das Team schnell überein, dass ein zweiteiliges Dach eindeutige Vorteile hat. Auf der anderen Seite war durch die entsprechend längeren Dachkomponenten natürlich auch ein entsprechender Stauraum im Gepäckraum erforderlich. Die Umsetzung dieses Designaspektes stellte sich als besonders herausfordernd dar, aber das Designteam schaffte es, den erforderlichen Platz in eine Form zu gießen, die ebenso elegant und dynamisch wie funktionell ist.

Ford Focus Coupé-CabrioletWie gut die Coupé-Form tatsächlich gelungen ist, das wurde uns bei einer anonymisierten Begutachtung des Prototyps durch Kunden – einer so genannten "Produkt-Klinik" – klar: Viele der anwesenden Kunden hielten das geschlossene Focus Coupé-Cabriolet für so schlüssig, dass sie sich vor einem reinen, eleganten Coupé wähnten. Die anschließende Verwandlung zum Cabriolet war dann eine gelungene Überraschung. Der Dreh- und Angelpunkt des Ford Focus Coupé-Cabriolet-Designs ist die Gestaltung der Karosserie im Bereich der C-Säule: Dort trifft die nach hinten ansteigende untere Fensterlinie auf die nach vorne ansteigende Oberfläche des Gepäckraumdeckels. Diese bilden gemeinsam eine starke, sich nach innen verjüngende Schulterlinie, die mit ihrer klaren Formensprache die optimale Basis für die gleichmäßig geschwungene Dachlinie bildet. Die Verjüngung der Schulterlinie wird durch eine weitere Sichtkante elegant betont, die sich auf beiden Fahrzeugseiten jeweils von der A-Säule über die gesamte Dachlänge bis auf den Gepäckraumdeckel zieht und der gesamten Seitenlinie eine zusätzliche Dreidimensionalität verleiht.

Gleichzeitig sorgt das spannende Linienspiel in diesem Bereich für ein sehr eigenständiges, dynamisches Erscheinungsbild des Fahrzeuges mit versenktem Dach. Ab der C-Säule verjüngt sich die Karosserie nach hinten und findet in einem absolut eigenständig gezeichneten Heck seinen schönen Abschluss. Die schlüssige Gestaltung des gesamten Heckbereichs würde vor allem nicht vermuten lassen, dass das darin befindliche Gepäckabteil nicht nur Platz für das vollversenkbare Metalldach, sondern auch ein Parade- Volumen an Gepäck bietet.

Die großflächig gestalteten Heckleuchten orientieren sich von der Grundform her an dem Schwung der vorderen Scheinwerfer, die dem Ford Focus seine charakteristische Frontansicht geben. Allerdings laufen die äußeren Enden der Rückleuchten um den hinteren Karosserieabschluss herum und bilden in der Seitenansicht am hinteren Ende der Kotflügel kleine Dreiecke, die die Dynamik des Fahrzeuges unterstreichen. Zwischen den Heckleuchten nimmt eine breite Chromlinie die Gestaltung der in sie integrierten Rückfahrscheinwerfer auf.

Chrom findet generell beim Ford Focus Coupé-Cabriolet an verschiedenen Stellen Verwendung und verleiht dem Fahrzeug eine elegant-hochwertige Note. So wird die ansteigende untere Fensterlinie durch eine üppig ausgefallene Chromleiste stärker betont, und auch die Einfassungen der Frontgrills sowie der Nebelscheinwerfer in der eigens gestalteten Frontschürze glänzen entsprechend.

Der Frontgestaltung des Ford Focus Coupé-Cabriolet kommt übrigens eine besondere Bedeutung zu: Durch die etwas kräftigere Gestaltung der Front wurde eine harmonische Balance zum Heck des Fahrzeuges geschaffen. Weist gerade der untere Bereich des Stoßfängers mit den integrierten Nebelscheinwerfern eine deutliche Ähnlichkeit mit der 2004 in Paris gezeigten Studie Focus Vignale Concept auf, so verdeutlichen die großen, chromumrahmten Grills die dynamischen Qualitäten, ohne die kompromisslose Sportlichkeit des ST-Modells zu imitieren.

Ford Focus Coupé-CabrioletUm den eleganten Auftritt des Ford Focus Coupé-Cabriolet auch farblich zu unterstreichen, hat sich das Designerteam für eine Palette von Farbtönen entschieden, die exklusiv nur für dieses Modell verfügbar sind. Dabei reicht die Auswahl vom "Acqua Blau", das bereits das Ford Vignale Concept auf dem Pariser Automobilsalon 2004 schmückte, über das elegante "Luna" des Ausstellungsfahrzeuges vom Genfer Automobilsalon 2006 bis hin zu dunklen Tönen, die einen reizvollen Kontrast zu den reichlich vorhandenen Chrom-Applikationen bilden (Nero Schwarz, Catania Blau, Iris). Freunde hellerer Farben können auch den kräftigen Rot-Metallic-Ton "Grenadine", den Silber-Ton "Argento" oder "Rosso Rot", einen leuchtend roten Normallack, wählen.

Innenraum, Alltagstauglichkeit und Ausstattung

Die Dimensionierung und Ausgestaltung des Innenraums des Ford Focus Coupé-Cabriolet stellte aufgrund der Vielzahl an konkurrierenden Aspekten eine besonders knifflige Herausforderung dar. Die Festlegung der Außenlänge fand unter Federführung der Bereiche "Design" und "Body Engineering" im Team statt. Die Entscheidung fiel auf die Nutzung der Unterbodenstruktur der viertürigen Ford Focus Limousine und eine Außenlänge, die 4,50 Meter nicht signifikant überschreiten sollte. Das von den Designern und Karosserie-Entwicklern präferierte zweiteilige Metall-Faltdach gab aufgrund seiner Packmaße auch die Dimensionierung des Gepäckabteils relativ klar vor.

Das Ergebnis der aufwändigen Entwicklungsarbeit erfüllt nun tatsächliche alle genannten Erfordernisse: Bei einer Außenlänge von exakt 4.509 Millimetern bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet das größte Gepäckraumvolumen seines Segmentes: Als geschlossenes Coupé kann das Fahrzeug beeindruckende 534 Liter Gepäck aufnehmen, und auch die verbleibenden 248 Liter Volumen bei voll versenktem Dach stellen einen Klassenbestwert dar – und zwar unabhängig von der Anzahl der vom Wettbewerb verwendeten Dachelemente.

Im Innenraum bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet vier vollwertige Sitze mit einer Schulterfreiheit für die hinteren Passagiere von 1.216 Millimeter – ein Umstand der unter anderem dadurch erzielt worden ist, dass aufgrund der ebenso effektiven wie zuverlässigen Falttechnik des Hardtops die hinteren Seitenwände nicht als Lagerstätte genutzt werden mussten. Die hintere Sitzbank bietet auch Erwachsenen bei geschlossenem Dach ausreichend Raum.

Ein weiterer Kniff lag in der definierten Absenkung der Sitzhöhe im Vergleich zu den Focus Limousinen um 20 Millimeter. Diese Maßnahme half mit dabei, den Passagieren des geschlossenen Fahrzeuges trotz der schnittig gezeichneten Dachlinie eine gute Kopffreiheit und im offenen Zustand ein hohes Maß an "Open-Air-Vergnügen" zu ermöglichen. Gleichzeitig sorgt die höhere Seitenlinie für ein Gefühl der Geborgenheit und eine bessere Integration ins Fahrzeug.

Innenraumdesign

Ford Focus Coupé-CabrioletWie beim Außendesign von Automobilen, so ist auch die Gestaltung des Fahrzeuginneren ein intensiver Prozess der Kreativität und Harmonisierung. Nicht nur die reine Form der Innenraum-Bauteile bestimmt den Gesamteindruck des Fahrzeuges, sondern gerade gut aufeinander abgestimmte Farben, Stoffe und Oberflächen sind für die emotionale Bindung an das neue Fahrzeug besonders wichtig.

Das Ford Focus Coupé-Cabriolet besitzt einen Armaturenträger, der in seiner Grundform aus den aktuellen Focus-Limousinen übernommen wurde und bereits dort viel Lob für seine formale Gestaltung und Wertigkeit erntete. Allerdings wurde die komplette Einheit einer farblichen Umgestaltung unterzogen, um dem neuen Innenraum-Farbkonzept des Coupé- Cabriolets zu entsprechen. Zwei grundsätzlich unterschiedliche Farbvarianten wurden ausgewählt: Die sportlichdunkel ausgelegte Variante Schwarz/Dunkelgrau und die elegant-freundliche Kombination Aubergine/Beige, bei der der obere Bereich des Instrumententrägers durch den sehr dunklen Lila-Ton "Aubergine" dominiert wird, während der untere Teil ebenso wie der Rest des Innenraums durch einen freundlichen Beige-Ton eine Aufhellung erfährt. Diese Farbkonzepte werden ergänzt durch hochwertige Materialien, die den Passagieren ein behagliches Gefühl vermitteln.

Die speziell für das Focus Coupé-Cabriolet entwickelten Polsterstoffe bieten mit ihrer fein strukturierten Oberfläche nicht nur eine attraktive Optik, sondern fühlen sich auch angenehm an und sorgen für eine angenehme Luftzirkulation. Die in der hohen Ausstattungsvariante"Titanium" serienmäßigen Ledersitze unterstreichen das luxuriöse Flair des Fahrzeuges ebenso wie der umfangreiche Einsatz von Aluminium- Applikationen im Innenraum.

Gleichzeitig war es ein Ziel der Innenraumdesigner, den vorderen Insassen ein besonders sportliches Gefühl zu verleihen. Aus diesem Grunde wurden sowohl die Vordersitze als auch der obere Windschutzscheibenrahmen abgesenkt. Auch die Gestaltung der geschwungenen hinteren Bank, die harmonisch in die Seitenverkleidungen mündet, sorgt für eine sportliche und maßgeschneiderte Anmutung. Gemeinsam mit dem Instrumententräger sowie der Gestaltung von Mittelkonsole und Seitenverkleidungen entsteht ein besonders stimmiges Gesamtbild. Gleichzeitig war auch hier die Erfahrung von Pininfarina bei der Coupé-Gestaltung von unschätzbarem Wert für die Innenraum-Designer – gerade bei der Optimierung der Kopffreiheit für die hinteren Passagiere ohne negative Auswirkung auf das Außendesign und die Form der Heckscheibe.

Ausstattung

Ford Focus Coupé-CabrioletDer Aufbau der Ausstattungslinien für das Ford Focus Coupé-Cabriolet ist an den der Focus-Modellfamilie angelehnt, aber genau auf den einzigartigen Stil des Fahrzeuges abgestimmt. Bereits die Ausstattungsvariante "Trend" verfügt über in Wagenfarbe lackierte Karosserieanbauteile und zahlreiche Chrom-Dekor-Elemente entlang der unteren Fensterlinie, am Fahrzeugheck sowie um den oberen Frontgrill – Details, die die hochwertige Eleganz des Fahrzeugdesigns ebenso unterstreichen wie die in die lackierten Außenspiegel integrierten Zusatz-Blinkleuchten. Im Innenraum sorgen Klimaanlage, Bordcomputer, beheizbare Vordersitze sowie eine Mittelkonsole mit zusätzlichen Staufächern für einen bereits sehr komfortablen Ausstattungsumfang. Elektrische Fensterheber mit Quickdown-Funktion vorne unterstützen die Funktionalität des elektro-hydraulisch betätigten Coupé-Cabriolet-Daches und ermöglichen auch bei geschlossenem Dach ein luftiges Fahrvergnügen.

Das zusätzlich verfügbare "Plus Paket" beinhaltet unter anderem ein Vierspeichen-Lederlenkrad mit Geschwindigkeitsregelanlage, ein Windschott sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder. Als Motorisierungen stehen in der Trend-Ausstattung der 1,6 Liter Duratec mit 74 kW (100 PS), der 2,0 Liter Duratec mit 107 kW (145 PS) sowie der drehmomentstarke Common-Rail-Diesel 2,0 Liter Duratorq TDCi mit 100 kW (136 PS) mit Dieselpartikelfilter zur Wahl.

Die Spitzenvariante des Ford Focus Coupé-Cabriolets stellt die "Titanium"-Ausstattung dar. Äußerlich unterscheidet sich diese Serie durch dunkel abgesetzte Frontscheinwerfer, Nebelscheinwerfer mit Chrom-Umrandung und einem zusätzlichen Chromrahmen um den unteren Frontgrill. Serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallräder im speziellen Design setzen

weitere optische Akzente. Im Innenraum sorgen eine hochwertige Lederausstattung in den drei Farbvarianten Beige, Braun und Schwarz, der elektrisch höhenverstell- und beheizbare Fahrersitz, ein Vierspeichen-Lederlenkrad mit Geschwindigkeitsregelanlage sowie vielfältige Aluminium- Applikationen für eine besonders elegante Anmutung. Eine Zweizonen-Klimaautomatik mit speziellen Regelprogrammen für Fahrten mit geöffnetem und geschlossenem Dach sorgt ebenso wie Regensensor, Scheinwerfer-Assistent mit Tag-/Nacht-Sensor, ein selbstabblendender Innenspiegel sowie ein Handschuhfach mit Kühlfunktion für Komfort der Extra-Klasse. Verfügbar ist die Titanium-Variante mit den beiden 2,0 Liter-Motoren.

Ein umfangreiches Wunschausstattungs- und Zubehörprogramm für das Ford Focus Coupé- Cabriolet ermöglicht den Kunden, das Fahrzeug noch exakter auf den eigenen Geschmack abzustimmen. Die wichtigste Option für ein Cabriolet ist natürlich ein effektiv wirksames Windschott. Ein solches wird in zusammenfaltbarer Ausführung direkt bei der Markteinführung ab Werk verfügbar sein. Zum selben Zeitpunkt können auch bereits 18-Zoll-Leichtmetallräder in speziellem Design geordert werden. Für die optische Verfeinerung stehen später auch verchromte Rückspiegelblenden, Schalt- und Handbremshebelblenden mit weiteren Aluminium-Applikationen sowie farblich abgestimmte Teppichmatten bereit.

Dach

Ford Focus Coupé-CabrioletDie elementare Baugruppe eines Coupé-Cabriolets ist natürlich die Dacheinheit. Die Ausgestaltung dieser Funktionsgruppe hat aber nicht nur einen großen Einfluss auf die Formensprache des Fahrzeuges, sondern bestimmt auch in entscheidendem Maße über Funktionalität, Dauerhaltbarkeit und Steifigkeit des Fahrzeuges. Natürlich ist auch ein zweiteiliges Coupé-Cabriolet-Dach eine recht komplexe Angelegenheit: Immerhin sind fünf Hydraulikzylinder, drei Elektromotoren und 11 Sensoren von Nöten, um den Öffnungs- bzw. Schließungsprozess der Dacheinheit innerhalb von 29 Sekunden durchzuführen. Doch diese Komplexität bleibt dem Fahrer des Ford Focus Coupé-Cabriolet wohl verborgen. Durch die einfache Betätigung des in der Mittelkonsole angebrachten Schalters erlebt er einfach die formvollendete Verwandlung des Coupé in ein Cabriolet – und umgekehrt.

Die gesamte Dacheinheit ist im Vergleich zu komplexeren Konstruktionen recht leicht und ermöglicht so einen Leergewichtsvorteil von etwa 30 Kilogramm. Das Gewicht der bewegten Teile liegt bei nur 68 Kilogramm – die Wichtigkeit dieses geringen Wertes zeigt sich gerade in der Veränderung der Achslast zwischen geöffnetem und geschlossenem Zustand von nur 17 Kilogramm.

Wenn der Fahrer bei eingeschalteter Zündung den Betätigungsknopf drückt, vollführt sich der Öffnungsvorgang folgendermaßen: Während die Seitenscheiben herunterfahren, werden die vorderen Verschlüsse des Gepäckraumdeckels sowie die vorderen Verschlüsse des Dachs am oberen Windschutzscheibenrahmen hydraulisch entriegelt, anschließend wird der gesamte Deckel ebenso nach hinten abgesenkt und in einem 50°-Winkel geöffnet. Ebenfalls durch die Arbeit von Hydraulikzylindern werden dann die beiden Dachhälften aufeinander gefaltet und in den Gepäckraum abgesenkt, wo diese wiederum auf diesem Wege betätigten Verrieglungen fixiert werden. Abschließend senkt sich der Gepäckraumdeckel wieder in seine Ursprungsposition und die vorderen Verschlüsse werden geschlossen. Der erfolgreiche Abschluss der Dachbetätigung wird durch ein akustisches Signal bestätigt. Alle Bauteile des Dachgestänges sind besonders stabil ausgeführt und rasten in der jeweiligen Endposition sauber ein. Zusätzlich sorgt ein solide einrastender Sicherungszapfen für eine stabile Anbindung der beiden Dachhälften in geschlossenem Zustand. Der Lohn des betriebenen Aufwandes liegt in einer signifikanten Erhöhung der Torsionssteifigkeit der Gesamtkarosserie bei geschlossenem Dach. Damit bei der Betätigung des Dachmechanismus alles unter sicherer Kontrolle des Fahrers ist, wurde bewusst auf die Einführung einer "One-Touch"-Funktion verzichtet – vielmehr hält der Fahrer fortwährend den Betätigungsknopf und kann den gesamten Prozess umgehend unterbrechen, falls unvorhergesehene Vorkommnisse dies erfordern sollten. Ein weiterer Sicherheits- und Haltbarkeitsaspekt: Die Betätigung des Dachmechanismus wird nur beim stehenden Fahrzeug zugelassen.

Das geringe Packmaß des zusammengefalteten Daches ermöglicht schließlich ein im Fahrzeugsegment einzigartiges Gepäckraumvolumen im Cabriolet-Modus: So lassen sich unter den Dachhälften und dem darunter befindlichen Sicherheitsrollo ganze 248 Liter Ladevolumen verstauen – mehr als ausreichend also für ein Cabrio-Wochenende zu zweit. Die dabei zur Verfügung stehende Öffnung zum Beladen hat eine Höhe von 26 Zentimeter, so dass zum Beispiel die Beladung mit mittelgroßen Hartschalenkoffern jederzeit problemlos möglich ist. Ein schöner Effekt beim Beladen: Beim Schließen des Gepäckraumdeckels wird dieser von einem Elektromotor leise und sicher in die endgültige Schließposition gezogen. Auch beim Öffnen und Schließen der Türen bei geschlossenem Dach greift das System helfend ein: Um eine optimale Dichtigkeit bei gleichzeitiger leichter Handhabung zu gewährleisten, werden die vorderen Seitenscheiben beim Öffnen der Türen um etwa einen Zentimeter abgesenkt und nach dem Schließen wieder sauber in die obere Dichtung "gefahren".

Karosserie

Ford Focus Coupé-CabrioletBereits im Rahmen der ersten Gedankenfindung zum Ford Focus Vignale Concept wurden einige grundlegende Parameter festgelegt, die sich schlussendlich als Grundlage des neuen Ford Focus Coupé-Cabriolet erweisen sollten. Die Kombination der geforderten Eckpunkte – ein viersitziges Coupé-Cabriolet mit voll versenkbarem Hardtop, das ein absolut alltagstaugliches Innenraum- und Gepäckraummaß und die Fahrqualität des Ford Focus bieten sollte – machte deutlich, dass nur eine Unterbodenkonstruktion als Grundlage der Entwicklung gewählt werden konnte: die der viertürigen Ford Focus Limousine.

Bei der Entwicklung der entsprechenden Karosseriestruktur war der Faktor der Torsionssteifigkeit von elementarer Bedeutung, stellt diese doch die Basis sowohl für Fahrpräzision als auch für ein angenehmes NVH (Noise, Vibration, Harshness)-Verhalten des Fahrzeuges dar. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, verdeutlicht die stabilisierende Wirkung des Dachs bei einer normalen Limousinen-Struktur: Nimmt man einer solchen Karosserie das Dach ab, dann kann die verbleibende Torsionssteifigkeit – in Abhängigkeit zur Grundkonstruktion – auf lediglich 10 Prozent des Ursprungswertes absinken. Da kam es den Karosserie-Ingenieuren natürlich zugute, dass bereits die Unterbodenstruktur des viertürigen Ford Focus sowie die übernommene Karosseriestruktur des Vorderwagens per se eine hohe Torsionssteifigkeit aufwiesen. Bei den daran anschließenden, speziell für das Coupé-Cabriolet entworfenen Karosseriebauteilen kamen zu einem hohen Prozentsatz höchstfeste Stähle der Qualitätsstufen HSS 1 und 2 zum Einsatz – so zum Beispiel bei der Entwicklung der Türschweller, die im Vergleich zu den Focus-Limousinen 35 mm höher bauen und im Bereich vor dem hinteren Radkasten in spezielle Querversteifungen unterhalb der hinteren Sitzbank münden. Von dort laufen weitere Innenverstrebungen in HSS 2-Qualität nach hinten im Bereich der inneren Seitenwand und bilden gemeinsam mit der aus gleicher Blechqualität gefertigten hinteren Schottwand eine unglaublich stabile Grundstruktur – sowohl im Hinblick auf Verwindungssteifigkeit, als auch auf die Bildung einer besonders stabilen Fahrgastzelle. Diese wird nach vorne hin durch spezielle doppelte A-Säulen – mit Verstärkungen ebenfalls in HSS 2-Qualität – sowie Bauteile der höchsten Ultra HSS-Güte ergänzt, die die Innenstruktur der A-Säulen hinauf bis zum oberen Ende der Windschutzscheibe auf das Massivste versteifen.

Die Effizienz der "Struktur-fördernden Maßnahmen" war so hoch, dass der Einsatz versteifender Unterboden-Traversen im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern im Segment auf insgesamt zwei Stück beschränkt werden konnte – ein Umstand, der sowohl der Gewichtsbilanz als auch der Bodenfreiheit zugute kommt. Die tatsächlich eingesetzten Traversen, die zu beiden Seiten die hinteren Enden der Seitenschweller mit der Unterbodenstruktur oberhalb der Hinterachsaufnahme verbinden, versteifen die generelle Struktur des Fahrzeuges und sorgen lokal für eine sehr definierte Anbindung der Hinterachse – eine Maßnahme, die der Fahrdynamik sehr zugute kommt. Und das Gesamtergebnis ist beeindruckend: So bietet das Ford Focus Coupé-Cabriolet bereits mit voll versenktem Dach eine Torsionssteifigkeit von 678 kNm/rad – ein Wert, den man eher von erheblich teureren Cabriolets erwarten könnte. Mit geschlossenem Dach erhöht sich dieser Wert sogar auf 1.169 kNm/rad.

Auch das Geräuschverhalten des Fahrzeuges wird stark durch die Steifigkeit der Karosserie bestimmt. Je steifer die Karosserie ausgelegt ist, umso genauer lassen sich die Pfade definieren und beeinflussen, die Schwingungen und Geräusche aus dem Antriebsstrang und auch Fahrgeräusche transportieren.

Fahrwerk und Fahrqualität

Ford Focus Coupé-CabrioletBei der Fahrwerksabstimmung des Ford Focus Coupé-Cabriolet war das erklärte Ziel, die viel gerühmte Fahrqualität des Ford Focus auch in der Open-Air-Version erfahrbar zu machen. Zwar konnte dabei auf den großen Fundus der Focus-Fahrwerkskomponenten zurückgegriffen werden, aber die komplett neue Karosseriestruktur mit verändertem Gewicht und einer anderen Gewichtsverteilung machten eine umfangreiche Neuabstimmung erforderlich.

Die Basiskomponenten des Fahrwerks blieben dabei grundsätzlich unverändert: Die Vorderachse mit McPherson-Federbeinen und das reibungsoptimierte Lenksystem haben sich ebenso wie die berühmte Schwertlenker-Hinterachse in der Focus-Familie millionenfach bewährt und bilden die solide Basis.

So kommen beim Ford Focus Coupé-Cabriolet neben der Domstrebe zwischen den oberen vorderen Federbeindomen auch Lagerbuchsen aus dem ST-Programm zum Einsatz, die die Hinterachse bedeutend straffer führen. Aufgrund der geänderten Gewichtsverteilung – sie liegt jetzt im perfekt ausbalancierten Bereich von etwa 53% vorn und 47% hinten – fiel auch im Hinblick auf die hinteren Stoßdämpfer die Wahl auf verstärkte Komponenten, die sich von der Grundstruktur an den ST-Komponenten orientieren, aber komfort-orientierter abgestimmt sind.

Im Rahmen der Dämpferentwicklung kam an den Gasdruckdämpfern der Vorderachse mit neuem Kolbenventil, an der Hinterachse der aus dem Focus ST bekannte Einrohrdämpfer zum Einsatz. Der Fahrer wird die dadurch erzielte Kontrolle und das leise Geräuschniveau zu schätzen wissen.

Grundsätzlich sind die Dämpfer des Coupé-Cabriolet etwa 30 Prozent straffer abgestimmt als in den geschlossenen Serienvarianten. Die weitere Feinarbeit am Fahrwerk bezog sich auf die Einführung von 16- und 17-Zoll-Rädern mit ½ Zoll breiteren Felgen und Bereifungen der Breite 205. Die Anpassung der Stabilisatoren vorn und hinten erfolgte zusammen mit der Neuabstimmung der Federn, deren Steifigkeit hinten um 33% und vorne um 8% erhöht wurden. Zusätzlich finden auch Federbeinstützlager und Zusatzfedern Verwendung, die sich ebenfalls schon beim Focus ST bestens bewährt haben.

Die elektrohydraulisch unterstützte EHPAS-Lenkung, die in Verbindung mit den beiden 2,0 Liter-Aggregaten zum Einsatz kommt und sowohl für eine geschwindigkeitsabhängige Anpassung der Lenkkräfte als auch für geringeren Kraftstoffverbrauch sorgt, wurde speziell für das Coupé-Cabriolet mit einer neuen Software versehen. Diese erleichtert mit einem spontaneren Ansprechverhalten das definierte Einlenken in flott gefahrenen Kurven und bietet stets ein sauberes Feedback.

Neben der Basis-Abstimmung, die in den Ausstattungsversionen Trend und Titanium serienmäßig angeboten wird, wurde auch in Analogie zu den Focus-Limousinen eine Sportfederung entwickelt, die optional für den Titanium angeboten wird. Auch bei der Sport-Federung wurden keine Kompromisse gemacht: So erfuhren die Feder-/Dämpfer- Kombinationen ebenso wie die Querstabilisatoren eine komplette Neuabstimmung. Von außen wahrnehmbar manifestiert sich das Sportfahrwerk dadurch, dass das Ford Focus Coupé-Cabriolet an der Vorderachse um 10 mm und an der Hinterachse um 8 mm tiefer liegt. Und natürlich überzeugt das Sportfahrwerk dadurch, dass man auch als sportlich ambitionierter Fahrer nicht zwangsläufig auf jeglichen Komfort verzichten muss.

Aktive Sicherheit

Ford Focus Coupé-CabrioletDie ebenso solide wie agile Basis der aktiven Sicherheit des Ford Focus Coupé-Cabriolet stellt die saubere Fahrwerksabstimmung dar – schließlich hilft die hohe Präzision der Fahrqualität nicht nur Vollblut-Autofahrern dabei, sich intuitiv zu verhalten und sich dabei ganz auf sein Fahrzeug verlassen zu können. Eine solide Bremsanlage tut ihr übriges: Wie bei den übrigen Versionen des Ford Focus, so kommen auch hier vier großzügig dimensionierte Schreibenbremsen zum Einsatz, wobei die vorderen stets innenbelüftet ausgeführt sind. Die Durchmesser der Bremsscheiben sind abhängig von der Motorisierung des Fahrzeuges: Während diese bei der Einstiegsvariante mit dem 1,6 Liter Duratec-Benziner 278 mm vorn und 265 mm hinten betragen, so tragen die auf 300 respektive 280 mm vergrößerten Bremsscheiben der höheren Leistungsfähigkeit der beiden 2,0 Liter-Varianten entsprechend Rechnung.

Das Bremssystem verfügt serienmäßig über ein Vierkanal-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) sowie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP mit Notfall- Bremsassistent (EBA). Bei der Abstimmung wurde ein besonderes Augenmerk auf das saubere Ansprechverhalten und die feine Dosierbarkeit der Bremsanlage gelegt.

Passive Sicherheit

Ausgangspunkt einer hohen passiven Sicherheit ist einmal mehr die Karosseriestruktur – wobei zur Schaffung einer ausgesprochen belastbaren Sicherheitsfahrgastzelle auch die Definition von effizienten Deformationszonen zur Umwandlung von Aufprallenergie gehört.

Im Bereich des Vorderwagens konnten die Karosserieentwickler auf die Gene der Ford Focus Limousinen zurückgreifen. Bereits diese verfügen über ein besonders ausgeklügeltes Energie-Management, wobei die Energie eines Frontaufpralls von dort auf drei Haupt- Lastpfade verteilt wird, nämlich die Schweller, die Dachstruktur und die Türstrebe direkt unterhalb der Fensterlinie.

Selbstverständlich hielt auch der von Ford patentierte, entkoppelbare vordere Fahrschemel des Ford Focus Einzug in das Coupé-Cabriolet. Durch die Entkoppelung des vorderen Fahrschemels und den damit verbundenen Motoren- und Getriebekomponenten wird die Energieeinleitung in die Unterbodenstruktur und die entsprechende Deformation der Fahrgastzelle im vorderen Fußraum signifikant verringert. Für das Ford Focus Coupé-Cabriolet musste allerdings ab dem Bereich der A-Säule das Konzept der Energieableitung bei Frontal-Kollisionen komplett neu entwickelt werden, da mit dem Wegfall der Dachstruktur einer dieser Haupt-Lastpfade einer Limousine bei diesem Fahrzeug nicht zur Verfügung steht.

Um dies entsprechend aufzufangen, sind die verbleibenden zwei Lastpfade bedeutend verstärkt worden. So sorgen die aus höchstfestem Stahl der Qualität HSS 2 gefertigten und im Vergleich zu den Focus-Limousinen 35 mm höher bauenden Türschweller für ein deutlich erhöhtes Potenzial zur Aufnahme und Weiterleitung der Crashenergie. Aus dem gleichen Material sind die massiv verstärkten Türstreben gefertigt, die nunmehr einen Druck von bis zu 7 Tonnen aufnehmen können – dieser Wert entspricht der kumulierten Belastbarkeit von Dachstruktur und den Türstreben einer Focus-Limousine. Damit trotz dieser hohen Energieeinleitung in die Türstruktur nach einem Frontalaufprall die Türen problemlos zu öffnen sind, bedurfte es einiger Kunstgriffe. So wurde akribisch darauf geachtet, dass der Lastpfad keinen mechanischen Druck auf den Bereich von Türschloss und –falle ausübt. Stattdessen findet eine konsequente Überleitung der Energie durch die obere Tür-Versteifungsstrukur in den oberen Bereich der hinteren Seitenwand statt.

Gleichzeitig wurden die Rahmenprofile der Türen so gestaltet, dass sie sich nach innen in einem Winkel von etwa sieben Grad verjüngen. Dadurch kann sich die Tür auch nach hoher Energieeinleitung nicht stumpf im Rahmen verkanten, sondern entwickelt die allgemeine Neigung, nach der Entriegelung bereitwillig aufzugehen.

Die beschriebenen Versteifungen von Schwellern, Türen und Seitenwänden sorgen auch beim seitlichen Aufprall für eine enorm belastbare Struktur. So fällt beim standardisierten Seitenaufpralltest mit deformierbarem Schlitten bei 50 km/h eine Verformung der seitlichen Fahrgastzellen im Bereich der B-Säule lediglich halb so hoch aus wie bei einer vergleichbaren Limousine. Gleichzeitig wirkt sich das komplette Fehlen der oberen BSäule beim Seitenaufprall als sehr günstige Voraussetzung dar – diese kann somit auch keinen potenziellen Gefahrenherd im Rahmen der Kopfrotation der Passagiere darstellen.

Natürlich wurde auch die hintere Karosseriestruktur crashoptimiert und – wie bei Ford üblich – mit Crashtests mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/h getestet. Dabei zeigte sich auch deutlich, dass bei einem Heckaufprall mit geöffnetem Dach von diesem kein zusätzliches Gefährdungspotenzial ausgeht. Im Gegenteil: die relativ leichten, gefalteten Dachhälften im Gepäckraum wirken eher wie zusätzliche Deformationselemente und haben überdies nicht die leiseste Chance, von hinten in den Innenraum einzudringen, da dieser sowohl durch den rigiden Aufbau der hinteren Schottwand als auch die versenkten Überrollbügel des RPD- (Rollover Protection Device) Systems perfekt abgeschirmt wird.

Rollover Protection Device (RPD)

Ford Focus Coupé-CabrioletNeben den Front- und Seitenairbags auf Fahrer- und Beifahrerseite kommt dem neuen aktiven Überrollschutzsystem "RPD"- (Rollover Protection Device) System eine elementare Bedeutung zu. Sobald die zentrale Steuerelektronik, die über einen zusätzlichen Giroskopen verfügt, das unmittelbare Bevorstehen eines Überschlages ermittelt, erfolgt der sofortige "Feuerbefehl" an die Zündeinheiten der im Bereich der hinteren Schottwand versenkten Überrollbügel. Über die Zündeinheit werden die aus einer ultrastabilen Aluminiumlegierung gefertigten Bügel entriegelt und schnellen, durch innen liegende, straff vorgespannte Federn angetrieben, in eine Höhe von etwa 20 Zentimeter. Innerhalb einer Zehntelsekunde sind sie in Position und werden dort mittels extrem stabil ausgeführter Haltevorrichtungen sicher fixiert. In diesem Zustand sorgen die Überrollbügel des RPD-Systems gemeinsam mit den durch Zusatzelemente aus Ultra-HSS-Stahl verstärkten A-Säulen für eine verlässliche Sicherheitsstrukur – im Bedarfsfall auch bei geschlossenem Dach.

Bei der Kalibrierung dieses Sicherheitssystems wurde natürlich akribisch darauf geachtet, den "Feuerzeitpunkt" optimal anzulegen, denn ein sicheres Auslösen vor einem Überschlag muss natürlich genauso garantiert sein wie die Verhinderung einer unnötigen Auslösung.

Abgerundet wird die Sicherheitsausstattung durch weitere Aspekte, die bereits aus der Focus-Baureihe bekannt sind. So sorgen pyrotechnische Gurtstraffer und Gurtkraft- Begrenzer auf den vorderen Plätzen für guten Sitz der Sicherheitsgurte ohne Gurtlose und eine definierte Belastung der Brustpartien der vorderen Passagiere im Falle einer Frontalkollision. Die horizontal geteilte Sicherheitslenksäule verringert das Verletzungsrisiko des Fahrers bei einem solchen Unfall ebenso wie die entkoppelbare Pedalerie, die ein Aufstellen von Brems- und Kupplungspedal in den Fußraum infolge der Krafteinwirkung sicher unterbindet.

Der Frischluft-Diesel: 2,0 Liter Duratorq TDCi mit Dieselpartikelfilter

Als Ford im Jahr 1995 mit dem Ford Escort TD Cabriolet als einer der ersten Hersteller weltweit einen "Offenen" mit Dieselantrieb auf den Markt brachte, war die Skepsis und die Zahl der Vorurteile zunächst groß. Umso größer war das Erstaunen vieler Kunden und auch Medienvertreter bei ersten Testfahrten: Mit den System-immanent vorhandenen Drehmomentreserven passte der Selbstzünder vorzüglich ins Cabrio und ermunterte zum entspannten "Cruisen".

Das neue Ford Focus Coupé-Cabriolet verdeutlicht bereits auf den ersten gefahrenen Metern, wie perfekt diese Kombination heute funktionieren kann: Der 100 kW (136 PS) starke 2,0 Liter Duratorq TDCi präsentiert sich als perfekter Cabrio-Antrieb. Der im Rahmen des Dieselmotoren-Joint-Ventures mit PSA Peugeot-Citroën entwickelte Selbstzünder bietet einen extrem gleichmäßigen und fülligen Drehmoment-Verlauf, der in einem Spitzenwert von 320 Nm bei bereits 2.000/min gipfelt. Erreicht wird diese Charakteristik durch ein gekonnt abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Hightech- Komponenten. So sorgen eine Common-Rail-Einspritzanlage der neuesten Generation mit 1.600 bar Einspritzdruck und piezogesteuerten Einspritzventilen, ein Garrett-Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie und Ladeluftkühlung sowie natürlich die Vierventiltechnik für stets optimale Befüllung der Brennräume bei gleichfalls bestmöglicher Verwirbelung des Luft-Kraftstoffgemisches.

Das Ergebnis des Zusammenspiels lässt sich auch am so genannten spezifischen Mitteldruck ablesen, der als rechnerische Größe unter Einbeziehung von Drehmoment und Hubraum die Effizienz des Motors beschreibt: Liefert der 2,0 Liter Duratorq TDCi unter Berücksichtigung des nominellen maximalen Drehmomentes von 320 Nm bereits einen spezifischen Mitteldruck von 19,3 bar, so steigt dieser Wert unter Volllast im zeitlich beschränkten Overboost-Modus sogar auf 340 Nm und 21 bar.

Gemeinhin gelten Dieselmotoren mit einem hohen spezifischen Mitteldruck als sehr sparsam. Auch diesbezüglich wartet der 2,0 Liter Duratorq TDCi mit einer Bestätigung der Regel auf: So ist für das Ford Focus Coupé-Cabriolet mit diesem Triebwerk nach ECENorm ein Durchschnittsverbrauch von 5,9 Litern auf 100 Kilometer homologiert worden.

Dabei beeindruckt auch das Abgasverhalten des Motors, der dank sauberer Verbrennungsstrategie, Oxidationskatalysator und elektronisch gesteuerter Abgasrückführung bereits ohne den serienmäßigen Dieselpartikelfilter die Grenzwerte der strengen Euro4-Norm deutlich unterschreiten würde. Und damit bei alledem auch das Geräusch- und Vibrationsverhalten zum entspannten Cabrio-Fahren passt, wurde das Triebwerk, das über einen besonders steif ausgelegten Grauguss-Block mit hoher innerer Dämpfung verfügt, mit sauber abgestimmten Lagern in die neue Karosserie eingefügt und auf deren Eigenresonanz abgestimmt. Das ebenfalls zum Einsatz kommende Zweimassen-Schwungrad unterdrückt wirksam ein 'Getrieberasseln'. So gerüstet präsentiert sich der 2,0 Liter Duratorq TDCi als ein idealer Cabrio-Diesel: Ruhig und kultiviert, drehmomentstark und gelassen, sparsam und dank Dieselpartikelfilter sauber.

Der drehmomentstarke 2,0 Liter Duratorq TDCi wird mit dem Ford-Getrag MMT6 Getriebe verblockt. Dieses kompakt bauende Sechsgang-Schaltgetriebe mit zwei Ausgleichswellen bietet mit seiner Stufung und dem mit 0,711:1 lang übersetzten sechsten Gang optimale Voraussetzungen dafür, das Drehmomentpotenzial des Selbstzünders besonders effizient auf die Straße zu übertragen. Auch dies stellt einen wichtigen Beitrag zum geringen Kraftstoffverbrauch dieser Motor-Getriebe-Kombination dar.

Die sportliche Alternative: 2,0 Liter Duratec

Die sportliche Benziner-Alternative zum 2,0 Liter Duratorq TDCi stellt der bewährte 2,0 Liter Duratec dar. Der gewichtsoptimiert entwickelte Motor wird komplett aus Aluminium-Legierungen hergestellt und hilft so mit, eine günstige Gewichtsbilanz zwischen Vorder- und Hinterachse herzustellen und natürlich Kraftstoff zu sparen. Der Vierventiler bietet eine Spitzenleistung von 107 kW (145 PS) bei 6.000/min und markiert mit 185 Nm bei 4.500/min einen sehr guten Drehmoment-Spitzenwert für seine Klasse. Dabei sind mindestens 90 Prozent des maximalen Drehmomentwertes permanent im Drehzahlband zwischen 2.200 und 6.000/min verfügbar. Summa summarum bietet das Triebwerk eine sehr harmonische Balance aus Drehfreude und elastischer Drehmoment- Performance.

Seine sportlichen Qualitäten hat dieses Triebwerk bereits in den Ford Focus- und Mondeo- Modellen, aber auch in abgeänderter Form im Fiesta ST unter Beweis gestellt. Für das Ford Focus Coupé-Cabriolet haben die Ford-Ingenieure sich besonderes um die Qualität des Motorensounds gekümmert: Hier kommt ein neu abgestimmtes Auspuffsystem zum Einsatz, das zwar das allgemeine Geräuschniveau des Fahrzeuges nicht erhöht, aber durch ein erhöhtes Volumen des Endschalldämpfers und eine leicht geänderte Führung der Gassäule innerhalb des Dämpfers für einen besonders sonoren und tieffrequenten Klang sorgt. Besonders im Cabrio-Modus sorgt dieses sonore akustische Feedback für zusätzlich Fahrfreude.

Aber außer Fahrfreude und Emotionen sprechen auch ganz harte Fakten eine eindeutige Sprache. So sorgt beim 2,0 Liter Duratec die grundsolide Konstruktion mit dem Antrieb der Doppelnockenwellen über eine Duplexkette und dem lebenslang wartungsfreien Ventiltrieb ohne hydraulischen Ventilspielausgleich für eine überdurchschnittliche Wartungsarmut und Dauerhaltbarkeit. Und auch der Verbrauch spricht für sich: Für das Ford Focus Coupé- Cabriolet mit dem 2,0 Liter Duratec wurde nach ECE-Norm ein Durchschnittsverbrauch von 7,5 Liter Superkraftstoff ermittelt.

Die Kraftübertragung übernimmt bei diesem Motor grundsätzlich das millionenfach bewährte Fünfgang-Schaltgetriebe Ford MTX75, das besonders robust und drehmomentfest ausgelegt ist. Gleichzeitig ist das MTX75 seit jeher für seinen hohen Schaltkomfort und die Präzision der Seilzugführung bekannt, die ihrerseits auch für eine weitere Entkopplung des Fahrzeuges von Vibrationen und Antriebsgeräuschen verantwortlich zeichnet.

Mehr als eine Basismotorisierung: Der 1,6 Liter Duratec

Den Einstieg in die Motorenpalette des Ford Focus Coupé-Cabriolet stellt der europaweit meistverkaufte Focus-Motor dar, nämlich der 1,6 Liter Duratec. Der ungeheure Erfolg dieses 74 kW (100 PS) starken Triebwerks kommt nicht von ungefähr: Es überzeugt durch ausgewogene Harmonie aus Drehfreude und Drehmoment, einem kultivierten Lauf und sparsamem Umgang mit Kraftstoff – eine Kombination, die auch gerade zum offenen Fahren sehr gut passt.

Der Vierventiler sorgt ebenso wie der 2,0 Liter Duratec mit seiner Konzeption als Leichtmetalltriebwerk für eine günstige Gewichtsbilanz – ein Umstand, der gemeinsam mit den reibungsoptimierten Motorenkomponenten und der sauber abgestimmten Einspritzanlage für den geringen Durchschnittsverbrauch von 7,1 Liter Superkraftstoff auf 100 Kilometer nach ECE sorgt. Auch im Hinblick auf das Geräuschverhalten bietet der Motor eine saubere Leistung. Bereits der in das Kurbelgehäuse eingearbeitete Aluminium- Leiterrahmen im Bereich des unteren Kurbelwellen-Lagerblocks verbessert die Steifigkeit des Antriebsstrangs um rund 30 Prozent. Die Ölpumpe wird direkt von der fünffach gelagerten Kurbelwelle angetrieben, während der Nockenwellenantrieb und der Antrieb der Nebenaggregate über besonders leise laufende und langlebige Riemen ausgeführt ist.

Übertragen wird die Motorenleistung durch das Fünfgang-Schaltgetriebe Ford IB5, das sich gerade im Zusammenspiel mit "kleineren" Benzinern optimal bewährt hat. Kleine Abmessungen und ein geringes Eigengewicht bei einem gleichzeitig sehr robusten Aufbau stellen eine solide Grundlage für einen langen problemlosen Betrieb und geringen Kraftstoffverbrauch dar. Gleichzeitig ist das IB5 gerade für seine knackige Schaltpräzision sehr beliebt.


 

Ford Focus Coupé-Cabriolet - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Cabriolet
Leistung:74 kW / 100 PS
Hubraum:1596 cm3
0-100 km/h:13,6 s
Höchstgeschwindigkeit:182 km/h
Drehmoment:150 Nm
Verbrauch:7,1 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):4509 x 1991 x 1456 mm
Leergewicht:1473 kg
Basispreis:Ab 23.575 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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