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Porsche 911 Carrera 4SDas Heck ist im Vergleich zu den Carrera-Modellen um 60 Millimeter verbreitert und in den Radhäusern sorgen 18 Zoll große Leichtmetall-Räder im Turbo-Look serienmäßig für genügend Traktion an der Vorder- und Hinterachse. Der feine Unterschied zum Turbo drückt sich in der Heck-Ansicht durch die Verwendung des Carrera-Spoilers anstelle des ausfahrbaren Spaltflügels und durch ein rotes Leuchtenband aus, das die beiden Rückleuchten optisch miteinander verbindet. Der Carrera 4S erhält durch diese Detail-Änderungen ein völlig eigenständiges, aber dennoch markantes Heck. Der 3,6-Liter-Boxermotor mit 235 kW (320 PS) schickt seine Kraft serienmäßig an alle vier Räder. Durch die Allrad-Technik mit Visco-Lamellenkupplung bringen die vorderen Räder ständig mindestens fünf Prozent und bei höherem Bedarf bis zu 40 Prozent der Antriebskraft auf die Straße. Ebenfalls zur Serienausstattung gehört die elektronische Fahrdynamik-Regelung Porsche Stability Management (PSM), die in Kombination mit dem Allrad-Antrieb für ein besonders hohes Maß an Fahrsicherheit sorgt. Das Fahrwerk des um zehn Millimeter tiefergelegten 911 Carrera 4S baut auf der Basis des 911 Turbo auf. Dazu gehören beispielsweise die Bremsanlage, die Aggregate-Lagerung und ein für die Bremsenbelüftung optimiertes Schwenklager an der Vorderachse. Damit ist eine einzigartige Kombination aus sportlichem Fahrverhalten, überlegenen Handling-Eigenschaften sowie extrem hoher Fahrsicherheit gelungen. Die verbreiterte Spur an der Hinterachse in Verbindung mit den Reifen der Dimension 295/30 R 18 erhöht das Potential der Fahrdynamik zusätzlich. Aktive Sicherheit auf Porsche-Niveau bietet auch die vom 911 Turbo übernommene Bremsanlage. Im Vergleich zu den Carrera-Modellen sind an Vorder- und Hinterachse größere und verstärkte Vier-Kolben-Festsättel für die Verzögerung zuständig. Natürlich sind auch die gelochten und innenbelüfteten Bremsscheiben größer dimensioniert. Durch diese Maßnahmen sind extreme Bremsleistungen selbst unter härtesten Rahmenbedingungen wie etwa im Motorsporteinsatz möglich. Über die Ausstattungsumfänge der Carrera-Modelle hinaus erhält der Carrera 4S eine Metallic-Lackierung, eine umfangreiche Leder-Ausstattung, ein Audio-Klangpaket und elektrisch verstellbare Sitze mit Sitzmemory auf der Fahrerseite. Die Sitzmemory kann sowohl über Tasten auf dem Türschweller als auch über die Fernbedienung des Zündschlüssels betätigt werden. Der Carrera 4S lässt keine Zweifel aufkommen, wer für ihn Pate stand: Der 911 Turbo. Die hinteren Kotflügel des Carrera 4S verbreitern das Heck um 60 Millimeter gegenüber dem 911 Carrera. Das schafft Platz für die serienmäßigen 18 Zoll großen Leichtmetall-Räder im Turbo-Look, auf die Reifen in den Dimensionen 295/30 R 18 montiert sind. Die turbo-typischen Lufteinlässe sucht man in den breiten Kotflügeln jedoch vergeblich. Da im Motorraum keine Ladeluftkühler auf Frischluft-Zufuhr warten, kann auf die seitlichen Öffnungen verzichtet werden. Der Carrera 4S bedankt sich dafür mit einer Verbesserung des cW-Wertes, der zusammen mit weiteren aerodynamischen Maßnahmen bei 0,30 liegt. Der Heckdeckel des neuen 911 Carrera 4S ist speziell auf die Heck-Verbreiterung zugeschnitten und wird im Gegensatz zu allen anderen 911-Modellen aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der häufig im Porsche-Motorsport eingesetzte Werkstoff bietet den Designern und Entwicklungsingenieuren mehr Gestaltungsfreiheit. Den unteren Abschluss des Heckdeckels ziert ein rotes Leuchtenband, das die beiden Rückleuchten optisch miteinander verbindet. Ein weiteres Erkennungsmerkmal des Carrera 4S ist der vom 911 Carrera übernommene Heckspoiler, der bei 120 km/h automatisch ausfährt und für ein sicheres Fahrverhalten im oberen Geschwindigkeitsbereich sorgt. Das Bugteil mit den drei charakteristischen, dunkelverkleideten Lufteintrittsöffnungen stammt wie die Heckverkleidung vom 911 Turbo – jedoch mit einer kleinen Änderung: Durch eine in der Mitte hochgezogene Spoilerlippe wird der Auftrieb an der Vorderachse so angepasst, dass eine für das Fahrverhalten optimale aerodynamische Balance der Achsauftriebskräfte entsteht. Das geringe Mehrgewicht gegenüber dem Carrera 4, das vor allem aus dem verbreiterten Heck und der stärkeren Bremsanlage resultiert, beeindruckt den 370 Newtonmeter starken 3,6-Liter-Motor nur marginal. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer benötigt der Boxer mit 235 kW (320 PS) 5,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 Stundenkilometer. Trotz der enormen Motorleistung und dem fülligen Drehmomentverlauf über das gesamte Drehzahlband liegt der Kraftstoff-Verbrauch nach EU-Norm bei 11,4 Liter pro 100 Kilometer. Gegenüber dem Vorgänger-Modell der Baureihe 993, das im Heck mit 210 kW (285 PS) ausgestattet war, ist das eine Verbesserung um mehr als sieben Prozent. Die deutliche Verbrauchsreduzierung verdankt das Sechszylinder-Triebwerk vor allem dem Einsatz von VarioCam Plus, das Porsche zunächst für den 911 Turbo entwickelt hat, inzwischen aber mit entsprechenden Anpassungen auch für die Saugmotoren der 911-Modelle verwendet. Das System, das die Einlass-Nockenwellenverstellung VarioCam um eine einlassseitige Ventilhub-Umschaltung ergänzt, besteht aus schaltbaren Tassenstößeln, die durch ein elektrohydraulisches 3/2-Wege-Schaltventil betätigt werden. Da auf der Einlass-Nockenwelle unterschiedliche Nockenformen aufgebracht sind, wirken durch das Schalten der Tassenstößel wahlweise die jeweiligen Nocken und damit die entsprechenden Ventilhubkurven auf den Motor. VarioCam Plus lässt sozusagen zwei Motoren in einem entstehen: Der erste Motor mit kleinem Ventilhub ist ideal für den Stadtverkehr und Teillast-Fahrten. Der zweite Motor mit großem Ventilhub stellt in Sekundenbruchteilen das dreifache Drehmoment zur Verfügung und ist auf absolute Spitzenleistung ausgelegt. Der 3,6-Liter-Boxermotor arbeitet mit vier Lambda-Sonden im Abgasstrang, also mit je einer Regel- und Diagnose-Sonde pro Zylinderreihe. Die moderne Katalysator-Technik auf Metallträger-Basis sorgt in Verbindung mit der bekannten Sekundärluft-Einblasung dafür, dass der 911 Carrera 4S weltweit alle gesetzlichen Abgas-Vorschriften problemlos einhält. Das gilt unter anderem für die seit 1. Januar 2001 gültigen EU3-Grenzwerte und die strenge LEV-Norm. Unabhängig davon, ob mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe oder mit Tiptronic S ausgerüstet, wird die Antriebskraft beim Carrera 4S serienmäßig an alle vier Räder weitergeleitet. Durch die Allrad-Technik mit Visco-Lamellenkupplung bringen die vorderen Räder ständig mindestens fünf Prozent und bei höherem Bedarf bis zu 40 Prozent der Antriebskraft auf die Straße. Jedoch steht weniger die Traktion im Vordergrund, als vielmehr das Erreichen überragender Fahreigenschaften und einer überlegenen Fahrsicherheit. Ebenfalls zur Serienausstattung gehört die elektronische Fahrdynamik-Regelung Porsche Stability Management (PSM), die in Kombination mit dem Allrad-Antrieb für ein besonders hohes Maß an Fahrsicherheit sorgt. Der 911 Carrera 4S liefert mit seiner Turbo-Bremsanlage beste Verzögerungswerte und steht damit in einer Reihe mit dem 911 GT2 und 911 Turbo. Im Vergleich zu den Carrera-Modellen sind an Vorder- und Hinterachse größere und verstärkte Vier-Kolben-Festsättel für die Verzögerung zuständig. Natürlich sind auch die gelochten und innenbelüfteten Bremsscheiben größer dimensioniert. An der Vorderachse beträgt der Durchmesser 330 Millimeter und die Breite 34 Millimeter. An der Hinterachse sitzen Bremsscheiben mit identischem Durchmesser, nur die Breite ist auf 28 Millimeter reduziert. Durch diese Maßnahmen sind extreme Bremsleistungen selbst unter härtesten Rahmenbedingungen wie etwa im Motorsporteinsatz möglich. Auch in Fragen der Ausstattung lässt Porsche keine Zweifel über die exklusive Stellung des Carrera 4S aufkommen und plaziert ihn sehr nahe am 911 Turbo. Das bedeutet serienmäßig deutlich mehr Ausstattungsmerkmale im Vergleich zu den übrigen Carrera-Modellen. Dazu gehören neben Vierrad-Antrieb und Porsche Stability Management die speziellen 18-Zoll-Turbo-Look-Räder mit 295/30 R 18-Reifen an der Hinterachse, eine stärker dimensionierte Bremsenanlage, rot lackierte Bremssättel, Metallic-Lackierung, ein Audio-Klangpaket, elektrisch verstellbare Sitze mit Sitzmemory-Funktion und eine Ganzlederausstattung.
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