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Chevrolet CaptivaKäufer haben die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb, fünf und sieben Sitzen sowie insgesamt drei Motoren, die ein Leistungsspektrum von 136 bis 230 PS abdecken. Der Chevrolet Captiva kommt im Sommer zu den Händlern in Europa. Ein Diesel- und zwei Benzinmotoren, fünf- und siebensitzige Versionen, Front- und Allrad – das Modellprogramm des neuen Chevrolet Captiva ist ausgesprochen vielfältig. Bereits beim LS-Basismodell fällt die Serienausstattung markentypisch umfangreich aus. Zu den Annehmlichkeiten ab Werk zählen unter anderem elektrische Fensterheber rundum, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Scheibenwischer mit geschwindigkeitsabhängiger Intervall-Schaltung, Heckwischer, separat zu öffnende Heckscheibe, schwarze Dachreling sowie eine hochwertige Audioanlage mit sechs Lautsprechern, RDS-Radio und CD-Spieler mit MP3-Funktion. In Kombination mit Allradantrieb ist das luxuriöse Ausstattungsniveau LT erhältlich. Es umfasst zusätzlich ein Lederlenkrad, 17- bzw. sogar 18-Zoll-Leichtmetallräder, eine auch in der Länge verstellbare Lenksäule, eine Armauflage auf der Konsole auf dem Mitteltunnel, eine Schublade unter dem Beifahrersitz, acht Lautsprecher, Nebelscheinwerfer und ein Netz auf dem Gepäckraumboden. Unabhängig vom Ausstattungsniveau ist bei allen Varianten (mit Ausnahme des Einstiegsmodells) grundsätzlich das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESP, die automatische Niveauregulierung und als Siebensitzer eine Ultraschall-Einparkhilfe enthalten. Darüber hinaus tragen je nach Ausstattungs- und Modellvariante eine Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat), Scheibenwischer mit Regensensor, in der Dämmerung automatisch einschaltendes Abblendlicht oder eine Sonnenblende auf der Fahrerseite mit beleuchtetem Spiegel zum Komfort des Fahrzeuges bei. Optisch gilt dies für elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel mit integrierten Blinkern, einen silbernfarbenen Unterfahrschutz, die seitliche Trittschutzleiste, Chromverkleidung der Auspuffendrohre und den in Wagenfarbe lackierten oberen Teil des Stoßfängers. Mit dem Captiva beginnt für Chevrolet ein neues Kapitel in der Modell- und Designgeschichte. Das dynamisch gezeichnete Crossover-Fahrzeug kombiniert optisch die Robustheit eines SUVs mit der Hochwertigkeit eines Mittelklasse-Kombis. Hier die wichtigsten Designdetails der Frontansicht:
Die Seitenansicht wird von diesen stilistischen Elementen dominiert:
Charakteristisch für das Heck sind unter anderem diese Details:
Innenraum Ob Ferienausflug mit den Kids und ihren Freunden, mal schnell mit der Taucherausrüstung ins verlängerte Wochenende oder erfolgreicher Rundgang über den Flohmarkt – der Chevrolet Captiva ist so geräumig und flexibel, dass er fast jeder Transportaufgabe gewachsen ist. Die großzügigen Innenraummaße prädestinieren ihn zum Reisewagen: Der Schulterraum beträgt in der ersten und zweiten Sitzreihe 1.455 Millimeter, damit gehört der Neuling in dieser Disziplin zu den Besten in seinem Segment. An der Spitze liegt er ebenso bei der Beinfreiheit – mit 1.035 beziehungsweise 940 Millimetern (vorn/hinten). Und das bei kompakten Außenmaßen: Länge, Breite und Höhe betragen 4.635, 1.850 und 1.720 Millimeter. Die Karosserie ruht auf einem Radstand von 2.705 mm. Die Flexibilität: Erhältlich als Fünf- und Siebensitzer, praktische Staumöglichkeiten Wer nicht nur vier Passagiere, sondern sechs mitnehmen möchte, ist beim Captiva ebenfalls richtig. Denn als eines der wenigen SUV-Modelle ist der Captiva auf Wunsch auch als Siebensitzer erhältlich und kombiniert damit die Variabilität eines Vans mit der Robustheit und aktiven Sicherheit eines Geländewagens. Bei dieser Option befinden sich in der dritten Reihe zwei zusätzliche Sitzplätze. Der Zustieg ganz nach hinten fällt leicht, weil sich die zweite Sitzreihe per Ein-Hand-Bedienung bequem vorklappen lässt. Und werden die Plätze sechs und sieben nicht benötigt, lassen sie sich wie die asymmetrisch teilbaren Sitze der Reihe zwei nahezu eben umklappen. Für eine maximale Länge des Laderaums kann auch der Beifahrersitz umgelegt werden. Das Kofferraum-Volumen beträgt in der Konfiguration als Fünfsitzer 465 Liter. Werden die Fondsitze umgelegt, steigt das Fassungsvermögen auf stattliche 930 Liter. Die Ladekante befindet sich 77 Zentimeter über dem Boden und besitzt einen speziellen Kunststoff-Schutz. Ein praktisches Detail ist die separat zu öffnende Heckscheibe: Soll nur eine Kleinigkeit ins Gepäckabteil gelegt werden, braucht nicht die komplette Klappe nach oben geschwenkt zu werden. Von der Praxisnähe der Chevrolet-Entwickler zeugt auch das riesige, mehrfach unterteilte Staufach unter dem Laderaumboden der fünfsitzigen Version: Insgesamt fasst es 140 Liter. Die Lichtfunktionen: Optische Orientierungshilfen Herzlich willkommen heißt der Captiva seine Passagiere bereits aus der Ferne: Werden die Türen mit der Fernbedienung entriegelt, leuchten zur Bestätigung Blinker und Abblendlicht zweimal kurz auf. Beim Öffnen der Türen geht dann die Innenraum-Beleuchtung an. Auch im umgekehrten Fall, nach dem Abstellen des Motors, gibt der SUV per Innenraumbeleuchtung eine optische Orientierungshilfe. Eine weitere komfortable Lichtfunktion: Ist ein Spurwechsel beabsichtigt, braucht der linke Lenkstockhebel nur kurz angetippt zu werden, das Auto blinkt dann automatisch dreimal. Das Cockpit: Hochwertig gestaltet und informativ Mit modernem Ambiente, guter Ergonomie und etlichen Komfort-Details wartet der freundliche Innenraum des Captiva auf. Die Instrumententafel ist von der Konsole zwischen den Sitzen getrennt, so kann man leicht hindurchsteigen. Der Armaturenträger selbst zeigt sich stil- und funktionssicher, zur Verwendung kamen hochwertige Materialien, die anspruchsvoll zusammengefügt sind. Vor dem Fahrer befinden sich klar ablesbare Rundinstrumente, die von aluminiumfarbenen Einfassungen akzentuiert werden. Untere und obere Hälfte der Instrumententafel trennt ein Zierstreifen. Vertikal gegliedert wird das Cockpit durch die alufarbenen Dekorelemente links und rechts der Mittelkonsole, die in ihrem oberen Teil zwei der insgesamt vier rechteckigen Luftdüsen beherbergen. Die elegante und bündig eingepasste Infotainment-Einheit verspricht im Wettbewerbsvergleich den besten Sound. Dafür sorgen bis zu acht Lautsprecher sowie der CD-Spieler mit MP3-Funktion. Gesteuert werden können die Infotainment-Geräte auch über entsprechende Tasten am Lenkrad – ein serienmäßiges Komfort- und Sicherheits-Plus. Die Antenne versteckt sich gut geschützt in der rechten hinteren Seitenscheibe. In den gehobenen Ausstattungsniveaus ist ein CD-Wechsler enthalten, der bis zu sechs Silberlinge aufnimmt. Serienmäßig ist je nach Modellvariante überdies ein Bordcomputer im Blickfeld des Fahrers, der Informationen zur Klimaautomatik, Außentemperatur, zum Durchschnittsverbrauch und -tempo und zur verbleibenden Reichweite liefert. Außerdem umfasst er einen Kompass. Die Lenksäule ist horizontal und beim LT zusätzlich vertikal verstellbar. Eine optimale Position hinter dem Steuer findet der Fahrer auch wegen seines mehrfach verstellbaren Sitzes – im Normalfall ist eine sechsfache Justierung möglich, der elektrisch betätigte Sitz (Wunschausstattung) bietet sogar eine Achtfach-Verstellung. Wie stark die Lendenwirbel gestützt werden, lässt sich ebenfalls individuell einstellen. Die vorderen Kopfstützen können in Höhe und Neigung der Statur von Fahrer und Beifahrer angepasst werden. Zahlreiche Fächer und Ablagen nehmen allerlei Kleinigkeiten auf, beispielsweise die Taschen an den Rücklehnen der Vordersitze, große Fächer in den Türverkleidungen (für 1,5-Liter-PET-Flaschen), ein Parkticket- oder Mautkarten-Halter links neben dem Lenkrad und eine Ablage unter der Armauflage auf dem Mitteltunnel. Bei der Ausstattungsversion LT befindet sich unter dem Beifahrersitz eine herausziehbare Schublade. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählen die optionale Lederausstattung, der auf Wunsch selbsttätig abblendende Innenspiegel und die angenehme Klimatisierung. Eine Klimaanlage ist grundsätzlich serienmäßig, in einigen Ländern zählt sogar die ansonsten optionale elektronisch gesteuerte Klimatisierungsautomatik zum Standard. Sie kühlt selbsttätig den Innenraum auf die gewünschte Temperatur herunter oder heizt wunschgemäß. Auch das Handschuhfach kühlt sie entsprechend ab. Nur eine Handvoll Fahrzeuge auf dem europäischen Markt bietet mehr als fünf Sitzplätze. Und häufig handelt es sich dabei um Vans, deren schwere Sitze bei Nichtgebrauch umständlich demontiert und in Keller oder Garage deponiert werden müssen. Wer sich beim neuen Chevrolet Captiva hingegen für die siebensitzige Version (Sitzkonfiguration: 2/3/2) entscheidet, hat die Sitzplätze immer an Bord – praktisch, wenn zum Beispiel Freunde der Kinder spontan mitfahren wollen. Wird das Gestühl der Reihen zwei und drei nicht benötigt, kann es nahezu eben in den Ladeboden geklappt werden. Dann steht entsprechend mehr Laderaum zur Verfügung. Fahrwerk Als SUV ist der Chevrolet Captiva ein Auto für alle Tage und ein echter Allrounder: komfortabler Reisewagen für bis zu sieben Personen ebenso wie strapazierfähiger Freizeitbegleiter und robuster Zugwagen, der eine stattliche Anhängelast von bis zu 2.000 Kilogramm (gebremst) an den Haken nehmen darf. Entsprechend hohe Sicherheitsreserven bietet sein modernes Fahrwerk mit einer McPherson-Aufhängung vorne und einer Vierlenker-Achse hinten sowie dem erstmals bei Chevrolet Europe erhältlichen elektronischen Fahrstabilitätsprogramm ESP. Speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse europäischer Autofahrer wurde das Fahrwerk auf den GM-Testgeländen in Millbrook/Großbritannien und Pferdsfeld/Deutschland. Alle vier Räder werden über innenbelüftete Scheibenbremsen und ein modernes ABS-System verzögert. Die Captiva rollt als LS auf Rädern der Dimension 6,5J x 16 Zoll und Reifen im Format 215/70 R 16 oder 7,0J x 17 Zoll-Rädern und Reifen der Dimension 235/60 R 17. Beim LT sind in der Regel sogar 18 Zoll große Räder enthalten. Der Allradantrieb: Bei Bedarf blitzschnell Traktion Die Kunden haben die Wahl zwischen einer Zweirad- und einer Allradvariante. Letztere bietet ein aktives, bedarfsorientiertes Allradsystem. Je nach Anforderung werden die Hinterräder blitzschnell stufenlos über die elektronisch gesteuerte Kupplung zugeschaltet, um für optimale Traktion zu sorgen. So wird auch in engen Kurven, beim Anfahren am Berg oder auf rutschigem Untergrund die Kraft optimal auf die Straße übertragen. Im Normalfall werden die Antriebskräfte vollständig auf die Vorderräder übertragen, der Captiva ist also als verbrauchsgünstiger Fronttriebler unterwegs. Erkennt die elektronische Steuereinheit, dass zum Beispiel auf rutschiger Fahrbahn mehr Traktion nötig ist, können die Hinterräder bis zum Verhältnis 50:50 zugeschaltet werden. Neben dem Radschlupf verarbeitet das System dabei zahlreiche weitere Informationen wie Gaspedalstellung, Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Gierrate und Lenkwinkel. Das Allradsystem ist voll in die ABS- und ESP-Steuerung integriert und erhöht so die Fahrzeugkontrolle. Das elektronische Fahrstabilitätsprogramm: Spurtreu in jeder Situation Das elektronische Fahrstabilitätsprogramm verhindert ein Schleudern des Fahrzeugs, indem es im Notfall gezielt einzelne Räder abbremst. Dazu gleicht es ständig mit Hilfe von zahlreichen Sensorinformationen wie unter anderem Gaspedalstellung, Lenk- und Gierwinkel den Fahrerwunsch mit dem tatsächlichen Fahrzustand ab. Wird eine kritische Abweichung festgestellt, greift das System ein. Ein Übersteuern wird durch Abbremsen des kurvenäußeren Vorderrades, ein Untersteuern hingegen durch Verzögerung des kurveninneren Hinterrades korrigiert. Das ESP-System besitzt neben der Antriebsschlupfregelung TCS eine ganze Reihe weiterer Sicherheitsfunktionen, die allesamt über die schnelle CAN-BUS-Datenleitung mit einer Übertragungsrate von bis zu 500 KBit/Sekunde gesteuert werden. Zu den Zusatzfunktionen zählen im Einzelnen:
Die automatische Niveauregulierung: Optimale Bodenfreiheit auch bei Beladung Der Captiva ist außerdem (je nach Ausstattungsvariante) mit einer Niveauregulierung ausgestattet – das bewährte Nivomat-System von ZF Sachs passt sich automatisch jeder Beladung an. An den beiden Hinterrädern sitzt dabei statt der konventionellen Stoßdämpfer ein Regelsystem mit Pumpe, Reservoir, Sensor, Regelmechanismus und Dämpfer. Die Pumpe wird durch die Radschwingungen betrieben und erhöht den Druck so lange, bis das Auto seine normale Höhe erreicht hat. Die Seitenneigung der Karosserie und das Dämpfungsverhalten während der Fahrt entsprechen denen eines unbeladenen Fahrzeugs – ein Plus an aktiver Sicherheit. Schneller als der Schlupf – das Allradsystem im Detail Die 4x4-Version des Captiva besitzt das moderne Allradsystem ITCC (Intelligent Torque Controlled Coupling) des japanischen Zulieferers Toyoda Machine Works, das auch in der neuesten Generation des Toyota RAV4 und im Opel Antara zum Einsatz kommt. Zentrale Elemente sind zwei Kupplungen – eine elektromagnetische Pilot-Kupplung und eine hydraulische Mehrscheiben-Nasskupplung. Elektronisch gesteuert verteilen sie variabel die Antriebskräfte zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Vorteil dieser Konstruktion gegenüber herkömmlichen Lösungen ist ihre wartungsfreie, kompakte und leichte Bauweise. Zugleich reagiert dieses System blitzschnell und vermeidet außerdem Verspannungen im Antriebsstrang, wie sie zum Beispiel bei einer starren Verbindung der Achsen auftreten können. Die wesentlichen Komponenten – Verteilergetriebe PTU (Power Transfer Unit), Kardanwelle, hintere Halbwellen und Heckantriebsmodul RDM samt Kupplungen (Rear Drive Module) – bringen zusammen lediglich 75 Kilogramm auf die Waage. Entsprechend moderat fällt der Kraftstoffverbrauch aus: Mit dem 2,0-Dieselmotor und Schaltgetriebe konsumiert der fünfsitzige Allrad-Captiva im MVEG-Mix lediglich 0,3 Liter/100 km mehr als sein Modellbruder mit Frontantrieb. Und so funktioniert der Allradantrieb im Detail: Das 4WD-System kommuniziert über den Hochgeschwindigkeits-CAN-Datenbus ständig mit dem elektronischen Fahrstabilitätsprogramm und erhält dadurch wichtige Informationen wie die Drehzahlen aller Räder, den Lenkwinkel und die Gaspedalstellung. Diese Daten werden permanent ausgewertet. Im Normalfall ist der Captiva ein reiner Fronttriebler, die Kupplung zur Hinterachse ist also geöffnet. Erkennt die Elektronik jedoch Handlungsbedarf, wird binnen 100 Millisekunden die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse stufenlos geändert. Zwischen 100:0 und 50:50 sind alle Antriebsverhältnisse möglich. Soll die Hinterachse zugeschaltet werden, leitet das Steuergerät Strom an die Magnetspule der elektromagnetischen Pilot-Kupplung. Dadurch entsteht ein Magnetfeld. Die Feldstärke zieht einen Anker in der Kupplung an, wobei sich die Anziehungskraft fast proportional zur Spannung verhält. Eine im Englischen als "Ball-Ramp-System" bekannte Mechanik fungiert anschließend als Kraftverstärker: Eine Kugel liegt in zwei konkav geformten Nocken. Weil der erste von der schließenden Pilot-Kupplung nach oben verschoben wird, wird der zweite Nocken durch die Kugel axial nach vorn gedrückt. Dadurch wird die Mehrscheiben-Nasskupplung zusammengepresst. Je stärker der Druck auf die Hauptkupplung ist, desto mehr Kraft wird schließlich zur Hinterachse übertragen. Motoren und Getriebe Mit dem neuen Captiva halten moderne Dieselmotoren Einzug in das Modellprogramm von Chevrolet Europe. Der erste Vertreter einer komplett neu entwickelten Selbstzünder-Motorenfamilie leistet 150 PS (max. Drehmoment 320 Nm) und harmoniert dank seiner Durchzugsstärke bestens mit dem dynamisch gezeichneten Kompakt-SUV. Ottomotoren-Fans haben die Wahl zwischen einem Vierzylinder mit 136 PS sowie der 230 PS starken V6-Topmotorisierung. Alle Aggregate sind quer eingebaut, verfügen über Vierventiltechnik und erfüllen die Euro-4-Abgasnorm. Sie übertragen ihre Kraft über ein neu entwickeltes Schaltgetriebe, alternativ ist in Kombination mit allen Motoren eine ebenfalls neu konstruierte Fünfstufen-Automatik erhältlich (beim 3,2 l-Aggregat serienmäßig). Um Motor und Karosserie effektiv voneinander zu entkoppeln, besitzt der Captiva eine aufwändige Vier-Punkt-Pendellagerung in der neutralen Achse. Bei dieser so genannten Neutral-Torque-Axis-Lagerung wird das Gewicht des Motors von Lagern getragen, die in der dynamischen Drehachse des quer eingebauten Triebwerks links und rechts angeordnet sind. Diese Motoraufhängung reduziert besonders im Leerlauf Vibrationen und Geräusche. Die Diesel: Dynamischer Antritt kombiniert mit sparsamem Verbrauch Viel Kraft bereits im Drehzahl-Keller und dennoch wirtschaftlich im Betrieb: Zu Recht erfreuen sich Dieselmotoren unter Europas Autofahrern sehr hoher Beliebtheit. Der moderne Vierzylinder-Diesel im Chevrolet Captiva schöpft aus 1.991 cm3 Hubraum 150 PS. Entsprechend gut sind die Durchzugswerte: Bei der Zwischenbeschleunigung von 80 auf 120 km/h im fünften Gang vergehen nur 11,8 Sekunden (Werte jeweils für Allradversion). Im kombinierten MVEG-Verbrauch benötigt der Diesel lediglich 7,4 Liter Diesel/100 km, was in Kombination mit dem 65-Liter-Tank eine Maximal-Reichweite von rund 870 Kilometern ergibt. Grundsätzlich serienmäßig ist ein wartungsfreier Diesel-Partikelfilter, der ohne Additive auskommt. Der Vierventiler verfügt über ein Common-Rail-System der jüngsten Generation von Bosch, bei dem die Injektoren den Dieseltreibstoff mit bis zu 1.600 bar Druck in die Brennräume einspritzen. Zu den weiteren technischen Merkmalen des SOHC-Aggregats zählen der aus Aluminium gefertigte Zylinderkopf, eine Ausgleichswelle sowie der Turbolader. Die Turbine besitzt eine variable Schaufelgeometrie (VTG) Entwickelt wurde der neue Dieselmotor gemeinsam von GM Korea und GM Powertrain, produziert wird er in Gunsan/Südkorea. Das Werk für die Produktion von Dieselmotoren entstand in direkter Nachbarschaft zu einer von insgesamt drei koreanischen Fahrzeugfabriken von GM Korea. Die Serienproduktion begann im März 2006. In der 19.200 Quadratmeter großen Anlage können jährlich bis zu 250.000 Motoren produziert werden. Der Basisbenziner: Bewährter Doppelnockenwellen-Motor auf neuestem Stand Mit 2.405 cm3 verfügt der Basisbenziner für einen Vierzylinder über vergleichsweise viel Hubraum. Seine Leistungsdaten: 136 PS bei 5.000 min-1 und ein maximales Drehmoment von 220 Nm bei 2.200 min-1. Mit diesem Doppelnockenwellen-Motor beschleunigt der Captiva in 11,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 183 km/h (Angaben jeweils für Allradversion). Der Langhuber (Bohrung/Hub: 87,5/100 Millimeter) gehört zu den bewährten Familie-II-Motoren von General Motors und wird bei GM Holden in Australien produziert. Technische Details wie Ausgleichswellen, elektronische Drosselklappenbetätigung und 32-Bit-Motormanagement belegen den hohen Entwicklungsstand des Vierzylinders. Der Topbenziner: Ausgezeichnete Fahrleistungen gepaart mit hoher Laufruhe Mit 230 PS und 297 Nm aus 3.195 cm3 Hubraum überzeugt bereits die Papierform der Spitzenmotorisierung. Der nur in Kombination mit Allradantrieb angebotene V6 beschleunigt den Captiva auf bis zu 204 km/h. Beim Standardsprint von 0 auf 100 km/h vergehen lediglich 8,8 Sekunden. Der laufruhige Sechszylinder besitzt eine variable Nockenwellenverstellung für die Ein- und Auslassseite sowie ein Schaltsaugrohr. Beide High-Tech-Lösungen steigern Leistung und Drehmoment und verringern zugleich den Verbrauch. Dieser ebenfalls bei Holden in Australien produzierte Motor gehört zu einer neuen Vollaluminium-Baureihe von General Motors. Die Aggregate werden weltweit eingesetzt und sind mit unterschiedlichen Hubräumen beispielsweise auch in Opel Vectra/Signum, Saab 9-3 SportCombi und Cadillac CTS zu finden. Zu den Gemeinsamkeiten der 24-Ventiler zählen unter anderem diese Details:
Die Getriebe: Komplette Neuentwicklungen, ausgelegt auf hohes Drehmoment Das von Grund auf neu entwickelte Fünfgang-Schaltgetriebe DE33 kommt im Captiva erstmals zum Einsatz. Das kompakte Drei-Wellen-Getriebe wird bei GM Korea in Bupyong produziert und kann bis zu 330 Nm übertragen. Dank der Verwendung von Kohlefaser-Material bei der Synchronisation lassen sich die Gänge besonders gut und leise schalten. Alternativ können alle Motoren auch mit einer gleichfalls neu entwickelten Fünfstufen-Automatik kombiniert werden. Dieses Getriebe vom renommierten Zulieferer Aisin ist für Eingangsdrehmomente von ebenfalls bis zu 330 Nm ausgelegt. Inklusive ATF-Flüssigkeit wiegt das kompakte Aggregat lediglich 91 Kilogramm. Auf Wunsch – beziehungsweise serienmäßig in Kombination mit dem 3,2-Liter-Benziner – ist eine Automatik mit Handschaltfunktion erhältlich: In einer zweiten Gasse können die Gänge durch Antippen des Schalthebels manuell durchgeschaltet werden. Passive Sicherheit Mit dem auf Wunsch erhältlichen Allradantrieb und dem modernen Fahrwerk, das zum ersten Mal bei Chevrolet Europe um ein elektronisches Fahrstabilitätsprogramm ESP ergänzt werden kann, besitzt der neue Chevrolet Captiva hohe Sicherheitsreserven. Wenn ein Crash aber unvermeidlich ist, mindert ein umfangreiches, auf die Insassen abgestimmtes Sicherheitspaket die Verletzungsfolgen. Die Karosseriestruktur: Solide Basis für ein sicheres Crashverhalten Die steife Rohbaustruktur – zu über 37 Prozent kommen höherfeste Stähle zum Einsatz –bietet hohen Schutz bei einem Aufprall. Bei einem Frontal-Crash verteilen Längs-, Quer- und Vorderradträger die auftretenden Kräfte über insgesamt vier Lastpfade so, dass der Innenraum möglichst wenig deformiert wird. Der robuste Instrumentenquerträger stützt die durch die vorderen Längsstrukturen eingeleiteten Kräfte zusätzlich ab. Zur Versteifung der Gesamtstruktur tragen die im mittleren und oberen Bereich verstärkten Vordertüren bei. Zugleich dienen sie dem Seitenaufprallschutz, ebenso wie die aus so genannten Tailored Blanks gefertigten B-Säulen. Bei diesen "maßgeschneiderten" Komponenten variiert die Blechdicke an einzelnen Stellen, abhängig von der späteren Beanspruchung des Bauteils. Die verstärkte Heckstruktur mit groß dimensionierten Längsträgern und dem in Fahrtrichtung vor der Hinterachse untergebrachten Tank runden die Unfallschutzmaßnahmen ab. Die Rückhaltesysteme: Sechs Airbags an Bord Weitere Sicherheitsmerkmale des neuen Chevrolet-SUV sind Drei-Punkt-Gurte auf allen Sitzplätzen sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für die Vordersitze. Die unteren Extremitäten des Fahrers schützen ein Energie aufnehmendes Kniepolster sowie das Pedal-Release-System. Bei dieser Chevrolet-Entwicklung kuppeln sich die Pedale bei einem Frontalaufprall selbsttätig aus und reduzieren so die Gefahr schwerer Fuß- und Beinverletzungen. Binnen weniger Millisekunden blasen sich bei einem Unfall je nach Kollisionsrichtung folgende serienmäßigen Airbags auf und fangen die Passagiere sanft auf:
Die Isofix-Vorrüstung: Sichere und schnelle Montage von Kindersitzen Der Chevrolet Captiva ist ein Familienauto – besonders wichtig war seinen Entwicklern daher der Schutz der Kleinsten. Auf den beiden äußeren Fondsitzen der zweiten Reihe können Kindersitze dank der Isofix-Vorrüstung schnell und sicher montiert werden. Dabei handelt es sich um eine von der Internationalen Standardisierungs-Organisation (ISO) genormte Steckverbindung. An der Fahrzeugstruktur sind dabei zwischen Sitzlehne und Sitzfläche zwei Bügel mit einem Durchmesser von sechs Millimetern und einem Abstand von 280 Millimetern angebracht, in die sich Isofix-Sitze einrasten lassen. Ein zusätzlicher oberer Haltepunkt (Top Tether) auf der Rückseite der Rücksitzlehne des Captiva verhindert die Vorverlagerung des Kindersitzes. Vorteil von Isofix ist die einfache und sichere Sitzmontage. Nach Angaben des Deutschen Versicherungsverbandes GDV ergaben Praxistests, dass Eltern nur in vier von 100 Fällen Fehler beim Einbau von Isofix-Modellen machten, bei konventionellen Kindersitzen ohne Isofix-System lag diese Quote hingegen bei bis zu 80 Prozent.
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