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Nissan MuranoDer Murano unterscheidet sich deutlich von anderen Nissan-Neuheiten der letzten Zeit wie Micra, 350Z und Primera. Dennoch ist er eindeutig als Familienmitglied zu erkennen: ein weiterer charakterstarker Nissan, der die Köpfe zum Drehen bringt. Der Murano ist das Werk eines von Produkt-Chefdesigner Taiji Toyota geleiteten Teams aus dem Nissan Design Center in Kalifornien. Dessen Briefing: "Kreieren Sie einen neuen Typ von ‚Crossover‘, der individuelle und anspruchsvolle Kunden ohne Hang zum Mainstream anspricht." Das Ergebnis ist ein nahezu idealtypisches Beispiel für ein stimmiges Crossover-Modell. Im Murano verschmelzen sinnliche, runde Formen mit geometrischen Flächen und Mustern zu einer höchst individuellen Gesamtkomposition. Spaß und Funktionalität sind harmonisch vereint. Skulpturhafte Behandlung der Flächen Taiji Toyota, Produkt Chefdesigner, Nissan Motor Company, betont die skulpturhafte Ausformung des Fahrzeugkörpers: "Es handelt sich um ein sehr progressives Design. Das Auto steht gut auf der Straße und hinterlässt schon auf den ersten Blick einen nachhaltigen Eindruck. Es ragt aus der Masse heraus, ist aber eindeutig als Nissan zu erkennen. Der Murano ist ein coole Mischung aus konventioneller Kombi-Limousine und authentischem SUV – ein Crossover-Modell reinsten Wassers. Die Attribute, die auf den Murano am besten zutreffen, sind dynamisch, sportlich, robust und sicher." Die Familien-Ähnlichkeit betonen subtile Neuinterpretationen von Stilmitteln der jüngeren Nissan-Vergangenheit. Die trapez-förmigen Scheinwerfer und Heckleuchten finden sich in ähnlicher Weise am Sportwagen 350Z wieder, während die runden, nach unten gezogenen Enden der hoch liegenden Gürtellinie erstmals am kompakten Micra auftauchten. Auch die Form des dreieckigen, nach oben geschwungenen dritten Seitenfensters hat sich bei Nissan bereits zu einer Design-Konstante entwickelt – wie die aktuellen Konzeptstudien Qashqai (Genf 2004) und Tone (Paris 2004) beweisen. Geometrische Kontraste Trotzdem bleibt der Murano ein sehr individueller Entwurf. Scharfe geometrische Flächen wie die der Scheinwerfer und Rückleuchten stehen in einem spannenden Gegensatz zu den sanften Kurven an Bug, Heck und Seitenpartie. Von oben betrachtet, ähnelt der Grundriss einem Rugby-Ball. Die leicht bauchige Form spendet dort Platz, wo er auch wirklich gebraucht wird: in Ellbogen-Höhe. Besonders kurvenreich gibt sich der Murano am Heck. So sehr, dass es unmöglich wurde, die Heckklappe noch aus Stahlblech zu pressen. Der Ausweg war eine im Spritzgussverfahren aus Polypropylen gefertigte Tür mit verstärkend wirkendem Stahlrahmen. Diese Lösung hatte gleich mehrere Vorteile: Die Designer erhielten ihre Wunschform, das Gewicht sank um zwei Kilo und dank der stark gewölbten Form vergrößerte sich auch noch der Kofferraum um einige Liter. Zwei getrennte Auspuffendrohre geben dem Heckabschluß eine betont sportliche Note. Erhöhte Sitzposition Der Murano hat trotz aller Eleganz den stämmigen Auftritt eines SUV. Ein Effekt, für den vor allem die großen 18-Zoll-Räder verantwortlich sind. Der Radstand von 2.825 Millimetern ist beste Grundlage für einen geräumigen Innenraum mit reichlich Bein- und Kniefreiheit sowie einen großzügig geschnittenen Kofferraum. Auch wenn er so lang (4.770 Millimeter) und breit (1.880 Millimeter) wie viele seiner Rivalen ist, ist der Nissan mit 1.705 Millimeter Höhe rund 100 Millimeter niedriger als sie. Diese leicht geduckte Stellung kommt der Aerodynamik zu Gute, aber auch der Einstieg gelingt dank niedrigerer Hüftpunkte leichter. Die speziell von Frauen geschätzte, leicht erhöhte Sitzposition bleibt aber erhalten. Schließlich überragt der Murano trotz der schnittigen Form konventionelle Limousinen oder Kombis noch immer deutlich. INNENRAUM Das Interieur des Nissan Murano vereint hohe Funktionalität mit wertigen Materialien und einem Hauch von Luxus. Schon der Einstieg gestaltet sich angenehm: Einstiegleisten geben zusätzlichen Halt und verhindern, dass von unten aufgewirbelter Schmutz mit Schuhen, Seidenstrümpfen oder Hosenbeinen in Kontakt kommen kann. Ein vergleichsweise niedriger Hüftpunkt der Vorder- und Rücksitze erleichtert den Zugang zum Innenraum zusätzlich. "Im Murano können alle Passagiere die Reise genießen – sei es während eines Kurz-Trips oder einer langen Fahrt über Land. Viele sonst nur von ausgesprochenen Luxus-Modellen gewohnte Annehmlichkeiten machen das Leben an Bord zu einer vergnüglichen, komfortablen und entspannenden Erfahrung.", so Patrick Pelata, Executive Vice President Produkt-Planung und -Strategie und verantwortlich für die Bereiche Produktion, Vertrieb und Entwicklung in Europa. Elektrische Sitzeinstellung mit Memory-Funktion für den Fahrersitz Innen kontrastiert reichlich verlegtes Leder mit Einlagen aus echtem Aluminium. Beide Vordersitze sind elektrisch einstellbar: Der Beifahrersitz vierfach, der Fahrersitz sogar zehnfach, inklusive variabler Lordosenstütze. Zusammen mit der höheneinstellbaren Lenksäule und elektrisch auf einer Länge von 75 Millimetern einstellbaren Pedalen ergibt sich so für Menschen jeglicher Statur eine optimale Fahrersitz-Position. Die Memory-Einstellungen speichern neben der favorisierten Sitzposition auch die dazu passenden Positionen der Pedale und der Rückspiegel. Ist die Zündung abgestellt, fährt der Fahrersitz automatisch nach hinten, um Ein- und Ausstieg zu verbessern. Der Instrumententräger ist ein Vorbild in punkto Ablesbarkeit. Nach dem Muster des Sportwagens 350Z liegen die drei Runduhren für Geschwindigkeit, Drehzahl sowie Kraftstofftank und Wassertemperatur gleich über der Lenksäule im direkten Blickfeld. Das Dreispeichen-Lenkrad selbst besitzt Tasten zur Regelung der Audio-Anlage und zum Aktivieren der Geschwindigkeitsregelanlage. Unterhalb des farbigen Sieben-Zoll-Monitors für das Navigationssystem schließt sich das in Aluminiumoptik gehaltete Bedientableau mit den Reglern für die Klimaautomatik und die Bose-Audio-Anlage an. Eine konventionelle Handbremse sucht man im Murano vergebens – zugunsten einer "aufgeräumten" Mittelkonsole bevorzugte Nissan eine Fußfeststellbremse. Der Wählhebel für das Xtronic-CVT-Getriebe wird in einer offenen Schaltkulisse geführt. Wer in den semi-automatischen Modus wechseln will, braucht den Hebel nur nach rechts in eine separate Schaltgasse zu ziehen – schon lassen sich die Gänge per Hand rauf und runter schalten. Geräumiger Innenraum mit Business-Class-Maßen Der außergewöhnlich lange Radstand, die breite Kabine und der hohe Aufbau spenden reichlich Kopf-, Bein- und Ellbogenfreiheit. Im Nissan Murano können bis zu fünf Erwachsene – jeder mit einem Dreipunktgurt gesichert – verreisen. Ist die breite hintere Armlehne heruntergeklappt, reisen vier Insassen in Business-Class-Manier. Zur weiteren Steigerung des Sitzkomforts sind die Lehnen der Rücksitze in drei Stufen bis zu einem Winkel von maximal 24 Grad neigungseinstellbar. Dank der kompakt bauenden Multilink-Hinterachse glänzt der Murano mit einem unzerklüfteten und mit 1,39 Meter zwischen den seitlichen Wänden auch sehr breiten Kofferraum. Das Ladevolumen beträgt 476 Liter. Die im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank ist mit Hilfe von Hebeln vom Kofferraum aus mit einem Handgriff leicht umlegbar. Dann entsteht eine nahezu ebene Ladefläche mit einem Volumen von 877 Litern – genug, um vier Golfbags verstauen zu können. Platz für Laptops, Sonnenbrillen und Kleingeld Neben einer in mehrere Fächer unterteilten Ablage unter dem Ladeboden wartet der Murano mit zahlreichen nützlichen Staufächern im Cockpit auf. Die doppelstöckige, verschließbare Box zwischen den Sitzen ist groß genug für einen Laptop. Unter ihrer längs verschiebbaren, auch als Armablage fungierenden Abdeckung findet sich ein zweites Fach für Kleinigkeiten. Neben dem großen Handschuhfach schaffen Ablagen für Münzen und Sonnenbrillen Ordnung. Getränkehalter sind in der Mittelkonsole zu finden. Darüber hinaus besitzen alle vier Türen geräumige und aufklappbare Taschen. Zwei weitere Getränkehalter sind für die Fondpassagiere reserviert – sie befinden sich am hinteren Ende der Mittelkonsole. Extrem umfangreiche Serienausstattung Nissan bietet den Murano in Europa mit nur einer Motorisierung und in nur einer Ausstattung an. Und die ist mehr als reichhaltig. Zusätzlich zu den für diese Fahrzeugkategorie fast schon obligatorischen Dingen wie einer Lederpolsterung, einer Klimaaautomatik, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, einer elektrischen Fahrersitz-Einstellung mit Memory-Funktion und Bi-Xenon-Scheinwerfern mit Scheinwerfer-Reinigungsanlage kommen weitere hochwertige Zutaten. Dazu zählt ein Soundsystem der Spitzenklasse, bestehend aus einer 225 Watt starken Bose-Anlage mit geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeregelung, sieben Lautsprechern, voll integriertem Sechsfach-CD-Wechsler, AM/FM-Tuner und einem Kassetten-Abspielgerät. Bose hat die Audio-Anlage nochmals speziell auf die Raumverhältnisse im Murano optimiert. Perfekt wird die Konzertsaal-Atmosphäre durch den im Reserverad integrierten Subwoofer. Des weiteren sind 12-Volt-Anschlüsse vorne und hinten, getönte hintere Seitenscheiben, ein Glasschiebedach mit "one touch"-Funktion und eine Geschwindigkeitsregelanlage serienmäßig vorhanden. Rückfahr-Kamera mit farbigen Hilfslinien Zwei echte Technik-Highlights verdienen eine besondere Erwähnung. Die von Nissan erstmals im Primera eingesetzte Weitwinkel-Kamera in der hinteren Nummernschildeinfassung zeigt beim Einlegen des Rückwärtsgangs auch im Murano, was sich hinter dem Auto abspielt. Als Neuheit helfen erstmals in das farbige Bild projizierte Hilfslinien beim Einparken und Rangieren. Eine Linie zeigt die Fahrzeugbreite, die andere die verbleibende Distanz hinter dem Fahrzeug an. Die farbige Darstellung signalisiert, wenn der zur Verfügung stehende Raum knapp wird. Das DVD-gestützte Birdview-Navigationssystem besitzt die von Nissan erstmals im Pathfinder angebotene Technik, zu der neben einer neuen 3D-Graphik eine TMC-Funktion (Traffic Message Channel) zur dynamischen Routenführung zählt. MOTOR UND KRAFTÜBERTRAGUNG Unter der Haube des Nissan Murano sitzt kein alltäglicher Motor, sondern ein echtes Sahnestück. Der 3,5-Liter-V6 stammt direkt aus dem Sportwagen 350Z und ist Mitglied der fast schon legendären VQ-Motorenfamilie von Nissan. Der VQ-Motor wird im Nissan-Motorenwerk Iwaki in Japan gebaut. Es zählt zu den weltweit modernsten seiner Art und hat ein Produktionsvolumen von über 500.000 Motoren pro Jahr. Der dort montierte V6 findet in so unterschiedlichen Produkten wie der Nissan-Limousine Altima, dem Minivan Quest und dem Pathfinder Verwendung. Europäische Kenner hochklassiger Triebwerkstechnik werden ihn dagegen vor allem mit dem 350Z assoziieren. Kompakter V6 in 60°-Bauweise Die kompakten Maße des quer installierten VQ-Aggregates tragen auch im Murano zu einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung und einer bestmöglichen Energie-Absorption beim Frontalunfall bei. Aber auch der für die Insassen zur Verfügung stehende Raum wird bestens genutzt. Die Voll-Aluminiumbauweise spart ebenso wertvolle Kilo wie der Einsatz gewichtsoptimierter Kolben und Pleuel. Die vier Nockenwellen sind hohl gebohrt und reduzieren so die innere Reibung und lassen den Motor freier drehen. Die stufenlos variable Regelung der Ventilsteuerzeiten und ein variables Einlass-System holen in allen Drehzahlregionen die maximale Leistungs- und Drehmomentausbeute. Abgestimmt auf Europa In der Europa-Version des Murano leistet der Motor 172 kW/ 234 PS bei 6.000/min. Das maximale Drehmoment des Vierventilers von 318 Nm steht bei 3.600 Umdrehungen zur Verfügung. Das Verdichtungsverhältnis beträgt 10,3:1. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und einer Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 8,9 Sekunden gehört der Murano zu den Flotten im Lande, während der Benzinverbrauch 12,3 Liter/100 km (Durchschnitt) nicht übersteigt. Mit dem 82 Liter fassenden Tank ergeben sich Reichweiten von über 600 Kilometern. CVT-Getriebe ist eine Technik-Premiere in der Crossover-Klasse Zum betont stressfreien Fahren mit dem Murano trägt das serienmäßige Xtronic-CVT-Getriebe maßgeblich bei. Galt eine solche Box bislang vor allem als ideales Kraftübertragungsmedium für kleinvolumige Fronttriebler, stellt Nissan nun auch dessen Eignung für drehmomentstarke Allrad-Modelle unter Beweis. Das im Murano eingesetzte CVT (von Continously Variable Transmission) ist auf Drehmomente bis zu 350 Nm ausgelegt. Anstelle der hydraulisch gesteuerten Planetenradsätze konventioneller Wandlerautomaten übernehmen beim Xtronic-CVT-Getriebe zwei axial verschiebbare Kegelscheiben-Paare und ein im Keilspalt der beiden Paare laufendes Schubgliederband aus Stahl die Kraftübertragung. Durch die Veränderung des (seitlichen) Abstands zwischen den beiden Kegelscheiben-Sätzen ist eine theoretisch unendliche Zahl verschiedener Übersetzungen möglich. Je nach Streckenprofil und Leistungsabfrage sucht sich das CVT-Getriebe mit Unterstützung einer aufwändigen Elektronik die jeweils passende Fahrstufe selbst aus. Folge: Der Motor arbeitet immer im idealen Drehzahl- und Drehmomentband, dank verringerter Reibung und reduziertem Schlupf ergeben sich im Vergleich zu herkömmlichen Automatikgetrieben substantielle Einsparungen beim Benzinverbrauch und niedrigere Emissionen. Kriecheffekt beim Rangieren und Motorbremse bei Bergabfahrt Ein Drehmomentwandler regelt die Verteilung der Antriebskräfte. Folge: Der von konventionellen Automaten bekannte "Kriecheffekt" im Leerlauf bleibt im CVT-Getriebe des Murano erhalten – ein speziell beim Einparken und Anfahren am Berg als hilfreich empfundener Effekt. Eine spezielle, bereits ab etwa 20 km/h in Aktion tretende Überbrückungskupplung vermeidet jedoch die mit einem Drehmomentwandler gewöhnlich einhergehenden Verbrauchsnachteile. Weiterhin ist es Nissan gelungen, beim Gaswegnehmen einen spürbaren Motorbremseffekt zu behalten – ebenfalls nicht immer selbstverständlich bei CVT-Getrieben. Komfort-Vorteile zeigen sich besonders bei der Bergauffahrt: Wo eine Wandlerautomatik auf der Suche nach Antriebskraft durch ständiges Zurückschalten negativ auffiele, hält das CVT die Drehzahl konstant bei und stellt nahtlos ausreichenden Vortrieb sicher. Und geht es wieder bergab, stellt es beim Gaswegnehmen einen beruhigenden Motorbremseffekt bereit. Um schnelles Losfahren aus dem Stand zu erleichtern, hat Nissan das elektronisch geregelte Schaltprogramm des Murano-Getriebes zusätzlich zu "Normal" und "Power" um ein drittes Kennfeld erweitert. Es erlaubt besonders zügige Starts und bleibt bis zu einer vorprogrammierten Geschwindigkeit aktiv. Dieses so genannte "Start up"-Programm besticht durch seine besonders weiche Beschleunigung – brüske Schaltrucke, wie sie ein Kick-down-Befehl bei einer konventionellen Automatik in der Regel zur Folge hat, unterbleiben völlig. Wer eine manuelle "Gangwahl" bevorzugt, kann im Murano aber auch in den halbautomatischen Modus wechseln. Dann kann durch Vor- und Zurückschieben des Wählhebels "sequentiell" zwischen sechs fest programmierten "virtuellen Gängen" gewählt werden. Pkw-artiges Handling Der neue Nissan Murano hat dank vorderer und hinterer Einzelradaufhängungen beste Grundvoraussetzungen für ein Pkw-artiges Handling und einen gediegenen Komfort. An der Vorderachse kommt ein bewährtes Paket aus Federbeinen mit direkt angelenktem Querstabilisator und Querlenkern zum Einsatz. Die hintere Multilink-Aufhängung verfügt aus Gewichtsgründen über eine obere Querstrebe aus Aluminium. Federn und Dämpfer sind separat montiert – die Trennung reduziert die innere Reibung, verbessert den Abrollkomfort und half bei der Ausformung eines unzerklüfteten Kofferraums. Zugunsten einer optimalen Isolierung gegen Fahrbahngeräusche sind die Aufhängungselemente mit Gummilagern am Hilfsrahmen angelenkt. Die Stabilisatoren halten die Seitenneigung des Aufbaus in Grenzen, während an der Vorderachse ein Feintuning von Sturz und Spur einen stabilen Geradeauslauf sichert. Die ebenfalls sehr sturzkonstant ausgelegte Hinterachse gestattet gefahrlos schnelle Spurwechsel. Bei den Stoßdämpfern setzt Nissan selbst entwickelte "Ripple Control"-Dämpfer ein. Als Besonderheit verfügen sie über eine zusätzliche Dämpferlippe zum souveränen Ausbügeln kurzer Bodenwellen und Stöße. ALL MODE-4x4-Antrieb Der variable ALL MODE-4x4-Antrieb des Murano hat sich bereits im Nissan X-TRAIL bewährt. Das hochmoderne System erweitert das mögliche Einsatzspektrum des Fahrzeugs erheblich – sowohl auf griffiger Fahrbahn als auch bei nassen oder winterlichen Straßenverhältnissen. Obwohl ALL MODE im Vergleich zu den 4x4-Antrieben mancher Konkurrenzprodukte die technologische Speerspitze markiert, ist es dank kompakter Bauweise deutlich leichter. Im Normalbetrieb ist der Murano-Fahrer mit Frontantrieb unterwegs – eine benzinsparende Fortbewegungsart. Tritt jedoch Traktionsverlust an einem der Antriebsräder auf oder wird das Gaspedal schnell betätigt, wird elektronisch eine vor der Hinterachse angebrachte Lamellenkupplung aktiviert. Sie schickt die Kraft bedarfsgerecht und bis zu einem Verhältnis von 50:50 auf beide Achsen. Um die Zuteilung von überschüssiger Kraft an die Hinterachse zu verhindern, ist das System mit einem Drehmoment-Begrenzer ausgerüstet. Mittels eines Drehschalters am Armaturenbrett lassen sich zwei Modi – "AUTO" und "LOCK" – anwählen. Wie schon der Name sagt, handelt es sich beim "AUTO"-Modus um ein selbst handelndes Programm. Hat es der Fahrer einmal angewählt, kann er das weitere Vorgehen getrost dem ALL MODE-4x4-System überlassen. Denn es erkennt beziehungsweise erahnt mit Hilfe von Sensoren und Schnittstellen zum zentralen Motorsteuergerät und zum ABS selbst geringsten Schlupf und sendet entsprechende Signale an die elektromagnetische Mehrscheiben-Verteilerkupplung. Auch auf asphaltierten Straßen regelt "AUTO" das Nötigste – zum Beispiel wenn Schmutz, nasses Laub oder das erste Eis den Asphalt rutschig machen. Werden die Bedingungen härter, empfiehlt sich die Wahl des "LOCK"-Programms. Damit wird ein permanenter Allradantrieb eingeschaltet und eine feste Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse vorgenommen. ESP+ - der elektronische Helfer in Not Das ALL MODE-4x4-System wird durch eine unter dem Kürzel "ESP+" zusammengefasste Schar elektronischer Helfer unterstützt. Dazu zählen neben den ABS-Sensoren ein Querbeschleunigungs- und Gierwinkel-Sensor, der ALL MODE-4x4-Controller und das elektronische Gaspedal (E-Gas). Alle stehen in einem ständigen Dialog miteinander, um selbst geringstem "Grip"-Verlust an einem der vier Räder blitzschnell zu begegnen. Je nach Streckenbedingungen veranlasst das ESP+ einen Bremseneingriff an einem der vier Räder oder aktiviert die elektronische Traktionskontrolle. Das "Active-Brake-Differenzial" ist mit der Wirkung einer Differenzialsperre vergleichbar. Es wird ebenfalls vom ESP+ gesteuert und leitet durch das Abbremsen eines durchdrehenden Rades Antriebsmoment zum gegenüberliegenden Rad einer Achse. Als Folge dieses integrierten Ansatzes ist das ESP+ sowohl in der Lage, ein Rad gezielt abzubremsen als auch – unabhängig davon – zusätzliches Drehmoment zu einem anderen Rad zu leiten. So verhindert es zu starkes Über- oder Untersteuern und sichert auf rutschigem Untergrund das weitere Vorwärtskommen. Scheibenbremsen rundum Der Murano bremst ähnlich gut wie er beschleunigt. Dazu tragen ein Bremssystem mit vier innenbelüfteten Scheiben, die elektronische Bremskraftverteilung (EBD), das Vierkanal-ABS mit insgesamt fünf Sensoren und der Nissan-Bremsassistent bei. Die Servounterstützung der Zahnstangenlenkung (3,2 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag) ist geschwindigkeitsabhängig geregelt: Beim Einparken reagiert sie besonders leicht, auf der Autobahn nehmen die Lenkkräfte mit zunehmender Geschwindigkeit zu. Die souveräne Kraft des 3,5-Liter-V6 in Verbindung mit dem kultivierten Xtronic-CVT-Getriebe stellt ein müheloses und kultiviertes Fortkommen sicher. Dank der Einzelrad-aufhängungen und des fortschrittlichen ALL MODE-4x4-Systems bereitet der Murano auch auf kurvigen Landstraßen viel Spaß. Seine Agilität wirkt auf Pkw-Fahrer vertraut – Fahrer von Geländewagen und SUVs dürfte sie positiv überraschen. SICHERHEIT Zur hohen aktiven Sicherheit des Nissan Murano trägt neben dem Allradantrieb bereits die für ein Fahrzeug dieser Art charakteristische Sitzposition bei. Sie ist gegenüber einer Limousine deutlich erhöht und gewährt so eine bessere Sicht nach vorne und zu den Seiten. "Sicherheit ist eine Kernstärke aller Nissan-Fahrzeuge – der Murano macht da keine Ausnahme. Er wartet mit allen heute vom Kunden erwarteten Sicherheitseinrichtungen –darunter seitliche Curtain-Airbags und eine hochfeste Karosseriestruktur – auf. Dazu kommt die hohe aktive Sicherheit in Gestalt des fortschrittlichen Allradantriebs und zahlreicher elektronischer Fahrstabilitätssystemen.", so Pierre Loing, General Manager Produkt-Planung und -Strategie bei Nissan Europa. Der ALL MODE-4x4-Antrieb leitet seine Kraft bei Bedarf an alle vier Räder, seine Sensoren überwachen ständig den vorhandenen Grip, um sicheres Fortkommen unter allen Bedingungen zu sichern. Das serienmäßige Stabilitätssystem ESP+ kann gezielt einzelne Räder abbremsen oder schickt zusätzliches Drehmoment dorthin, wo noch genügend Traktion vorhanden ist. Auch Über- und Untersteuertendenzen sind so kompensierbar. Das Bremssystem ist mit groß dimensionierten, innenbelüfteten Scheibenbremsen, Nissan-Bremsassistent und elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) sehr standfest ausgelegt. Es ist mit dem ESP+ vernetzt und kommuniziert auch mit dem "Active Brake"-Sperrdifferenzial. Letzteres stellt selbst auf Fahrbahnen mit unterschiedlichen Reibwerten ausreichende Traktion bereit. Stehen zum Beispiel die linken Räder des Murano auf einer Eisplatte, die rechten dagegen auf griffigem Asphalt, reduziert "Active-Brake" durch Bremseneingriff das Durchdrehen des linksseitigen Räderpaares und schickt statt dessen ein Maximum an Drehmoment auf die rechte Seite. Bi-Xenon-Scheinwerfer ab Werk Einen weiteren Beitrag zur hohen aktiven Sicherheit des Murano liefern die erstmals für einen in Europa angebotenen Nissan ab Werk verfügbaren Bi-Xenon-Projektionsscheinwerfer. Im Gegensatz zu technisch vergleichbaren Systemen mit insgesamt vier Einsätzen kommt der Nissan mit jeweils nur einer Birne pro Seite aus. Die Kombination von Fern- und Abblendlicht in einem Scheinwerfer-Einsatz gestattet ein sehr schlankes Design, reduziert aber auch den Energieverbrauch sowie den harten Farbwechsel beim Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht. Hochfeste Stähle Grundlage für eine hohe passive Sicherheit ist eine stabile Fahrzeugstruktur. Die Rohkarosserie des Murano ist sehr verwindungssteif ausgelegt; an allen für die Insassensicherheit relevanten Stellen kommen hochfeste Stähle zum Einsatz. Verstärkungen an den Türschwellern, den vorderen Seitenträgern und den Quertraversen unter beiden Sitzreihen versteifen die Fahrgastzelle zusätzlich. In den Türen verbergen sich stählerne Seitenaufprallschutzprofile, während die computerberechneten Knautschzonen an Bug und Heck die eingeleitete Aufprallenergie gezielt aufzehren. Der Murano kommt mit dem vollen Satz an Airbags: Die zweistufig auslösenden Front- und Seitenairbags schützen die vorne Sitzenden, während die vorhangartigen Kopfairbags über die gesamte Innenraumlänge gezogen sind. So werden auch die Fondpassagiere bei einem Seitencrash vor Kopfverletzungen bewahrt. Aktive Kopfstützen vorne sowie Sicherheitsgurte mit zweistufigen Gurtkraftbegrenzern und –straffern beugen dem berüchtigten Schleudertrauma vor und verhindern, dass der Oberkörper während der Vorverlagerungs-Phase zu stramm in den Gurt gepresst wird. Abgerundet wird das Insassenschutz-Paket des Murano durch Dreipunktgurte auf allen hinteren Plätzen und ISOFIX-Befestigungen für Kindersitze im Fond. ÄNDERUNGEN FÜR EUROPA Um den Murano perfekt an die europäischen Straßenverhältnisse und die hiesigen Kundenbedürfnisse anzupassen, hat Nissan das Modell in rund 300 Punkten geändert. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen ein auf die höheren Geschwindigkeiten in Europa abgestimmtes Fahrwerk, eine weiter gestiegene Qualitätsanmutung im Interieur und eine geänderte Nummernschildaufnahme am Heck. "Die Europa-Version des Murano ist optisch nahezu identisch mit der seit 2003 höchst erfolgreich in Nordamerika angebotenen Variante. Tatsächlich haben wir aber zahlreiche Detailänderungen vorgenommen, um das Fahrzeug perfekt auf europäische Bedürfnisse abzustimmen.", so Mario Canavesi, Senior Vice President Verkauf und Marketing bei Nissan Europa, über die Änderungen an der Europa-Version. Neues Heckklappendesign Die auffälligste Änderung am Exterieur ist die zugleich breitere und weniger tief ausgeschnittene Öffnung zur Befestigung des hinteren Kennzeichens. Das Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Aerodynamik verhilft dem Murano auch bei schneller Fahrt zu hoher Richtungsstabilität. Dazu tragen ein vergrößerter Frontspoiler und kleine Luftleitbleche vor allen vier Rädern bei. Zusätzlich hat Nissan die Unterseite des Motors komplett verkleidet, wodurch eine störungsfreie Umströmung des gesamten Fahrzeugunterbodens erreicht wird. Die höhere Endgeschwindigkeit der Europa-Version brachte auch eine Reihe von technischen Änderungen mit sich, darunter einen zusätzlichen Ölkühler und ein insgesamt noch effizienteres Wärme-Management. Das elektronische Schaltprogramm des Xtronic-CVT-Getriebes wurde um ein drittes Kennfeld erweitert: Dieser "Start up"-Modus garantiert eine besonders zügige Beschleunigung beim Losfahren aus dem Stand. Europäische Bremsen Besonders standfeste Bremsbeläge und ein Feintuning der Aufhängungsgeometrie tragen dem forscheren Fahrstil auf unseren Straßen ebenfalls Rechnung. Die Feder/ Dämpfer-Abstimmung ist sportlicher ausgelegt als bei der US-Version; "Ripple Control"-Stoßdämpfer bügeln dank zusätzlicher Dämpfer-Lippe speziell kurze Wellen und Querfugen souverän glatt. Im Innenraum des europäischen Murano konzentrierte sich Nissan auf zwei Bereiche: die Verbesserung der Sicherheit für die Insassen und die Steigerung des subjektiv wahrgenommenen Qualitätseindrucks. Die Mehrzahl der sicherheitsrelevanten Änderungen kommen den europäischen Gesetzen zum Insassenschutz entgegen. Scharfe Kanten oder hervorstehende Schalter und Knöpfe wurden entweder ganz eliminiert oder durch eine weichere und damit die Energien besser absorbierende Alternative ersetzt. Neue Motoraufhängungen Die strengen Kriterien des Euro NCAP-Konsortiums beim Crashtest bedingten unter anderem eine geänderte Lenksäulen-Montage und eine neue Handschuhfach-Abdeckung. Unter der Haube sorgen nochmals verstärkte Motoraufhängungen für einen besseren Aufprallschutz. Nissan strebt mit dem Murano eine Vier-Sterne-Wertung im Euro-NCAP-Test an. Im Innenraum kommen durchgehend hochwertige Materialien zum Einsatz. Alle Oberflächen erhielten eine "Soft-touch"-Anmutung oder sind mit Stoff kaschiert. Zusätzliche Dämmmaterialien reduzieren den Geräuschpegel an Bord auf ein Minimum; ein elektronisch gesteuertes, flüssigkeitsgefülltes Motorlager wirkt in Kombination mit drei konventionellen Lagern etwaigen Vibrationen im Leerlauf entgegen. Ein neu abgestimmtes Abgassystem sowie Gummilager zur Aufnahme der Aufhängungen am Hilfsrahmen halten ebenfalls Geräusche und Vibrationen vom Innenraum fern. AUDIO-SYSTEM Zur hohen Fahrspaßkomponente des Murano trägt ein Soundsystem der Premium-Klasse wesentlich bei. Es wurde zusammen mit Bose entwickelt und auf die akustischen Gegebenheiten im Innenraum des Crossover-Modells maßgeschneidert. Nur so wird der Innenraum zum Konzertsaal. Nissan und Bose stützen sich auf eine 1988 begonnene Partnerschaft, von der auch die Modelle der nordamerikanischen Nissan-Luxuswagen-Marke Infiniti profitieren. Weil der Innenraum eines Autos nicht gerade der ideale akustische Raum ist, band Nissan die Kollegen von Bose schon früh in den Entwicklungsprozess des Murano ein. Viel Detailarbeit war nötig, wollten doch die begrenzten Platzverhältnisse ebenso berücksichtigt werden wie der beengte Einbauraum für Lautsprecher und Verstärker. In einem ersten Schritt erstellten die Soundspezialisten mit Hilfe von Analysen und Messungen ein akustisches Abbild des Innenraums. Anschließend wählten sie hochwertigste Komponenten aus, um romantisch-weiche Balladen ebenso lebendig erlebbar zu machen wie kraftvoll-rockige Gitarrenriffs. Im Nissan Murano kommen folgende Hochleistungslautsprecher zum Einsatz:
Das Ergebnis der Feinarbeit ist hörbar: Die Musik ertönt homogen, höchst präzise und in spielerischer Natürlichkeit. Der Richbass®-Tieftöner mit seinem intelligent in die Felge des Reserverades integrierten Bassreflexgehäuse sorgt für ein kräftiges Klang-Fundament und eindrucksvolle Dynamik. Das Geheimnis des im Murano eingesetzten Subwoofers liegt in seiner besonderen Konstruktion, die einen größeren Hub der Lautsprecher-Membran ermöglicht. Folge: Es wird mehr Luft zum Schwingen gebracht und als Folge ein Schallpegel erzielt, der sonst nur von weitaus größeren Lautsprechern erzielt würde. Der Subwoofer ist jedoch nur einer von sieben Lautsprechern an Bord des Murano. Den ausgeglichenen Raumklang komplettieren die beiden Hochtöner und vier Tief-Mitteltöner in den vorderen und hinteren Türen. Wie schon bei der Bose-Anlage für den Nissan 350Z kommen für letztere auch im Murano Lautsprecher mit Neodym-Eisen-Boron-Magneten (Nd) zum Einsatz. Gegenüber herkömmlichen Strontium-Ferrit-Magneten haben sie eine zehnfach höhere magnetische Energiedichte – bei gleichzeitig deutlich geschrumpften Abmessungen. Damit können die Techniker nun mit einem Magneten von der Größe eines Mantelknopfes die Schallenergie einer Spitzen-Stereoanlage produzieren. Zu den weiteren Highlights der Bose-Anlage im Murano zählt ein im rechten Kofferraum-Seitenteil untergebrachter digitaler Verstärker. Er nutzt die Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung, um eine absolute Verzerrungsfreiheit bei jeder Lautstärke zu sichern. So entstehen ein wesentlich verbesserter Raumklang und ein noch breiteres Stereo-Panorama. Dazu passt die aktive elektronische Feinabstimmung über 5 Kanäle. Sie passt die Klangwiedergabe exakt an die spezielle Akustik des Innenraums an – dadurch treten die Töne über das ganze Audiospektrum klar und natürlich hervor. So verbindet die exklusive und leistungsstarke Bose-Audioanlage des Nissan Murano natürlichen Musikgenuss mit der Freude am Fahren.
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