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Opel Corsa (2006)


Opel Corsa 2006Ob mit drei oder mit fünf Türen: Die sportlich-athletischen Linien des Designs betont die Formensprache des neuen Opel Corsa immer, lässt aber gleichzeitig beide als eigenständige Modelle auftreten. Beim Dreitürer spannt sich die Form der Karosserie wie ein Sport-Dress über die Technik, mit athletischen Konturen, muskulösen Schultern und einer Dachlinie wie bei einem Coupé. Beim familienorientierten Fünftürer signalisieren die weit nach hinten verlaufende Dachlinie und die großzügigen Fensterflächen eine höhere Kopffreiheit und bessere Sicht für die Fondpassagiere.

In Länge und Höhe (3.999 / 1.488 mm) stimmen beide Versionen überein, bei der Breite gibt es einen geringfügigen Unterschied - der Dreitürer misst 1 .713 mm, der Fünftürer 1.737 mm. Hüftpunkt und Dachlinie sind zu Gunsten eines einfachen Einstiegs und guter Übersichtlichkeit 40 Millimeter höher als beim Vorgänger angeordnet. Dank langem Radstand (2.511 mm) und breiter Spur (vorn/hinten: 1.485 / 1.478 mm) zeigen beide Corsa-Versionen ausgeprägt sportliche Proportionen. Die bis zu 17 Zoll großen Räder sind nahe an den Karosserieecken platziert, mit sehr kurzem Überhang hinten. Insgesamt gelang es den Designern, auf einer kompakt gehaltenen Grundfläche ein gut proportioniertes Auto zu gestalten. Dazu gehört es auch, dass trotz aufwändiger Maßnahmen zum Fußgängerschutz der vordere Überhang ausgesprochen kurz wirkt.

Seine liebenswürdige und doch energiegeladene Persönlichkeit verdankt der Corsa der Mimik seiner großen, unverwechselbaren Frontscheinwerfer und einem niedrigen vorderen Stoßfänger, der das Gesicht des Corsa freundlich lächeln lässt. Die A-Säule ist stark geneigt und verkürzt so optisch die Fronthaube; die Masse der Karosserie ist optisch zwischen den Achsen konzentriert. Ein zusätzliches kleines Dreiecksfenster, das die Sicht nach vorn verbessert, war möglich, da bei allen Corsa die auf der Karosserieschulter platzierten Außenspiegel serienmäßig elektrisch einstellbar sind.

Opel CorsaDer Dreitürer teilt sich mit dem Fünftürer nur die Kotflügel vorn, den Stoßfänger, die Scheinwerfer, die Haube und die A-Säule. Seine Heckscheibe ist deutlich stärker geneigt, dazwischen spannt sich ein coupé-haftes Dach. Dieser Eindruck wird von der an den Astra GTC erinnernden Seitenfenstergrafik untermalt; sie beschreibt von der A-Säule bis zum Heck einen großen, lang gezogenen Bogen. Deutlich ausgeformte Kotflügel über den Hinterrädern unterstreichen die kraftvolle, wie zum Sprung bereit geduckte Haltung - genauso wie die sich nach unten verjüngende Heckscheibe die für die Opel-Formensprache charakteristische V-Form am Heck. Die Seitenfensterlinie des Fünftürers nimmt Reminiszenzen vom Astra mit fünf Türen auf, erhält aber durch den anderen Übergang von der C-Säule zum Heckfenster ihre völlig eigenständige Erscheinung.

Interieur

Im Innenraum herrscht ein Design, das mit Chic, hochwertigen Materialien und auffallenden neuen Lösungen eine warme und einladende Atmosphäre schafft. Drehschalter für Klimatisierung, Radio und Licht etwa sind raffiniert von innen beleuchtet. Bei Cosmo und Sport gibt es mit dem Lichtpaket (Leseleuchten, Fußraumbeleuchtung) weitere transluzente Bedienelemente. Der in bestimmten Ausstattungsvarianten eingesetzte Klavierlack-Effekt in der Mittelkonsole, der sich auf den Lenkradspeichen und bei den Ringen um die großen runden Lüftungsdüsen wieder findet, übertrifft das in dieser Fahrzeugklasse übliche Niveau.

Doch das qualitativ hochwertige Interieur des neuen Corsa ist nicht nur schön bis ins Detail, sondern auch durchweg praktisch. Die Lenksäule ist in der Höhe und Länge verstellbar, und die ebenso serienmäßige Sitzhöhenverstellung auf der Fahrerseite gewährleistet, dass es Allen am Corsa-Volant leicht fällt, die individuell beste Sitzposition zu definieren und einzustellen. Die Bedienungselemente in der nach vorn geneigten zentralen Konsole sind gut erreichbar, und das Display liegt bestens im Blick. Zahlreiche große und kleine Ablagemöglichkeiten helfen dabei, Utensilien jeglicher Art zu verstauen.

Opel CorsaOb es um das Platz sparende Versenken einer dritten Sitzreihe wie beim Zafira geht oder um das bequeme Verschieben der äußeren Einzelsitze im Fond wie bei Meriva und Signum: So flexibel wie ein Opel passen sich nur wenige Automodelle den Transport- und Komfortbedürfnissen ihrer Besitzer an. Beim neuen Corsa stellen viele pfiffige und praxisgerechte Ideen die Kreativität der Entwickler abermals unter Beweis. Eine Weltneuheit ist der auf Wunsch erhältliche integrierte Heckträger "Flex-Fix", eine Weiterentwicklung des erstmals in der Opel-Studie TRIXX von 2004 gezeigten innovativen Ladesystems.

Der nahezu unsichtbar im hinteren Stoßfänger untergebrachte Heckgepäckträger lässt sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen herausziehen und kann dann bis zu zwei Fahrräder (Reifengröße: 18 bis 28 Zoll) transportieren. Sogar die nötigen zusätzlichen Rückleuchten liegen im schubladenähnlichen Träger bereit und können schnell aufgesteckt werden. Besonders pfiffig: Damit auch mit montierten Fahrrädern das Einparken ein Kinderspiel bleibt, kann beim Opel-Partner eine speziell für das "Flex-Fix"-System entwickelte Einparkhilfe nachgerüstet werden.

Zu den weiteren praktischen Details gehört auch der doppelte Laderaumboden "DualFloor", den die Ausstattungsversionen Edition, Sport und Cosmo serienmäßig besitzen. Eben auf Höhe der Ladekante angebracht, erleichtert er das Be- und Entladen, weil beispielsweise Getränkekästen nicht aus der Tiefe des Gepäckraums gewuchtet werden müssen, und ermöglicht bei umgeklappter Rücksitzlehne einen bis zu den Lehnen der Vordersitze durchgehend ebenen Laderaumboden. Befindet sich der Laderaumboden in dieser oberen Position, steht unter ihm ein separater Stauraum von 135 Litern zur Verfügung. Alternativ kann der "DualFloor"-Boden auch flach versenkt werden.

Insgesamt bietet der Corsa bis zur Gepäckraumabdeckung ein Stauvolumen von 285 Litern, bis zur Oberkante der Rücksitzlehne sind es 300 Liter. Wird die im Verhältnis 60:40 teilbare Rücksitzlehne umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf 700 Liter; bei dachhoher Beladung sind es stattliche 1.100 Liter. Die Lehne der Fondsitzbank kann um 7,5 Grad verstellt werden - das ermöglicht es, in der Praxis genau jene wenigen Zentimeter zu gewinnen, die ansonsten oft fehlen, wenn sperriges Ladegut wie etwa ein zusammengeklappter Kinderwagen verstaut werden soll. Ebenso pfiffig: Wird die Gepäckraumabdeckung nicht benötigt, weil sie Transportgut in die Quere käme, kann sie senkrecht hinter der Rücksitzbank verstaut werden. So ist sie nicht im Weg, aber an Bord und damit bei Bedarf schnell wieder montiert.

Opel CorsaStauraum steht auch an anderer Stelle reichlich zur Verfügung: in den Vordertüren beispielsweise, wo selbst 1,5-Liter-Flaschen Platz finden. Zwischen Türtasche und Armauflage befindet sich ein weiteres Fach, in dem zum Beispiel das Handy aufbewahrt werden kann. Weiterer Stauraum befindet sich neben den Rücksitzen, im praktisch unterteilten Handschuhfach und sogar in einer Schublade unter dem Beifahrersitz (Edition, Cosmo). Münzen und Parktickets finden ihren Platz in speziellen Aussparungen vorne auf dem Mitteltunnel unter der Mittelkonsole. Beim Dreitürer fassen die Seitentaschen Flaschen sogar bis zum Zwei-Liter-Format.

Neben der cleveren Transportidee "Flex-Fix", dem praktischen "DualFloor"-Ladeboden und zahlreichen Ablagen bietet der Corsa auf Wunsch auch Open Air-Ambiente: Erhältlich ist ein großes elektrisch betätigtes Panorama-Schiebedach, ein quer über das ganze Dach reichendes Design-Element. Es beschert den Corsa-Insassen auf Knopfdruck rund 25 Prozent mehr Frischluft-Feeling als das Schiebedach des Vorgängermodells. Ein spezielles Dichtsystem mit zwei Kammern und ein Windabweiser reduzieren wirksam die Windgeräusche; eine verschiebbare Blende schützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Neben dem Wohlfühl-Ambiente seines Innenraums sind es viele, teils einzigartige Kleinigkeiten, die das Leben an Bord des Corsa so angenehm und komfortabel gestalten. Viele dieser Details waren bislang höheren Fahrzeugklassen vorbehalten. Dazu zählt beispielsweise das auf Wunsch lieferbare beheizbare Lenkrad, das per Knopfdruck wohlige 34 Grad Celsius warm wird. Oder die Heckklappe, die bequem per Fingerdruck auf ein Touch-Pad entriegelt werden kann.

Wie ein aufmerksamer Butler merkt sich die Elektronik des neuen Corsa zudem die Vorlieben seiner Fahrer - "Personalisierung" lautet das Stichwort. Für bis zu fünf verschiedene Benutzer lassen sich die individuellen Einstellungen der Infotainmentsysteme, der Klimatisierungsautomatik und der Bordelektronik speichern und per Fahrzeugschlüssel abrufen.

Angenehme Temperaturen rund ums Jahr: die Klimatisierung

Schwüle Wärme im Sommer, klirrende Kälte im Winter und beschlagene Scheiben in der Übergangszeit: Ohne moderne Heizungs- und Lüftungssysteme würde das Wohlbefinden der Passagiere ebenso leiden wie die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers. Für stets angenehme Temperaturen im Innenraum sorgt der neue Corsa mit einer Vielzahl an Wunschausstattungen:

  • Heizbares Lenkrad
  • Sitzheizung vorne
  • Quickheat-Heizsystem
  • Manuelle Klimaanlage - oder
  • Elektronisch geregelte Klimaautomatik ECC (Electronic Climate Control)
  • Solar Reflect Frontscheibe
  • Standheizung

Opel CorsaHöchsten Klimakomfort bietet die Klimatisierungsautomatik ECC. Ihre mehrfach patentierte elektronische Regelung misst die Temperaturen nicht nacheilend, sondern berechnet sie in Echtzeit auf Basis eines mathematischen Energiebilanzmodells. So reagiert die Automatik bereits, bevor sich das Klima im Auto tatsächlich ändert.

Der elektrische Zuheizer Quickheat hält besonders effizient die Scheiben von Beschlag frei und erwärmt das Auto schnell. Er schaltet sich von selbst zu, wenn bei niedriger Außen- und Kühlwassertemperatur die Einstellung "maximale Heizleistung" gewählt wird.

Speziell für Allergiker eine positive Nachricht: Ein Pollenfilter, der Staub und Blütenteilchen den Zugang ins Innere verwehrt, ist grundsätzlich serienmäßig.

Spannende Unterhaltung und wichtige Verkehrsinfos: die Infotainmentsysteme

Moderne Infotainment-Systeme im Doppel-DIN-Format und das aus dem Astra bekannte intuitive Bedienkonzept mit Dreh-Drück-Steuerung spielen im Corsa groß auf. Einfache Bedienbarkeit, optimale Positionierung des Dreh-Drück-Reglers in der Mittelkonsole und der Tasten im Multifunktions-Lenkrad sowie die Informationsausgabe auf zentral platzierten, großformatigen Displays gewährleisten einen optimalen Blickwinkel für den Fahrer und damit bestmögliche Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Die Hauptfunktionen können jederzeit einfach über vier große Funktionstasten, die um den zentralen Dreh-Drück-Regler angeordnet sind, direkt angewählt werden.

Insgesamt fünf hochwertige Audiogeräte, darunter MP3-taugliche CD-Spieler, empfangsstarke Doppeltuner und Navigationssysteme mit CD- und DVD-ROM umfasst das Unterhaltungsprogramm.

Hier die Geräte und ihre wichtigsten Funktionen in der Übersicht:

  • Opel CorsaCD 30: Stereo-CD-Radio, kombiniert mit vier Lautsprechern mit je 17 Watt Leistung
  • CD 30 MP3: Stereo-CD-Radio mit MP3-tauglichem CD-Spieler, sieben Lautsprecher mit je 20 Watt, Bedientasten am Lenkrad
  • CDC 40 Opera: Stereo-CD-Radio mit MP3-tauglichem Sechsfach-CD-Wechsler und Doppeltuner, Digitaler Soundprozessor, Sieben-Band-Equalizer, sieben Premium-Lautsprecher mit dreimal 20 Watt und zweimal 45 Watt, Bedientasten am Lenkrad, Graphic Info Display
  • CD 60 Navi: Stereo-CD-Radio mit MP3-tauglichem CD-Spieler und Doppeltuner, Navigationssystem mit zweitem CD-Laufwerk, sieben Lautsprecher mit viermal 20 Watt, Bedientasten am Lenkrad, Graphic Info Display
  • DVD 100 Navi: Stereo-CD-Radio mit MP3-tauglichem CD-Spieler und Doppeltuner, Navigationssystem mit DVD-Laufwerk, sieben Lautsprecher mit viermal 20 Watt, Bedientasten am Lenkrad, Color Info Display

Für sämtliche Geräte ist eine gleichermaßen komfortabel wie sichere Mobiltelefonvorbereitung erhältlich. Sie besteht aus einer universellen Konsole und einem telefonspezifischen Adapter. Wird das Handy eingelegt, ist es vollständig mit dem jeweiligen Infotainment-System vernetzt und kann über die Lenkradfernbedienung gesteuert werden. Das Mobiltelefon-Portal hat Bluetooth™-Schnittstelle und Sprachsteuerung.

Vorausschauend in Kurven und bei Dämmerung: die Lichttechnologie

Als cleverer Mitdenker erweist sich der Corsa auch beim Licht. Ein Novum in dieser Klasse ist das optionale Kurvenlicht, das dank Halogenscheinwerfern mit einem Preis von 390 Euro viel günstiger in der Anschaffung ist als vergleichbare Systeme mit Bi-Xenon-Scheinwerfern. Die innovative Lichttechnologie kombiniert dynamisches Kurvenlicht mit einem statischen Abbiegelicht.

Zu den weiteren Lichtinnovationen des Corsa gehören die automatische Lichtkontrolle ALC (Automatic Lighting Control). In der Dämmerung ist es oft zu beobachten, dass Verkehrsteilnehmer vergessen, das Licht einzuschalten. Um eine solche gefährliche Situation möglichst zu vermeiden, bietet Opel im Corsa ein automatisches Abblendlicht an. In Tunnels, Parkgaragen oder bei einsetzender Dunkelheit wird, über zwei Sensoren in der Frontscheibe gesteuert, selbsttätig das Fahrlicht eingeschaltet. Fährt das Fahrzeug zum Beispiel wieder aus dem Tunnel heraus, schaltet ALC das Abblendlicht bei entsprechender Umgebungshelligkeit auch automatisch wieder aus. Optional damit verfügbar: Regensensor und elektrochromatischer Rückspiegel innen.

Antrieb

Ebenso komfortabel: Der Heckwischer arbeitet abhängig vom Fahrzeugtempo. Er wird automatisch eingeschaltet, wenn der vordere Scheibenwischer aktiv ist und der Rückwärtsgang eingelegt wird oder, bei einem Modell mit Regensensor, wenn binnen der letzten zwei Minuten Feuchtigkeit auf der Frontscheibe festgestellt wurde. Sechs ECOTEC-Triebwerke, die allesamt über Vierventiltechnik verfügen, umfasst das Motorenprogramm des neuen Corsa. Fünf davon - drei Benzin- und zwei Common Rail-Turbo-Dieselmotoren, die ein Leistungsspektrum von 60 bis 90 PS abdecken - stehen beim Start zur Verfügung; wenig später folgt als vorläufige Topmotorisierung ein neuer 1.7 CDTI mit 125 PS und serienmäßigem Partikelfilter. Dieses Triebwerk bringt bei 2.300 Umdrehungen ein Drehmoment von 280 Newtonmetern auf die Kurbelwelle und verhilft dem Corsa zu beeindruckendem Durchzugsvermögen.

Opel CorsaGleichzeitig stehen moderne Opel-Diesel für Genügsamkeit beim Verbrauch: Der neue Corsa mit dem 90 PS starken 1.3 CDTI etwa kommt im MVEG-Mix mit lediglich 4,6 Litern pro 100 Kilometern aus. Auch bei den Benzinern sorgen moderne Technologien wie das TWINPORT-System, bei dem eine variable Einlasssteuerung mit hohen Abgasrückführraten kombiniert wird, für niedrige Verbrauchswerte. So begnügt sich der Corsa mit dem 1.2 TWINPORT ECOTEC (80 PS) und Easytronic im MVEG-Mix 5,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Wie bei den Motoren passt sich der Corsa bei der Kraftübertragung den unterschiedlichen Wünschen und Anforderungen der Kunden an. So stellt Opel neben den optimierten Fünfgang- und den neuen Sechsgang-Schaltgetrieben sowie der Wandlerautomatik (für 1.4 TWINPORT) mit der verbrauchsgünstigen Easytronic im Corsa 1.2 ein weiter optimiertes automatisiertes Schaltgetriebe zur Wahl. Eine Warnlampe im Kombiinstrument weist den Fahrer darauf hin, beim Starten das Bremspedal zu treten. Tut er dies, legt das Getriebe automatisch den Leerlauf ein. Neben manuellen Getrieben mit fünf oder sechs Gängen (Serie in Verbindung mit den beiden stärkeren Dieselmotoren) und dem automatisierten Schaltgetriebe Easytronic (verfügbar für den 1,2-Liter-Benziner) ist für den Corsa 1.4 TWINPORT ECOTEC auch ein Vierstufen-Automatikgetriebe erhältlich.

Die ECOTEC-Ottomotoren: Sparsam, sauber, leistungsstark und wartungsarm

Alle drei Ottomotoren, sowohl der Dreizylinder im Corsa 1.0 als auch die beiden Vierzylinder, zeichnen sich durch eine Reihe moderner Konstruktionsmerkmale aus. Zu nennen ist an erster Stelle das innovative TWINPORT-Konzept. Diese intelligente Opel-Technologie für Vierventil-Benzinmotoren bis 1,6 Liter Hubraum erzielt mit Hilfe einer variablen Einlass-Steuerung über eine Drosselklappe in einem der beiden Einlasskanäle eines jeden Zylinders und durch hohe Abgasrückführraten eine Verbrauchsreduzierung von bis zu zehn Prozent im realen Alltagsbetrieb. Während in der Teillast über eine zusätzliche Leitung bis zu 25 Prozent der Füllung aus dem bereits verbrannten Abgas geholt werden, bleiben Leistungsentfaltung und auch die Verbrauchseffizienz im Volllastbereich komplett erhalten. Ein wichtiger Punkt für hubraumkleinere Triebwerke, die naturgemäß häufig stark gefordert werden.

Allen Benzinern gemeinsam ist auch das fortschrittliche Motormanagement, das Einspritzung und Zündung sowie weitere Funktionen steuert. So erfolgt die Einspritzung bei allen drei Motoren sequenziell, und die Drosselklappe wird elektrisch angesteuert (E-Gas). Mehrloch-Einspritzventile ermöglichen eine besonders feine Verteilung des Kraftstoffs und somit eine effektive Gemischbildung. Die Zündung mit ruhender Hochspannungsverteilung arbeitet völlig wartungsfrei, ihre Einzelzündspulen sind in einem kompakten Modul zusammengefasst. Eine zylinderselektive Klopfregelung sorgt für Sicherheit und Zuverlässigkeit beim Betrieb mit unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten und ermöglicht eine Verdichtung von 10,5:1.

Opel CorsaWeitere Gemeinsamkeiten gibt es bei den Werkstoffen: Die Zylinderköpfe bestehen aus Leichtmetall, die zur Geräuschoptimierung gezielt versteiften Motorblöcke aus Grauguss. Sowohl Kurbel- als auch Nockenwellen sind aus Gründen der Gewichtsersparnis hohl gebohrt. Der Ladungswechsel erfolgt über vier Ventile pro Brennraum, die von zwei obenliegenden Nockenwellen betätigt werden. Ihren Antrieb besorgt ein Platz sparender und wartungsfreier Kettenantrieb. Reibungsoptimierte Rollenschlepphebel sowie wartungsfreie Hydrostößel, eine sehr dünne Metall-Zylinderkopfdichtung, ein rücklauffreies Kraftstoff-Versorgungssystem sowie ein wartungsfreundliches, gut zugängliches Ölfiltermodul, bei dem nur der Papierfilter-Einsatz gewechselt wird, sind weitere Gemeinsamkeiten.

Die Ölwechsel- und Wartungsintervalle - sowohl bei den Otto- als auch bei den Dieselmodellen - betragen einheitlich 30.000 Kilometer (oder einmal im Jahr). Alle Nebenaggregate werden von einem Poly-V-Riemen angetrieben, der dank seines automatischen Spanners über das gesamte Fahrzeugleben wartungsfrei ist.

Extrem kompakter Diesel: Das 1,3-Liter-Common-Rail-Aggregat

Immer beliebter werden auch in der kleinen Klasse Dieselmotoren. Zum Verkaufsstart ist im neuen Corsa der extrem kompakte und hochinnovative 1.3 CDTI ECOTEC in zwei Leistungsstufen erhältlich: Mit 55 kW (75 PS) und mit 66 kW (90 PS) sowie maximalen Drehmomenten von 170 Nm bei 1.750 bis 2.500 min-1 bzw. 200 Nm über dasselbe Drehzahlband sorgen die beiden Mehrfach-Einspritzer für gute Fahrleistungen bei extrem günstigen Verbrauch. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal der stärkeren Variante ist sein Turbolader mit variabler Geometrie sowie das serienmäßige Sechsganggetriebe, über einen Ladeluftkühler verfügen beide Versionen.

Die Kraftstoffversorgung der Fünfloch-Einspritzdüsen wird von einem Magnetventil gesteuert. Die Ansprechzeit der Einspritzung (Druck: max. 1.600 bar) ist minimal, was eine extrem feine Dosierung der Kraftstoffmenge und bis zu fünf Einspritzungen pro Arbeitstakt ermöglicht. Dies sorgt nicht nur für besonders sparsamen Verbrauch und günstige Abgaswerte, sondern auch für einen weichen und geräuscharmen Lauf. So senkt eine Piloteinspritzung in der Warmlaufphase das einst so berüchtigte Kaltstartnageln auf ein kaum noch wahrnehmbares Niveau ab. Der kompakteste Vierzylinder-Common-Rail-Dieselmotor der Welt mit Turboaufladung (Länge/Breite/Höhe: 460/500/650 Millimeter) verfügt über einen Leichtmetallzylinderkopf und einen gewichtsoptimierten Grauguss-Motorblock. Die beiden obenliegenden Nockenwellen des Vierventilers werden von einem Zahnriemen angetrieben und betätigen die Ventile über Rollen-Schlepphebel.

Bärenstarker Selbstzünder: Der neue 1,7-Liter-Diesel mit 125 PS

Opel CorsaEtwas später folgt die vorläufige Topmotorisierung des Corsa in Gestalt des 1,7-Liter-Common-Rail-Diesels. Das 92 kW (125 PS) starke Aggregat verfügt über 79 Millimeter Bohrung und 86 Millimeter Hub, was einen Hubraum von 1.686 Kubikzentimetern ergibt. Während der Zylinderkopf aus Leichtmetall gefertigt ist, besteht der Motorblock aus Grauguss. Die 16 Ventile werden direkt über Tassenstößel von zwei oben liegenden Nockenwellen betätigt, der maximale Einspritzdruck beträgt 1.800 bar. Ein Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie sorgt für schnelles Ansprechen, bei 2.300 min-1 steht ein maximales Drehmoment von 280 Nm zur Verfügung. Ein wartungsfreier Partikelfilter ist ebenso serienmäßig wie das Sechsgang-Schaltgetriebe.

Fahrwerk

Ausgezeichnete Fahrdynamik, perfektes Handling – so lautete das Ziel der Ingenieure bei der Entwicklung der vierten Generation des Opel Corsa. Die Konstruktion einer komplett neuen Architektur schuf dafür von Beginn an die besten Voraussetzungen. Neben einer insgesamt steiferen Karosserie gehören dazu vor allem der neue kurze vordere Hilfsrahmen. Er ist in Querrichtung dreimal steifer als die bisherige Konstruktion und ermöglicht außerdem eine optimale Fahrwerksgeometrie. Das radführende Lenkerlager ist genau in Radmitte angeordnet, was der Lenkpräzision zugute kommt, und die Platzierung der Aufhängungspunkte und -buchsen erübrigte bei der Abstimmung alle Kompromisse. Resultat: Straßenlage und Lenkpräzision wurden ebenso deutlich verbessert wie das Komfortverhalten.

An der Hinterachse verwirklichten die Rüsselsheimer Ingenieure eine komplette Neukonstruktion. Die Verbundlenkerachse, bei Opel prinzipiell bekannt, erhielt nun auch im neuen Corsa erstmals "gepfeilte" Hinterachs-Buchsen. Mit dieser Buchsen-Anordnung wird der Abrollkomfort deutlich verbessert - bei gleichzeitig agilerem Kurvenverhalten. Eine Besonderheit der Hinterachskonstruktion ist die flexibel einstellbare Rollsteuerung, realisiert durch einen runden Torsionsprofilanschluss an den Lenker. Drei unterschiedliche Torsionsprofile mit entsprechend abgestimmten Rollraten bieten dabei Spielraum für die ideale Anpassung an die jeweilige Motorisierung und Fahrzeugversion - Schlüssel zum gelungenen Auftritt des Corsa-Fahrwerks.

Hinzu kommt eine Vielzahl von Detaillösungen im Chassis, die ein sauberes Ansprechen unter allen Fahrbahnbedingungen ermöglichen, wie die neuen reibungsarmen Vorderachs-Stabilisatorlager, die Trennung der Lastpfade für Federung und Dämpfung an der Vorderachse oder auch die den Abrollkomfort verbessernden Stoßdämpferlagerungen zum Unterbau.

Corsa Sport: Mehr Sportwagen-Feeling dank neuer Lenkung

Opel CorsaGroßes Augenmerk legten die Ingenieure auf die Lenkung des neuen Corsa. Dazu gehören eine erhebliche steifere Lenksäule mit in Längsrichtung und Höhe verstellbarem Lenkrad und eine leistungsfähigere, geschwindigkeitsabhängige elektronische Servolenkung (EPS – Electronic Power Steering), die wiederum den Einbau eines kleineren Lenkrads ermöglichte.

Neben der je nach Motorisierung linearen (1.0, 1.2) oder zwischen 13:1 bis 15:1 übersetzten variablen Lenkübersetzung (1.4, 1.3 CDTI, 1.7 CDTI) entwickelten die Fahrwerksexperten für die Sportversion des Corsa außerdem eine weitere Neuheit für die Klasse: die progressiv-variable Lenkung. Das System ist mit 13:1 in der Mittellage bereits direkt übersetzt. Bei steigendem Lenkwinkel wird die Lenkung noch direkter - bei einem Winkel von 90 Grad liegt das Verhältnis bei 12:1 - und ermöglicht so ein ausgesprochenes Sportwagen-Feeling. Gleichzeitig gewährleistet die variable Progression jedoch, dass das Übersetzungsverhältnis bei größeren Lenkwinkeln wieder ansteigt, um leichtgängiges Rangieren oder Einparken zu ermöglichen.

Patentiertes Torsionslenker-Hinterachskonzept ermöglicht feinste Abstimmung

Die Führung der Hinterräder des neuen Corsa übernimmt eine Torsionslenkerachse - ein raffiniert einfaches, aber auch einfach raffiniertes System. Die immer weiter verfeinerte und durch eine Reihe von Patenten abgesicherte Konstruktion zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus:

  • Ideale Kontrolle von Vorspur unter Seitenkraft für agiles Kurvenverhalten durch V-förmig angeordnete Lagerbuchsen
  • Hohe Fahrstabilität und geringer Reifenverschleiß wegen der geringen Sturz- und Spuränderung bei Beladung
  • Optimierter Kraftstoffverbrauch und hoher Komfort wegen des niedrigen Gewichts durch geringe Teilezahl und integrierten Stabilisator
  • Minimaler Bauraum für optimale Flexibilität in der Gestaltung von Tank- und Gepäckraumvolumen
  • Schließlich die Robustheit der Konstruktion, die ein ganzes Autoleben lang ein konsistentes Fahrverhalten ermöglicht.

Zudem kam das Platz sparende Layout der Hinterachse den Entwicklern im Sinne eines niedrigen Fahrzeugschwerpunkts für hohe Agilität entgegen: Dank der kompakten Konstruktion konnte der Kraftstofftank tief zwischen den Rädern angeordnet und die Rückbank dementsprechend tief platziert werden.

Bremsanlage: Zweistufiger Bremskraftverstärker als Bremsassistent

Die gerade für diese Fahrzeugklasse ungewöhnliche Kombination aus Fahrdynamik und hohen Sicherheitsreserven zeigt sich auch in der Auslegung der Bremsanlage und der elektronischen Fahrsicherheitssysteme. Der neue zweistufige Bremskraftverstärker vermittelt nicht nur ein erheblich besseres Pedalgefühl, sondern fungiert bei Notbremsungen auch als Bremsassistent: Wird das Bremspedal besonders schnell getreten, steht sofort der volle Bremsdruck bereit. Aufgrund der exzellenten Fahrwerksbasis konnte die ABS-Regelkurve "aggressiv" ausgelegt werden. Das bedeutet: Weil der Corsa sehr spurstabil auch bei Notbremsmanövern reagiert, können die Räder im optimalen Schlupfbereich verzögert werden.

Fahrerassistenz: Neue Funktionen für ABS und ESP

Die ABS- und ESP-Systeme der neuesten Generation zeichnen sich durch zusätzliche Funktionen aus. So verfügt das ABS des Corsa über eine elektronische Bremskraftverteilung, Kurvenbremskontrolle (CBC - Cornering Brake Control) und Geradeausbremskontrolle (SLS - Straight-Line Stability Control).

Das ESP-System wurde insgesamt so abgestimmt, dass es dem Fahrer auch bei sehr hohen Kurvengeschwindigkeiten zunächst die volle Kontrolle überlässt und erst dann fein dosiert unterstützend eingreift, wenn die Gefahr droht, die sichere Kontrolle über das Auto zu verlieren. Besonders dynamisch lässt sich der Corsa im Kurvengrenzbereich durch die ESP-Funktion Untersteuer-Kontrolle (EUC - Enhanced Understeering Control) bewegen:

ESP bremst im Bedarfsfall hier individuell bis zu vier Räder ab - als könnte der Fahrer oder die Fahrerin mit vier Füßen in wenigen Millisekunden vier Bremspedale bedienen, für jedes Rad eines, um gezielt eventuell auftretende Schleuderbewegungen im Keim zu ersticken.

Weitere neue ESP-Funktionen sind ein Reifendruck-Überwachungssystem (DDS - Deflation Detection System) und der Berg-Anfahr-Assistent (HSA - Hill Start Assist). System ermöglicht komfortables Anfahren an Steigungen und verhindert ein Zurückrollen des Fahrzeugs ohne Zuhilfenahme der Handbremse. Der Bremsdruck wird für etwa 1,5 Sekunden nach Lösen der Fußbremse gehalten, so dass der Fahrer genügend Zeit hat, einen Gang einzulegen und das Gaspedal zu betätigen. Sobald das Fahrzeug vorwärts rollt, wird der Bremsdruck gelöst. HSA funktioniert beim Rückwärts-Anfahren am Berg auf die gleiche Weise.

Opel CorsaAuf Wunsch sind beim Corsa jetzt auch Reifen mit Notlaufeigenschaften (Dimension 195/55 R 16) erhältlich, so genannte Run Flat-Reifen. Auch nach einem Druckverlust ist ein Weiterfahren bis zur nächsten Reparaturgelegenheit möglich, bei maximal 80 km/h noch bis zu 80 Kilometer weit. Das Reifendruckverlust-Überwachungssystem DDS gehört zum Lieferumfang dieser Option.

Sicherheit

Opel geht das Thema Sicherheit ganzheitlich an: Unter der Überschrift SAFETEC werden alle für die aktive wie die passive Sicherheit relevanten Systeme zusammengefasst, die helfen, die Gefahren im Straßenverkehr zu verringern. Dazu gehören die Entlastung des Fahrers, etwa durch innovative Lichtsysteme wie AFL, die Unfallvermeidung durch fortschrittliche Fahrwerke und hoch entwickelte Unterstützungsfunktionen wie ABS und ESP, die Milderung der Unfallfolgen beispielsweise durch umfassende Maßnahmen in der Fahrzeugstruktur und den Rückhaltesystemen und der Schutz anderer Verkehrsteilnehmer, etwa durch adaptive Bremslichter oder spezielle Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern.

Das auf jahrzehntelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Rüsselsheimer Sicherheits-Ingenieure basierende SAFETEC-System des neuen Corsa bietet bestmöglichen Schutz im realen Unfallgeschehen, so durch optimierte Crash-Zonen und darauf abgestimmte Rückhaltesysteme. Dazu gehören zwei zweistufige Frontairbags, Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer und - ab Edition - Kopfairbags, die sich links und rechts wie ein Vorhang über die gesamte Innenraumlänge entfalten. Der Beifahrerairbag kann für den Transport von Kleinkindern in einer Babyschale über eine Taste in der Schalterleiste der Armaturentafel deaktiviert werden. Für die optimale Befestigung von Babyschalen und Kindersitzen sorgt das Isofix-System, das am Beifahrersitz und auf den äußeren Sitzplätzen im Fond von zusätzlichen Verankerungs-Ösen ergänzt wird, an der Befestigungsgurte zur Fixierung des Kindersitzoberteils angebracht werden können.

Besonderen Aufwand trieben die Entwicklungs-Ingenieure auch bei der Weiterentwicklung der Sicherheitsgurte. Der Schultergurt wird bei einem Front- oder Heckaufprall von einem am Sitz befestigten pyrotechnischen Gurtstraffer fest angezogen, eliminiert die so genannte Gurtlose und koppelt Fahrer und Beifahrer frühzeitig an das Fahrzeug an. Dies führt zu einer reduzierten Insassenvorverlagerung und damit zu einer geringeren Belastung des Körpers. Ab Edition zieht ein weiterer, an der Karosserie befestigter Straffer den Beckengurt fest und verringert so im Zusammenspiel mit den in den Sitzen integrierten Rampen die Vorverlagerung des Beckens. Ein Kraftbegrenzer in der Gurtrolle der Vorder- und Rücksitze stoppt gleichzeitig den Anstieg der Gurtkräfte. Für optimalen Tragekomfort sind die vorderen Gurte höhenverstellbar. Um eine hohe Gurtanlegequote sicherzustellen, gibt es für die Fahrerseite ein optisches und ein akustisches Signal.

Ab Edition wird das Rückhaltesystem durch aktive Kopfstützen vorn ergänzt, die sich bei einem Heckaufprall automatisch gleichzeitig nach oben und vorn bewegen und so das Risiko eines Schleudertraumas reduzieren. Das Pedal Release Systems, ebenfalls nicht selbstverständlich für die Klasse und serienmäßig im Corsa, klinkt die Pedale aller Corsa-Modelle bei einem schweren Frontalaufprall aus und schützt die Füße des Fahrers zusätzlich vor Verletzungen.

Nicht nur die Insassen, auch die Fußgänger werden durch eine Reihe von Maßnahmen zeitgemäß geschützt. So mildert ein besonderes Schaummaterial mit geringer Dichte vor den Stoßfänger-Querträgern den Aufprall der unteren Extremitäten ab. Eine Versteifung im unteren Bereich des Stoßfängers verteilt die Last auf eine größere Fläche und limitiert so die Kniebeugung beim Aufprall. Das konstruktiv auf effiziente Energieabsorption ausgelegte Material der Fronthaube schwächt den Kopfaufprall ab. Für genügend Verformungsweg sorgt der große Abstand zum Motor, die geschlitzten Befestigungen der Kotflügel geben in einem solchen Fall ebenfalls nach.

Scheinwerfer leuchten in die Kurve

Im Einklang mit der Firmenphilosophie, anspruchsvolle Technik populär zu machen, bietet Opel im neuen Corsa als erster Hersteller in der Klasse ein adaptives Kurvenlicht an. Nach Vectra, Signum, Astra, Zafira und Meriva ist diese Option damit bereits in der sechsten Modellreihe erhältlich, für die kleine Fahrzeugklasse bedeutet das Abbiege- und Kurvenlicht des Corsa jedoch eine Premiere. Denn um im Corsa den Preis - unter Beibehaltung aller Funktionen - so niedrig wie möglich zu halten, ist AFL (Adaptive Forward Lighting) bei ihm mit Halogenlicht kombiniert. Das dynamische Kurvenlicht lässt je nach Lenkradstellung und Geschwindigkeit die auf- oder abgeblendeten Scheinwerfer um bis zu 15 Grad nach außen und bis zu acht Grad nach innen schwenken.

Bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h kommt das statische Abbiegelicht hinzu, je nach Lenkeinschlag oder beim Setzen des Blinkers leuchten die Scheinwerfer dabei eine Kreuzung oder Garageneinfahrt aus, indem ein zusätzlicher Reflektor nach links oder rechts zugeschaltet wird. Diese Funktion ist auch beim Rückwärtsrangieren aktiv. Außerdem erhöht diese Funktion die Sicherheit bei nächtlichen Passfahrten, wenn das Abbiegelicht enge Kehren auf Serpentinenstrecken ausleuchtet.

Zu den weiteren Lichtinnovationen des Corsa gehören die automatische Lichtkontrolle ALC (Automatic Lighting Control), die selbsttätig das Fahrlicht einschaltet: bei einsetzender Dunkelheit, in Tunnels oder in Parkgaragen. Bei entsprechender Umgebungshelligkeit schaltet das Abblendlicht auch wieder automatisch aus. Und bei der Orientierung nach dem Aussteigen, zum Beispiel in unübersichtlichen Einfahrten oder unbeleuchteten Garagen, hilft die serienmäßige Follow-me-home-Lichtfunktion. Ist sie aktiviert (indem der Blinkerhebel vor dem Aussteigen Richtung Lenkrad gezogen wird), leuchten die Scheinwerfer nach dem Verlassen des Fahrzeugs noch 30 Sekunden weiter und schalten sich danach automatisch ab.

Beim adaptiven Bremslicht des Corsa blinken bei einer ABS-Bremsung bei mehr als 30 km/h alle drei Bremsleuchten fünfmal pro Sekunde auf, um nachfolgende Fahrer zu warnen. Sollten bei einem Unfall die Gurtstraffer oder Airbags ausgelöst werden, wird automatisch die Warnblinkanlage aktiviert.

Nicht zuletzt der Sicherheit dient auch der Geschwindigkeitswarner im Corsa. Er lässt sich auf die gewünschte Maximalgeschwindigkeit einstellen und warnt dann akustisch, wenn diese erreicht ist – ein Vorteil bei Stadtfahrten oder auf Strecken mit Tempolimit. Denkbar ist es auch, etwa mit Führerscheinneulingen in der Familie eine Höchstgeschwindigkeit zu vereinbaren, die sich zudem auf dem individuellen Schlüssel speichern lässt und damit nicht vor Antritt jeder Fahrt neu eingestellt werden muss.

Schwere Zeiten für Langfinger: Hervorragender Diebstahlschutz

Nicht zuletzt trägt der effiziente Einbruch- und Diebstahlschutz des neuen Opel Corsa zu den günstigen Klassifizierungen der Versicherer bei. So sind die Schlösser durch Abdeckungen im Türinneren so geschützt, dass Einbruchversuche wesentlich erschwert werden; Rutschkupplungen in Türschließzylindern und Lenkradschloss verhindern gewaltsames Überwinden der Verriegelungen.

Dank fortschrittlicher CAN-Datenbus-Technologie (Controller Area Network) sind zudem elektronische Komponenten wie Audiosysteme und bis zu vier Steuergeräte mit Identitäten versehen, die von den anderen Geräten des Bordnetzwerks erkannt werden. So bleiben selbst Fremdstartversuche mit externen Steuergeräten erfolglos. Ebenso ist ein aus dem Corsa entwendetes Audiogerät nur in "seinem" CAN-Netzwerk aktivierbar.


 

Opel Corsa (2006) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Kleinwagen
Leistung:44 kW / 60 PS
Hubraum:998 cm3
0-100 km/h:18,2 s
Höchstgeschwindigkeit:150 km/h
Drehmoment:88 Nm
Verbrauch:5,6 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):3999 x 1944 x 1488 mm
Leergewicht:1130 kg
Basispreis:Ab 10.990 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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