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Renault Espace (2006)Die dynamische Linienführung und das typische Renault-Markengesicht verleihen der Großraumlimousine einen kraftvollen Charakter. Der lichtdurchflutete, dezent-elegant gestaltete Innenraum erinnert an modernes Möbeldesign und zeitgenössische Architektur. Mit innovativen Detaillösungen, ausgewählten Materialien und hoher Qualitätsanmutung ist der Espace der vierten Generation eindeutig im Oberklasse-Segment positioniert. Prägnante Erscheinung Das Design der Großraumlimousine weckt Assoziationen zu dem weiteren Renault-Oberklassemodell Vel Satis, ist jedoch geprägt vom unverwechselbaren Espace-Stil. Dies zeigen so typische Elemente wie die one-Box-Architektur, die großflächigen Seitenscheiben und die Panorama-Frontscheibe. Der kurze Überhang hinten und die breite Spur vermitteln den Eindruck von Stabilität und Dynamik. Die prägnant modellierten Fahrzeugflanken korrespondieren mit den chromverspiegelten Frontscheinwerfern in Klarglas-Optik. In die Bi-Xenon-Leuchten mit Hightech-Anmutung sind Abblend- und Fernlicht integriert. Die Vertikalstreben der Heckklappe nehmen die groß dimensionierten Heckleuchten auf. Der Renault Espace ist in den fünf Ausstattungsvarianten Avantage, Expression, Dynamique, Privilège und Initiale sowie in den beiden Karosserievarianten Espace und Grand Espace erhältlich. Der Grand Espace ist 20 Zentimeter länger und stellt ein maximales Gepäckraumvolumen von 3.050 Litern bereit (Espace: 2.860). Der Dimensionszuwachs gegenüber den Vorgängerversionen – 144 bzw. 74 Millimeter in der Länge, 38 Millimeter in der Höhe und 74 Millimeter in der Breite – bedeutet für die Insassen einen spürbaren Gewinn an Bewegungsfreiheit. Insassenschutz ohne Kompromisse Bei der jüngsten Generation des Espace wurde das hervorragende Sicherheitsniveau des Vorgängers nochmals verbessert: Der Espace erreichte 2003 als erstes Auto 35,11 von 37 möglichen Punkten beim unabhängigen Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) Crashversuch. Damit war er das sicherste Fahrzeug überhaupt. Bei der Entwicklung profitiert er von den Erkenntnissen, die Renault mit dem aktuellen Laguna und dem Vel Satis gesammelt haben. Auch diese Modelle erhielten beim Euro NCAP-Crash bereits die Spitzenwertung von fünf Sternen. Espace, Laguna und Vel Satis vertrauen auf dieselbe Plattform. Die Besonderheit des Espace liegt darin, dass er allen Passagieren auf allen Plätzen ein gleich hohes Niveau an passiver Sicherheit gewährleistet, ohne dass darunter die Innenraumvariabilität leidet. Als Basis für die passive Sicherheit des Espace dient die Kombination einer aufprallabsorbierenden und programmiert verformbaren Karosseriestruktur an Front und Heck mit einer steifen Fahrgastzelle. Kritische Zonen der selbsttragenden Espace-Karosserie bestehen aus hochfesten Stählen. Bei einem Aufprall absorbieren sie zweieinhalb Mal mehr Energie als die entsprechenden Partien im Vorgängermodell. Zudem sind die Aggregate und Baugruppen unter der Motorhaube so angeordnet, dass sie bei einer Kollision die programmierte Verformung der Karosseriestruktur begünstigen, jedoch nicht in den Innenraum eindringen. Somit bleibt der Überlebensraum für die Insassen intakt. Serienmäßig sechs Airbags als Lebensretter Um die Insassen bei einer Frontalkollision noch wirksamer zu schützen, beseitigten die Renault-Ingenieure alle potenziellen Verletzungsquellen im vorderen Bereich der Fahrgastzelle. Energie absorbierende Aufpolsterungen, so genannte Paddings, in allen vier Türen, unter der Lenksäule und im unteren Bereich des Instrumententrägers erhöhen zusätzlich den Schutz. Zudem hat Renault ein System installiert, das bei einem Aufprall das Bremspedal zum Fahrzeugboden zieht, weg von den Füßen des Fahrers. Mit weiter entwickelten und optimierten Rückhaltesystemen offeriert Renault den Insassen des Espace ein Sicherheitsniveau, das neue Maßstäbe unter den Großraumlimousinen setzt. Sechs serienmäßige Airbags schützen die Passagiere vor Verletzungen:
Auf allen Plätzen verhindern zudem verstärkte Anti-Submarining-Stützen, dass die Insassen bei einem Aufprall unter dem Beckengurt durchrutschen. Programmiertes Rückhaltesystem Fahrer- und Beifahrersitz sind mit dem Programmierten Rückhaltesystem der dritten Generation (PRS III) ausgestattet. Es umfasst ein doppeltes Gurtstraffersystem für Becken- und Schultergurt sowie Gurtkraftbegrenzer, die auf eine maximale Belastung von 400 daN (entspricht der kinetischen Energie von rund 400 Kilogramm) kalibriert sind. Ab einem bestimmten Schwellenwert reduzieren sie die auf den Oberkörper einwirkenden Gurtkräfte und verringern so das Verletzungsrisiko durch den Gurt selbst. Da der Gurt aber nur dann helfen kann, wenn er angelegt wird, gibt es eine Sitzbelegungserkennung mit aktivem Anschnallsignal für Fahrer- und Beifahrersitz. Dazu kommen höhenverstellbare und neigungseinstellbare Sicherheitskopfstützen für Fahrer und Beifahrer. Sie gewährleisten durch ihr Design einen geringen Abstand zum Hinterkopf und verringern so bei einem Auffahrunfall die Gefahr eines Schleudertraumas. Alle Rücksitze verfügen über Sicherheits-Kopfstützen und – als weiteres Novum im Van-Segment – integrierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit einfachen Gurtkraftbegrenzern (600 daN). Die Konstruktion des Fondgestühls trägt bei einem Aufprall nicht wie üblich zu zehn Prozent, sondern zu 40 Prozent zur Rückhaltewirkung bei. In Zahlen: Die verstärkten Sitzsockel verkraften Aufprall-Belastungen von bis zu 3.300 daN. Darüber hinaus sind alle Fondsitze des Espace mit dem Isofix-Befestigungssystem für Kindersitze ausgestattet. Verstärkte Rückenlehnen verhindern, dass Gepäckstücke in den Passagierraum eindringen. Sie halten bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h der Wucht von zwei 18 Kilogramm schweren Gegenständen stand. Gezielte Gegenmaßnahmen je nach Aufprallintensität Um je nach Aufprallschwere einen adäquaten Insassenschutz zu gewährleisten, bietet der Espace ein "adaptives Sicherheitskonzept". Dabei werden für Fahrer und Beifahrer je nach Verzögerungsenergie differenzierte, präzise aufeinander abgestimmte Schutzmaßnahmen eingeleitet. Fünf Millisekunden nach der Kollision verringern der erste Gurtstraffer am Fahrersitz und sein Pendant am Beifahrersitz die gefährliche Gurtlose. Bei einem mittelschweren Crash entfaltet sich der Airbag – der Aufprallintensität entsprechend – nur teilweise. Bei einem heftigeren Aufprall steht das volle Airbag-Volumen zur Verfügung. Außerdem tritt der zweite Gurtstraffer in Aktion, zieht den Bauchgurt stramm und verringert auf diese Weise das Verletzungsrisiko für Becken und Beine. Ist der Grenzwert erreicht, treten die Gurtkraftbegrenzer in Aktion und reduzieren die Gurtspannung. Übersicht: Passive Sicherheit im Renault Espace
Lichtdurchfluteter Innenraum Griffsympathische Materialien prägen den dezent-eleganten Fahrgastraum. Grundsätzlich ist das Espace-Interieur in allen Versionen zweifarbig gestaltet, wobei ein heller Grauton mit einem dunklen Farbton korrespondiert und reizvolle Kontraste erzeugt. Zwei Designlinien stehen zur Wahl: die Farbkombination in Dunkel- ("Carbon") und Hellgrau sowie das Ensemble in Dunkelblau ("Marine-Blau") und Hellgrau. Der Espace bietet darüber hinaus viel Licht auf allen Plätzen. Die Gesamt-Fensterfläche beträgt 7,42 Quadratmeter, was einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell entspricht. Dazu kommt auf Wunsch das größte jemals offerierte Glasschiebedach. Dessen Gesamtfläche beträgt 2,16 Quadratmeter. Dieses Panorama-Scheibedach kann bei Bedarf durch eine elektrisch betriebene Jalousie verdeckt werden. Die breiteren Türen und der um 30 Prozent vergrößerte Abstand zwischen Türrahmen und umgeklapptem Sitz der zweiten Reihe machen im Renault Espace den Einstieg und den Zugang zu den Sitzen in der dritten Reihe noch komfortabler. Hinzu kommen die stufenlosen Türplateaus vorn und die um 15 Millimeter abgesenkten Fondsitze. Wie der Vorgänger und der Laguna Grandtour verfügt der Espace über das separat zu öffnende Heckklappenfenster (Serie bei Initiale), die das Ein- und Ausladen von handlichem Ladegut erleichtert. Besonders großzügig: Zahlreiche Ablagefächer in der Armaturentafel, den Türverkleidungen, und den seitlichen Verkleidungen auf Höhe der dritten Sitzreihe bieten zusätzlichen Stauraum. Individueller Reisekomfort Im Espace der vierten Generation profitiert jeder Mitreisende von einem individuellen Reisekomfort. Beispiel Sitze: Dank der in den durchgehend flachen Fahrzeugboden integrierten Varioschienen anstelle von Verankerungspunkten ergeben sich hier unzählige Variationsmöglichkeiten. Die auf einem Sockel montierten Vordersitze verfügen optional über eine Memory-Einrichtung (vier speicherbare Positionen, Serie im Initiale) oder lassen sich in Richtung Fahrgastraum herumdrehen (Option für Expression und Privilège). Die leicht ausbaubaren Fond-Fauteuils können in zusammengeklappter Position als Tisch genutzt werden. Auch das Raumklima lässt sich ganz auf die individuellen Wünsche der Passagiere abstimmen. Um die Kapazität des zentralen Staufaches nicht zu beeinträchtigen, verlegten die Renault-Ingenieure die Klimatechnik unter den Beifahrersitz. Von dort aus verlaufen Leitungen durch den Boden zur Armaturentafel, zu den Türsäulen und den Dachholmen. Auf diese Weise gelangt die Luft auch in den Kopf- und Fußbereich der Passagiere in der zweiten und optionalen dritten Sitzreihe. Um die Regelung noch praktikabler zu gestalten, sind in allen Türverkleidungen Bedienungselemente integriert (Serie ab Privilège). Damit können nicht nur Fahrer und Beifahrer, sondern auch die Passagiere in der zweiten Sitzreihe die Belüftungsstärke individuell bestimmen. Ergänzend dazu gibt es Regler für die dritte Sitzreihe. Insgesamt befinden sich im Espace 14 Luftauslässe. Der elektronisch gesteuerte Klimakompressor mit variablem Hubraum fordert dem Motor nur die unbedingt erforderliche Menge an Energie ab und senkt dadurch den Kraftstoffverbrauch bei aktivierter Anlage. Neben dem Temperaturfühler umfasst das Espace-Klimasystem einen Sonnensensor und einen Feuchtigkeitssensor. Dieser verhindert das Beschlagen der Scheiben, indem er bei Bedarf automatisch die Belüftung oder auch die elektrische Heckscheiben-Enteisung aktiviert. Dazu kommt ein Schadstoffsensor (Serie ab Expression), der bei zu hohen Immissionen automatisch auf Umluft stellt und so die Passagiere vor unangenehmen Gerüchen und Belastungen schützt. Schlüsselloses Zugangssystem der neuesten Generation Oberklasseniveau beweist auch die umfangreiche Komfortausstattung des Renault Espace. Als einzige Großraumlimousine verfügt der Van über eine automatische Parkbremse. Vorteile: Sie erleichtert das Anfahren am Berg, entlastet von überflüssigen Handlingaufgaben und schafft durch den Verzicht auf den Handbremshebel großzügige Platzverhältnisse zwischen den Vordersitzen. Ebenfalls innovativ: die Renault-Chipkarte der neuesten Generation, das so genannte Keycard Handsfree-System (Option, Serie ab Privilège). Ver- und Entriegelung der Türen erfolgen automatisch, sobald das Bord-Steuergerät die Karte identifiziert und Infrarot-Sensoren die Hand am Griff registrieren. Um den Motor zu starten, muss der Fahrer die Karte nicht mehr ins Lesegerät einführen – das Identifizierungssystem erkennt, wenn sich die Karte im Fahrgastraum befindet. Per Tastendruck auf der Chipkarte lassen sich zudem Innen- und Außenbeleuchtung einschalten ("Remote light"). Die "Show-me-Home"-Funktion (Serie ab Privilège) löscht das Abblendlicht erst circa 30 Sekunden nach Verriegelung der Türen und beleuchtet so den Weg bis zur Haustür. Via Chipkarte speichert der Bordrechner darüber hinaus individuelle Einstelldaten verschiedener Fahrer und ruft sie bei Bedarf ab, zum Beispiel die der Klimaautomatik (Temperatur, Belüftung, Luftverteilung), der elektrisch einstellbaren Sitze, der Außenspiegel und des Radios (sechs programmierte Sender, Klang). Hightech-Details fördern Reisevergnügen Ein Highlight im Initiale ist das Navigationssystem 8000 mit dynamischer Routenführung und abdeckbarem 16:9-Farbmonitor (6,5 Zoll), der zentral in der Armaturentafel platziert ist. Der Lichtsensor schaltet in der Dämmerung oder in Tunnels das Abblendlicht ein (Option, Serie ab Privilège), der Regensensor sorgt für die automatische Aktivierung der Scheibenwischergeschwindigkeit (Option, Serie ab Privilège). Dazu kommt im Initiale die Ultraschall-Einparkhilfe für rückwärtige Parkmanöver. Praktisch und sauber: Der Tankdeckel ist in die Tankklappe integriert. Musikgenuss in Konzertsaalqualität bietet in der Topversion Initiale das High-End-CD-Radio "Audiosystem Cabasse" mit 4 x 40 Watt-Verstärker, Sechsfach-CD-Wechsler im Instrumententräger und Fernbedienung. Acht in Türen und in Armaturentafel platzierte Lautsprecher garantieren eine ausgezeichnete Klangqualität. Abgerundet wird das Reisevergnügen durch ein als Zubehör verfügbares Hightech-Detail, den DVD-Player in der Armaturentafel. Die bis zu zwei Bildschirme lassen sich aus dem Dach klappen. Geräuschkomfort auf Oberklasse-Niveau Große Aufmerksamkeit schenkten die Entwickler der Optimierung der Akustik. Beispiel: Um die Geräuschübertragung über den Wagenboden zu verringern, setzt Renault im Bereich des Kraftstofftanks innovative Dämpfungsmaterialien aus Polyurethan-Schaumstoff ein. Die Windschutzscheibe verfügt über eine neuartige Zusammensetzung: Eine zentrale Harzschicht erhöht die Geräuschdämpfung gegenüber einer herkömmlichen Frontscheibe um bis zu 20 Prozent. Auch nach außen hin gibt sich der Espace ausgesprochen leise. Fast alle Modellversionen glänzen mit dem besonders leisen Vorbeifahrgeräusch von 71 dB(A) und unterschreiten somit die derzeit gültigen Grenzwerte um drei dB(A). Damit liegt der Espace auf dem ebenfalls herausragenden Niveau des Vel Satis, der dafür in Frankreich mit dem "Goldenen Dezibel 2001" ausgezeichnet wurde. Reichhaltige Serienausstattung Gemäß dem Oberklasseanspruch der Großraumlimousine geht der Espace mit einer reichhaltigen Komfortausstattung an den Start. Die einzelnen Varianten umfassen unter anderem: Avantage
Expression (auf Basis Avantage):
Dynamique (auf Basis Expression):
Privilège (auf Basis Expression):
Initiale (auf Basis Privilège):
Motoren und Getriebe Einzigartiges Auswahlspektrum Mit der breitesten und leistungsstärksten Motorenpalette des Van-Segments baut der Espace den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz weiter aus. Zur Auswahl stehen drei Benzin-Motoren und drei Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe oder die 5-Stufen-Automatik mit Impulsschaltung. Als einzige Großraumlimousine bietet der Espace die Wahl zwischen zwei V6-Triebwerken. Ein V6-Diesel ist in keinem anderen Van erhältlich. Ferner umfasst die Motorenpalette die Turbodiesel 2.2 dCi und 1.9 dCi mit Common-Rail-Technik sowie die Benziner 2.0 16V und 2.0 16V Turbo. 3.5 V6 24V (177 kW/ 241 PS) Das V6-Benzin-Triebwerk mit 3,5 Litern Hubraum und 24 Ventilen kombiniert Kraft bei hohen Drehzahlen mit einem beeindruckenden Drehmoment bei niedrigen Touren. So liegt das Zugkraftmaximum von 330 Nm bereits bei 3.600 1/min an, 85 Prozent davon stehen schon ab 1.200 1/min zur Verfügung. Die Beschleunigungswerte des 3.5 V6 24V belegen eindrucksvoll das Potenzial des Espace als Oberklasse-Reisewagen: Die Großraumlimousine benötigt nur 8,1 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h und absolviert den 1.000-Meter-Sprint aus dem Stand in 28,7 Sekunden. In Verbindung mit der 5-Stufen-Automatik und Impulsschaltung erreicht das Espace-Spitzenmodell eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Der Kraftstoffverbrauch beträgt im Durchschnitt 12,2 Liter (Grand Espace: 12,4) pro 100 Kilometer. Motorblock und Zylinderköpfe des V6-Motors (Zylinderwinkel 60°) sind komplett aus Aluminium gefertigt. Ein weiteres Kennzeichen des Hightech-Triebwerks ist die variable Verstellung der beiden Einlassnockenwellen. Ihre Betätigung erfolgt hydraulisch über die Ölpumpe, ihre Steuerung über zwei Magnetventile. Innovativ ist auch die Kombination aus variablem Ansaugtrakt und elektrischer Drosselklappe. Sie gewährleistet die optimale Zylinderfüllung in allen Drehzahlbereichen und damit ein fülliges Drehmoment über das gesamte Drehzahlband hinweg. Der Einsatz von platinbeschichteten Zündkerzen und einer kettengetriebenen Ventilsteuerung gewährleistet eine lange Lebensdauer und niedrige Wartungskosten. Zwei Startkatalysatoren am Krümmerausgang sowie zwei Hauptkatalysatoren unter dem Fahrzeugboden sorgen für optimale Abgasentgiftung. 2.0 16V Turbo (125 kW/ 170 PS) Der Vierzylinder-Benzinmotor mit Turboaufladung mobilisiert ein konstantes Drehmoment von 250 Nm über ein Drehzahlband von 2.000 bis 4.250 1/min. Mit dem 2.0 16V Turbo lässt sich ein Höchsttempo von 205 km/h realisieren. Die Spitzenleistung steht bei 5.000 1/min zur Verfügung, dank des so genannten "Twin-Scroll"-Turbo, der über zwei Abgaskanäle verfügt. Einer davon wird durch die Abgase des ersten und vierten Zylinders gespeist, der andere durch die des zweiten und dritten Zylinders. Diese Auslegung begrenzt das unerwünschte Ansaugen von Abgas zu Gunsten einer besseren Zylinderfüllung mit Frischgas. Auch das für einen Turbomotor ungewöhnlich hohe Verdichtungsverhältnis von 9,8:1 gewährleistet eine bessere Leistungsentwicklung und einen geringeren Schadstoffausstoß. Das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen ermöglicht eine längere Getriebeabstufung und damit eine Absenkung des Verbrauchs. Nur 9,7 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer genehmigt sich der 2.0 16V Turbo pro 100 Kilometer. Die Renault-Motorenspezialisten verstärkten bei dem Turboaggregat gegenüber der Saugversion 2.0 16V mehr als 70 Bauteile entweder durch Weiterentwicklung der Geometrie oder den Einsatz neuer Materialien. So sind Pleuel, Kolben und Ventile aus der Nickel-Legierung Nimonic gefertigt, und das Turbinengehäuse besteht aus einer rostfreien Austenit-Legierung. Zusätzlich verfügt der Turbo über eine variable Steuerung der Einlassnockenwelle. Sie trägt nicht nur zu einer Verbesserung der Motorfüllung bei, sondern minimiert ebenso wie ein neuer, spezieller Steuerriemenspanner die Geräuschentwicklung. 2.0 16V (100 kW/ 136 PS) Der Basis-Benziner entwickelt ein maximales Drehmoment von 191 Nm bereits bei 3.750 1/min. Mit diesem Motor konsumiert der Espace lediglich 9,4 Liter pro 100 Kilometer. Auch dieses Triebwerk ist mit einer variablen Einlassnockenwelle ausgestattet. Das System erlaubt über eine hydraulisch verstellbare Scheibe zwei verschiedene Nockenwelleneinstellungen. Hierdurch verbessern sich Zylinderfüllung und Drehmoment bei mittleren Drehzahlen und die Leistungsausbeute bei Volllast. Die erste Nockenwelleneinstellung kommt im Leerlauf und bei Teillast zum Einsatz, oder aber bei hohen Drehzahlen, um eine maximale Leistung zu erreichen. Die zweite Einstellung ermöglicht eine größere Überschneidung zwischen Ein- und Auslass. Diese Überdeckung wird genutzt, um gegen Ende der Auslassphase frisches Gas anzusaugen. Der Einsatz dieser zweiten Nockenwelleneinstellung zwischen 1.300 und 4.250 1/min bringt ein Drehmomentplus von fünf bis zehn Newtonmetern. Die Verstellung der Nockenwelle um 16 Grad erfolgt in fünf Zehntelsekunden. Weiterhin verfügt dieser Motor über rollengelagerte Kipphebel zur Senkung der Reibungsverluste, hohlgebohrte Nockenwellen sowie eine statische Zündverteilung mit je einer Zündspule pro Zylinder. 3.0 dCi V6 24V (130 kW/ 177 PS) Der Sechszylinder-Dieselmotor stellt die Höchstleistung bei 4.400 1/min zur Verfügung und wuchtet sein maximales Drehmoment von 350 Nm schon bei 1.800 1/min auf die Kurbelwelle. Dieses Triebwerk verhilft dem Espace zu einem Höchsttempo von 205 km/h, der Kraftstoffverbrauch bleibt mit 9,5 Litern pro 100 Kilometer sehr moderat. Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und pneumatischer Neigungsverstellung der Schaufeln überzeugt durch die spontane Leistungsentfaltung in jeder Fahrsituation. Die Wasserkühlung sorgt für eine erhöhte Zuverlässigkeit der Lager. Der 3.0 dCi zeichnet sich insgesamt durch Langlebigkeit auf höchstem Niveau aus: Der Steuerriemen und die Glühkerzen aus Keramik halten mindestens 200.000 Kilometer lang. Ferner haben die Motoringenieure einen Resonator für den Einlasstrakt entwickelt, um die motorseitige Geräuschentwicklung weiter zu senken. Die Dämpfungsklappe im Lufteinlass unterdrückt das dieseltypische Schütteln des Motors beim Ausschalten. Die optimierte Voreinspritz- und Einspritzphase (maximaler Einspritzdruck: 1.450 bar) mindert deutlich die Verbrennungsgeräusche. Weil die zweistufige Einspritzpumpe Raum sparend zwischen den Zylinderbänken (Zylinderwinkel 66 Grad) eingebaut ist, bleibt das Triebwerk sehr kompakt. Und: Da der Zylinderblock, die Ölwanne und die Zylinderköpfe aus Aluminium bestehen und hohlgebohrte Nockenwellen verwendet werden, beträgt das Motorgewicht lediglich 230 Kilogramm. 2.2 dCi (110 kW/150 PS) Das Vierzylinder-Turbodieseltriebwerk bietet mit einem Drehmoment von 320 Nm bei 1.750 1/min souveränes Durchzugsvermögen. Weitere Stärken liegen in der großen Laufruhe und dem geringen Kraftstoffverbrauch von lediglich 7,7 Litern pro 100 Kilometer (Grand Espace: 7,9 l/100 km). Die Common-Rail-Speicherleiste wird von einer Bosch-CP3-Einspritzpumpe mit variabler Förderleistung versorgt, die exakt die benötigte Kraftstoffmenge liefert. Der Einspritzdruck des Common-Rail-Systems erreicht 1.350 bar. Der Zylinderkopf aus Aluminium besitzt im Einlassbereich separate Kanäle für jedes Ventil. Ein spezieller Seitenkanal optimiert den für die Gemischbildung so wichtigen Drall-Effekt. Folge ist eine effizientere Verbrennung bei niedrigen Drehzahlen. Darüber hinaus ergänzt ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und pneumatischer Steuerung das System. Dadurch spricht der Lader bei niedrigen Drehzahlen und geringen Belastungen reaktionsschnell wie ein kleiner Turbo an. Bei höheren Drehzahlen verhält er sich wie ein großer Turbo und gewährleistet eine optimale Motorfüllung. Ein elektronisch geregeltes System zur Abgasrückführung reduziert bei mittleren Drehzahlen die Bildung von Stickoxiden. Ringförmige Kanäle im Innern der Kolben dienen der Ölzirkulation und verbessern so die innere Motorkühlung. Auch den Geräuschkomfort konnten die Renault-Entwickler weiter verbessern: Die Dämpfungsklappe im Lufteinlass unterdrückt das bei Dieseln verbreitete Schütteln des Motors beim Ausschalten. Die optimierte Voreinspritzung eliminiert vor allem das Kaltstartnageln. Ferner ermöglicht sie einen sanfteren Anstieg des Verbrennungsdrucks. Ausgleichswellen verringern spürbar das für Vierzylinder-Reihenmotoren typische Brummen bei hohen Drehzahlen. 1.9 dCi (88 kW/ 120 PS) Der Espace-Einstiegsdiesel mobilisiert ein maximales Drehmoment von 270 Nm bereits bei 2.000 1/min. Bei einem Verbrauch von 6,8 Litern pro 100 Kilometer (Grand Espace: 7,0 l/100 km) und einer Tankkapazität von 83 Litern ergibt sich für den Espace 1.9 dCi eine Reichweite von 1.220 Kilometern. Der Turbolader ist mit beweglichen Schaufeln ausgerüstet, die je nach Motorlast und Drehzahl in der Neigung pneumatisch verstellt werden. Dadurch spricht der Lader bei niedrigen Drehzahlen und geringen Belastungen reaktionsschnell wie ein kleiner Turbo an. Bei höheren Drehzahlen verhält er sich wie ein großer Turbo und gewährleistet eine optimale Motorfüllung. Dank der stufenlosen Neigungsverstellung der Schaufeln über ein schnell schaltendes Elektroventil genießt der Fahrer eine harmonische Leistungsentfaltung ohne das gefürchtete Turboloch. Für eine bessere Motorinnenkühlung ist wie beim 2.2 dCi in den Kolben ein ringförmiger Kanal zur Ölzirkulation eingearbeitet. Darüber hinaus sind die Lager des Kurbelgehäuses und die Pleuellager neu dimensioniert. Weitere Modifikationen am Kurbelgehäuse erlauben den Einbau einer neuen, wassergekühlten Lichtmaschine. Außerdem wurde die Aufnahme des Getriebes versteift. Um störende Geräusche und Vibrationen sowohl in der Kaltlaufphase als auch bei Betriebstemperatur weiter zu verringern, führt das Common-Rail-System einige Tausendstelsekunden vor der Haupteinspritzung eine Voreinspritzung durch. Getriebe: Fortschritt in bewährter Form Die Vierzylinder-Motoren übertragen ihre Kraft über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe (PK6) auf die Vorderräder. Für präzise und flüssige Schaltvorgänge sorgen vor allem die Dreifachkonus-Synchronisierung der drei ersten Gänge, die kurzen Schaltwege sowie besonders hochwertige Kugel- und Nadellager, welche die interne mechanische Reibung deutlich reduzieren. Auf Grund der etwas engeren Abstufung gewährleistet das PK6-Getriebe sehr gute Beschleunigungswerte in allen Gangstufen. Andererseits reduziert der lang ausgelegte sechste Gang das Geräuschniveau um bis zu drei dB(A) und senkt – je nach Motorisierung – den Verbrauch um fünf bis sechs Prozent. Die proaktive 5-Stufen-Automatik (SU1) ist in Verbindung mit den beiden V6-Motoren serienmäßig und für den 2.0 16V Turbo sowie den 2.2 dCi auf Wunsch erhältlich. Mit selbst lernenden Schaltprogrammen passt sich dieses Getriebe jedem Fahrstil an. Die Auskuppelfunktion bei einem Halt und die Wandlerüberbrückung mindern zudem den Kraftstoffverbrauch. Über das Multiplex-Datennetz ist das Getriebe mit dem Bremsassistenten, dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) und der automatischen Parkbremse verbunden. Das Fahrvergnügen steigert das proaktive Automatikgetriebe unter anderem dadurch, dass es bei längeren Bremsvorgängen zurückschaltet und den jeweils eingelegten Gang bei schnellem Anheben des Gasfußes beibehält. Hintergrund: Die selbst lernenden Schaltprogramme analysieren permanent Fahrstil, Straßenprofil und Motorzustand, um die ideale Fahrstufe zu bestimmen. Mit der Impulsschaltung kann der Fahrer durch Antippen des Wählhebels zudem selbst den Gang wechseln. Geräuschdämpfung mit Patent Die Motorgeräusche werden im Renault Espace wirkungsvoll durch eine technische Innovation bekämpft, die Renault patentieren ließ: die "Lamellendämpfung" (Multi Layer Energy Absorber). Dabei handelt es sich um eine mehrlagige Vorrichtung, die auf Höhe der Längsträger an der Fahrzeugstruktur angebracht ist und von der Antriebseinheit ausgehende Vibrationen absorbiert, bevor sich diese auf die gesamte Fahrzeugstruktur übertragen können. Computersimulationen halfen bei der Optimierung dieser Neuheit. Ferner verbessern Zwischenlager im Getriebe und ein Zwei-Massen-Schwungrad bei den Vierzylindern mit Handschaltgetriebe den Geräuschkomfort. Die Espace-Auspuffanlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie niedrige und hohe Frequenzen differenziert behandelt. Während der Vorschalldämpfer Brummgeräusche schluckt, eliminiert der Endschalldämpfer etwaige Pfeiftöne. Der Abgastrakt mit vornehmlich geprägten Blechen ist besonders leicht und steif zugleich. Vier Kilogramm Gewichtsersparnis bringt diese völlig neuartige Konstruktion. Fahrwerk und Bremsen Dank des sorgsam abgestimmten Fahrwerks und der noch ausgewogeneren Gewichtsverteilung bietet der Espace der vierten Generation eine Fahrdynamik und -stabilität, die auf dem Niveau von konventionellen Limousinen mit deutlich niedrigerem Schwerpunkt liegt. Ein Garant dafür ist die auch im Laguna und im Vel Satis eingesetzte, jedoch speziell auf die Anforderungen des Espace abgestimmte McPherson-Vorderachse. Diese harmoniert perfekt mit der komplett neu entwickelten Torsions-Hinterachse; beide gemeinsam gewährleisten ein ausgewogenes Fahrverhalten. Modernste Assistenzsysteme wie ABS und ESP sorgen für ein Höchstmaß an aktiver Sicherheit. Großer Aufwand zu Gunsten von Stabilität und Komfort Herkömmliche Vans neigen auf Grund des höher liegenden Fahrzeugschwerpunktes stärker zu Wankbewegungen als konventionelle Limousinen. Anders der Renault Espace: Seine neuartige, auf hohe Quersteifigkeit hin ausgelegte Vorder-/ Hinterachs-Architektur wirkt dieser Tendenz deutlich spürbar entgegen. Diese spezielle Fähigkeit hat die moderne McPherson-Konstruktion in der vergleichsweise hoch bauenden Raum-Limousine Vel Satis nachgewiesen, von der sie – in modifizierter Form – für den Espace übernommen wurde. Verglichen mit seinem Vorgänger, bietet der aktuelle Espace eine um insgesamt 25 Prozent verringerte Wankneigung. Die ideale Ergänzung zur Vorderachse bildet die neu entwickelte Torsions-Hinterachse mit Längslenkern aus hochelastischem Stahl und Panhardstab, die eine wesentlich bessere Seitenführung bietet als eine Verbundlenkerachse. Dank kompakter Abmessungen ermöglicht die innovative Konstruktion einen flachen Fahrzeugboden. Das moderne und sorgsam abgestimmte Fahrwerk garantiert neben ausgeprägter Fahrdynamik und -sicherheit auch hervorragenden Komfort. Hydroelastische Gelenke und die aufwändige doppelte akustische Entkopplung von der Karosserie filtern Abrollgeräusche und halten sie vom Innenraum fern. Darüber hinaus kommen neuartige zweistufige Stoßdämpfer mit hydraulischer Verstellung zum Einsatz, die sich an das jeweilige Anforderungsprofil anpassen. Bei geringer Belastung fließt das Hydrauliköl durch mehrere Überströmkanäle. Folge: Die Dämpfung ist relativ weich. Je höher die Zuladung, desto weniger Kanäle werden geöffnet und desto stärker der Dämpfungseffekt. Zudem sorgt die progressive Federung für eine nahezu gleich bleibende Bodenfreiheit bei allen Beladungszuständen. ESP mit Understeering Control Zur Steigerung der aktiven Sicherheit verfügt der Renault Espace bereits ab der Einstiegsversion serienmäßig über ein Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP der neuesten Generation mit Understeering Control (USC). Um das Fahrverhalten des Fahrzeugs in Grenzsituationen korrigieren zu können, vergleicht das ESP-Steuergerät ständig den tatsächlichen Kurs des Fahrzeugs mit dem Richtungswunsch des Fahrers. Eine aufwendige Sensorik erfasst dazu Parameter wie Radgeschwindigkeit, Lenkwinkel, Querbeschleunigung und Giergeschwindigkeit, sprich: das Tempo der Drehbewegung um die Hochachse. Bei einer Tendenz zum Untersteuern – wenn also das Fahrzeug droht, geradeaus über die Vorderräder aus der Kurve zu schieben – nimmt das System per Motormanagement Gas zurück. Reicht das nicht aus, reagiert das Stabilitätsprogramm mit gezieltem Bremseingriff an Vorder- und Hinterrad derselben Seite oder an den Vorderrädern. Um nachfolgende Fahrer zu warnen, schalten sich automatisch die Bremsleuchten ein. Zusätzlich verhindert die Antriebsschlupfregelung (ASR) beim Anfahren oder starken Beschleunigen auf glattem Untergrund ein Durchdrehen der Räder. Stellt der Bordrechner an einem der Antriebsräder Schlupf fest, so bremst das System sofort ab und überträgt das Drehmoment auf das gegenüber liegende Rad, das mehr "Grip" aufweist. Gleichzeitig wird das Motordrehmoment verringert. Bremsen mit Nachdruck Das aufwändig konstruierte Verzögerungssystem garantiert unter allen Bedingungen eine homogene, effiziente Bremsleistung und ein sicheres Bremsgefühl. Die je nach Modellvariante 16, 17 oder optional sogar 18 Zoll messenden Felgen ermöglichen den Gebrauch groß dimensionierter Bremsscheiben (vorn innenbelüftet, 308 bzw. 324 x 28 mm; hinten Vollscheiben, 300 x 11 mm). Elektronische Hilfe in kritischen Situationen erfährt der Fahrer durch das Antiblockiersystem der neuesten Generation. Dazu kommt die Elektronische Bremskraftverteilung (EBV), die das Verzögerungspotenzial der Hinterachse voll ausnutzt. Der Bremsassistent hilft zusätzlich, den Bremsweg zu verkürzen. Ausgelöst wird das System durch Sensoren, die messen, mit welcher Geschwindigkeit der Fahrer das Bremspedal betätigt. Ab einem bestimmten Schwellenwert erzeugt ein spezieller Bremskraftverstärker einen Überdruck im Bremskreis, zusätzlich zu dem vom Fahrer am Pedal erzeugten Druck. Dadurch steht die volle Leistungsfähigkeit der Bremsen viel schneller zur Verfügung, auch der Eingriff des ABS erfolgt früher. Der maximale Bremsdruck bleibt erhalten, solange der Fahrer den Fuß nicht vollständig vom Bremspedal genommen hat. Zusätzlich schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage ein. In Verbindung mit den Motorisierungen 3.5 V6 24V und 3.0 dCi V6 24Vsowie in Kombination mit den Motorvarianten 2.0 16V Turbo und 2.2 dCi in den Ausstattungsniveaus Privilège und Initiale verfügt der Espace serienmäßig über die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Für 2.0 16V Turbo und 2.2 dCi ist sie optional auch im Espace Expression und Dynamique erhältlich. Vorteile sind eine höhere Lenkpräzision bei hohen Geschwindigkeiten und ein weiter verbessertes Handling im Stadtverkehr und bei Einparkmanövern. Reifendruckkontrolle und Bi-Xenon-Licht Ein weiteres wichtiges Glied in der aktiven Sicherheitskette ist die automatische Reifendruckkontrolle (Serie ab Privilège). Das System erweist sich besonders bei schleichenden und damit für den Fahrer unmerklichen Druckverlusten als äußerst wertvoll. Zur Funktion. An jedem Reifenventil befindet sich ein Sensor, der ständig den Reifendruck misst. Die Informationen werden mittels codierter Funkwellen (Telemetrie) zum Steuergerät übertragen. Das zentrale Informationsdisplay zeigt dem Fahrer alle Daten zum Reifendruck und – falls ein Problem auftreten sollte – auch den betroffenen Reifen an. Auch die Bi-Xenon-Scheinwerfer – in den Ausstattungen Expression und Dynamique auf Wunsch lieferbar, ab Ausstattungsniveau Privilège serienmäßig – tragen zur Erhöhung der Fahrsicherheit bei. Die Hightech-Leuchten nutzen die Strahlkraft jeweils einer Gasentladungslampe sowohl für das Abblendlicht als auch für das Fernlicht. Eine versenkbare Blende reguliert dabei ähnlich wie bei einer Kamera Leuchtintensität und -weite. Vorteile der Xenon-Technologie sind die tageslichtähnliche Lichtfarbe und die im Vergleich zu konventionellen Halogenscheinwerfern doppelte Leuchtstärke bei deutlich geringerem Energiebedarf. Zu dem System gehört auch ein Reflektor mit Halogenlampe, der die Lichthupenfunktion übernimmt und im Fernlichtmodus die Ausleuchtung zusätzlich steigert. Die dynamische Leuchtweitenregulierung richtet den Neigungswinkel der Lichtquellen je nach Beladungszustand aus und sorgt dafür, dass sich die Scheinwerfer bei Beschleunigungs- oder Bremsvorgängen automatisch aufwärts oder abwärts justieren. Übersicht: Aktive Sicherheit im Espace
Service Die hohe Wirtschaftlichkeit des Espace schlägt sich unter anderem im geringen Wartungsaufwand nieder. So ist beispielsweise ein Ölwechsel nur noch alle 30.000 Kilometer fällig (20.000 Kilometer bei 1.9 dCi, 3.0 dCi, 2.0 16V Turbo und 3.5 V6), eine große Inspektion alle 60.000 Kilometer. Für kurze Werkstattaufenthalte sorgt auch der problemlose Zugang zu den Bauteilen. Der Auspuff besteht komplett aus rostfreiem Stahl. Ergebnis: Die Betriebskosten des Espace sind über eine Fahrleistung von 100.000 Kilometer nur noch halb so hoch wie beim Vorgänger. Wie alle Renault-Modelle bietet der Espace zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung. Umwelt Der Einsatz moderner, recyclebarer Materialien wirkt sich positiv auf das Gesamtgewicht des Fahrzeugs aus und trägt damit zu einem geringeren CO2-Ausstoß bei. Durch den Einsatz von Aluminium und Kunststoff sind Türen und Motorhaube insgesamt 20 Kilogramm leichter als ihre Pendants aus Stahl. Die Heckklappe beispielsweise ist aus dem duroplastischen Hochleistungs-Kunststoff SMC gefertigt. Dieser Werkstoff erspart in vielen Fällen Befestigungselemente, was ebenfalls zur Gewichtsreduzierung beiträgt. Die Verankerungspunkte der Sitze und das Lenkradskelett bestehen aus Magnesium, einem extrem leichten und gleichzeitig äußerst stabilen Material. Darüber hinaus ist der Espace bis zu 90 Gewichtsprozent recyclebar. Zu diesem Zweck führte Renault ein spezifisches Kennzeichnungssystem der Kunststoffteile ein. Komponenten, die aus mehreren Werkstoffen bestehen, lassen sich nach einem besonderen Verfahren sortenrein trennen und somit effizient wiederverwerten. Das Recycling wird durch die unkomplizierte Demontage sowie den stark gesenkten Blei-, Quecksilber- und Kadmiumanteil erleichtert. Diebstahlschutz, Reparaturkosten, Versicherungstarife In puncto Diebstahlschutz ist der Espace vorbildlich ausgestattet. Die mechanischen Komponenten der Schlösser und der Motorhaube sind durch Gehäuse bzw. Verstärkungen gesichert und über Kabel angesteuert, was eine Manipulation extrem erschwert. Stahlverstärkungen in den Türen beugen Einbruchversuchen vor. Eine Haube schützt das Motorsteuergerät und die Lenksäulenverriegelung. Dank eines Entkupplungsmechanismus ist es unmöglich, den Riegel durch gewaltsames Drehen des Lenkrades zu brechen. Eine ausgeklügelte Elektronik ergänzt den mechanischen "Schutzwall": Erst nach korrekter Identifizierung der Chipkarte löst sich die Lenksäulenverriegelung. Außerdem sind zehn Fahrzeugbauteile mit einer speziellen Nummer versehen. Sollte das Fahrzeug trotz aller Schutzvorkehrungen abhanden kommen, lässt es sich so leicht identifizieren. Auch die Reparaturfreundlichkeit des Espace ist beispielhaft. Auf Grund der intelligenten Architektur des Vans lassen sich Unfallschäden gezielt begrenzen. Bei Aufprallgeschwindigkeiten bis zu 15 km/h werden kostspielige Komponenten wie Kühler, Kotflügel oder Längsträger nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ein Ergebnis dieser Vorkehrungen ist, dass die Versicherer dem Espace die günstigsten Vollkaskoeinstufungen zugestanden haben. Klassenbestwerte erzielen der 2.0 16V mit der Typklasse 14 und der 1.9 dCi mit der Typklasse 17. Für die Kunden zahlt sich das aus: Im Vergleich zu ähnlich motorisierten Wettbewerbern ergibt sich eine Prämienersparnis von über 1.000 Euro pro Jahr.
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