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Porsche Boxster (2006)Neues Gesicht Das Design der neuen Generation ist geprägt von Klarheit, Straffheit und Funktionalität. An der neuen Boxster-Front fallen besonders die neuen Scheinwerfer, die ausgelagerten Bugleuchten, die vergrößerten Lufteinlässe und die neue Kontur der Fronthaube ins Auge. Die vorderen Kotflügel setzen sich durch ihre markant erhöhte Kammlinie stärker von der Kofferraumhaube ab. Die Seitenansicht wird geprägt durch die größeren Räder, die vergrößerten Lufteinlässe vor den Hinterrädern und die neuen Bügel-Türgriffe. Das Heck ist unverkennbar Porsche Boxster geblieben, wirkt aber durch die schräg nach oben verlaufende Trennfuge noch muskulöser. Außer am Schriftzug auf dem Heckdeckel und dem neu gestalteten, ovalen Abgas-Endrohr ist der Boxster an den schwarz eloxierten Bremssätteln zu erkennen. Vorbildliche Aerodynamik In der zweiten Generation hat der Boxster seine Spitzenstellung in puncto Aerodynamik noch weiter ausgebaut: Der Luftwiderstandsbeiwert sank von cW = 0,31 auf cW = 0,29. Gleichzeitig erreichten die Porsche-Entwicklungsingenieure so minimale Auftriebsbeiwerte an Vorder- und Hinterachse, dass der Sportwagen auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten ein sicheres und stabiles Fahrverhalten zeigt. Dafür wurden im Bugbereich der Grundriss, die Pfeilung und die Rund-Formen so optimiert, dass einerseits der Vorderwagen aerodynamisch effizient umströmt wird und sich andererseits die Kühlluftdurchströmung deutlich verbessert. Mehr Drehmoment Der Sechszylinder-Motor des Boxster blieb bis auf eine wesentliche Änderung größtenteils unverändert: Die Lagerbrücke der Kurbelwelle besteht jetzt aus Voll-Aluminium, was das Motorengewicht um beträchtliche 5,5 Kilogramm reduziert. Abgesehen von den Maximalwerten überzeugt der 2,7-Liter-Motor durch mehr Durchzugskraft im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Dafür ist eine tiefgreifende Weiterentwicklung in der gesamten Luftführung vom Luftfilter bis zum Abgas-Endrohr verantwortlich. So erzeugt der neue, größere Luftfilter deutlich weniger Gegendruck und erleichtert die Luftansaugung. Neu ist ebenfalls das zweiflutige Verteilrohr mit anschließender Verteilerklappe. Durch die optimierte Luftzufuhr setzt bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute deutlich mehr Schub ein. Das maximale Drehmoment von 270 Newtonmeter steht zwischen 4.700 und 6.000/min zur Verfügung. Die Kraftübertragung übernimmt beim Boxster das überarbeitete Fünfgang-Schaltgetriebe. Die Schaltbetätigung ist so modifiziert, dass die Schaltwege rund 27 Prozent kürzer ausfallen. Als optionales Sportpaket ist das neue Sechsgang-Schaltgetriebe des Boxster S in Verbindung mit der aktiven Dämpferregelung "Porsche Active Suspension Management" (PASM) erhältlich. Darüber hinaus steht alternativ auch die Fünfgang-Tiptronic S zur Wahl. Sportliches Fahrwerk – auf Wunsch mit aktiver Regelung Um die Fahrdynamik des Boxster weiter zu steigern, überarbeiteten die Porsche-Entwicklungsingenieure die Abstimmung grundlegend: Spurverbreiterung, neue und größere Räder-/Reifenkombinationen mit 17-Zoll-Durchmesser, Gewichtsreduzierung der einzelnen Bauteile sowie Erhöhung der Torsions- und Biegesteifigkeit führen beim Boxster zu nochmals sportlicherem Fahrverhalten und höheren Sicherheitsreserven bei unverändert gutem Fahrkomfort. Neben dem Basisfahrwerk wird für den Boxster optional das PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management), verbunden mit einer Fahrzeugtieferlegung um zehn Millimeter, angeboten. Vier Stoßdämpfer, deren Härte elektrisch verstellbar ist, werden je nach Fahrdynamik und Fahrbahnbeschaffenheit kontinuierlich und automatisch abgestimmt. Der Fahrer kann dabei über eine Taste in der Mittelkonsole zwischen zwei Fahrwerkprogrammen wählen: Die "Normal-Einstellung" bietet eine komfortablere Grundabstimmung der Dämpfer, die bei dynamischer Fahrweise automatisch in einen zunehmend sportlicheren Modus wechseln. In der "Sport-Einstellung" werden dagegen härtere Dämpferkennlinien für eine betont agile Fahrweise angesteuert. Vorbildliche Verzögerung Die vorbildliche Bremsanlage des Porsche Boxster wurde in wesentlichen Punkten verändert: An der Hinterachse sorgt jetzt eine Bremsscheibe mit 299 Millimetern Durchmesser für optimale Verzögerung, der Durchmesser an der Vorderachse blieb unverändert. An den Radträgern werden schwarz eloxierte Monobloc-Festsattelbremsen montiert, die mit jeweils vier Kolben die Bremsbeläge gegen die Scheiben drücken. Um die Betätigungskräfte des Bremspedals zu verringern und das Ansprechverhalten der Bremse weiter zu beschleunigen, wurde auch der Verstärkungsfaktor im Bremskraftverstärker um 18 Prozent angehoben. Darüber hinaus wird der Servodruck für die Bremse jetzt von einer mechanisch angetriebenen Pumpe erzeugt und nicht mehr vom Ansaug-Unterdruck entnommen. PSM serienmäßig, Sport Chrono Paket auf Wunsch Das aktive Sicherheitspaket des Boxster umfasst jetzt serienmäßig das weiterentwickelte "Porsche Stability Management" (PSM), das die bereits bekannten Funktionen ABS (Antiblockiersystem), ASR (Antriebsschlupfregelung), MSR (Motorschleppmomentregelung) und ABD (Automatisches Bremsendifferential) umfasst. Durch die Weiterentwicklung führen eine weiter verfeinerte Regelgüte und optimierte ABS-Komponenten in Kombination mit den neuen Reifen zu noch kürzeren Bremswegen. Für Boxster-Fahrer, die auf einen ausgeprägteren sportlichen Charakter ihres Roadsters Wert legen, bietet Porsche das "Sport Chrono Paket" an. Darin haben die Porsche-Ingenieure eine steilere Gaspedalkennlinie, härtere Drehzahlabsteller und höhere Eingriffschwellen für das "Porsche Stability Management" (PSM) verpackt. In Verbindung mit der Ausstattungsoption "Porsche Active Suspension Management" sorgt das "Sport-Chrono-Programm” für eine noch härtere Dämpferabstimmung im Sportmodus. Mehr Platz im neu gestalteten Innenraum Obwohl äußerlich nur marginal gewachsen, bietet der Boxster durch die vorverlegten Pedale und die tiefere Sitzposition mehr Platz im komplett neu gestalteten Innenraum. Die neuen Sitze bieten mehr Platz und mehr Seitenhalt. Insgesamt sind vier Sitzfamilien lieferbar: der Seriensitz mit elektrischer Lehnenverstellung, der vollelektrisch verstellbare Sitz mit Lordosenstütze, der Leder-Sportsitz mit verstärkter Seitenführung sowie der adaptive Sportsitz mit individuell einstellbaren Seitenwangen des Sitzkissens und der Lehne. Die Verwendung von neuen Innenraum-Materialien, zu denen Alcantara, Leder und in Alu-Optik lackierte Details zählen, sorgen für eine sehr hochwertige Anmutung. Die drei Rundinstrumente mit zentralem Drehzahlmesser und schwarzen Zifferblättern rücken im neuen Kombi-Instrument weiter auseinander. Das verbessert die Ablesbarkeit, was bei Nacht zusätzlich durch eine weiße LED-Beleuchtung unterstützt wird. Zur Serienausstattung gehören selbstverständlich ein elektrisch bedienbares Verdeck, das sich jetzt bis 50 km/h betätigen lässt. Bei einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 50 km/h genügt es, die Verdecktaste anzutippen, damit sich das Verdeck in nur rund zwölf Sekunden öffnet oder schließt. Zum weiteren Serienumfang zählen unter anderem elektrische Fensterheber, CD-Radio, Klimaanlage mit integriertem Aktivkohlefilter, Bordcomputer und Zentralverriegelung. Auf Wunsch werden für den Boxster selbstverständlich auch ein Aluminium-Hardtop mit beheizbarer Heckscheibe und ein neu gestaltetes Windschott angeboten, das aufgrund der höheren Überrollbügel mit einem größeren mittleren Plexiglas-Element ausgestattet werden konnte. Darüber hinaus bietet Porsche eine Reihe neuer Individualisierungsmöglichkeiten an. Dazu zählen unter anderem das Sportlenkrad und das Multifunktionslenkrad, mit dem beispielsweise das ebenfalls optional angebotene "Porsche Communication Management" (PCM) mit 5,8-Zoll-Farbdisplay, Navigationsmodul und separatem DVD-Laufwerk bedient werden kann. Roadster mit Kopfairbags Weltweit erstmalig bei einem offenen Fahrzeug verbirgt sich unter der Seitenscheiben-Brüstung der Türen je ein neuartiger Kopfairbag. Zusammen mit dem Thoraxairbag in der Sitzlehne gewährt der Boxster dadurch einen sehr hohen Schutz bei seitlichen Kollisionen. Selbstverständlich gehören weiterhin die Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer zur Serienausstattung. Auch die strukturelle Sicherheit des Boxster bleibt führend. Die Karosserie erfüllt alle internationalen Anforderungen an Insassen- und Partnerschutz, die durch den neu gestalteten Überrollbügel ergänzt wird. Zur Versteifung der Fahrgastzelle bei einem Frontal- oder Offsetcrash wurde der so genannte obere Lastpfad optimiert. Der obere Lastpfad leitet die Kräfte, die beim Crash auf die Karosserie einwirken, sehr effektiv vom Vorderwagen über die Tür nach hinten. Dazu ist die Tür im oberen Bereich durch ein zusätzliches Profilblech aus Stahl verstärkt und stützt sich im Fall eines Crashs an einer optimierten Seitenteilstruktur ab. Zur weiteren Verstärkung der Fahrgastzelle dient speziell bei Offset-Kollisionen ein Stützrohr aus hochfestem Stahl, das vom unteren Stirnwand-Querträger zur A-Säule verläuft.
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