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Alfa Romeo 166


Alfa Romeo 166 Die günstigste Variante der Alfa Romeo Limousine ist der Alfa 166 2.0 T.Spark Progression mit 110 kW (150 PS). In der nächsten Motorisierungsstufe leistet der Alfa 166 als 2.5 V6 24V Progression bzw. Distinctive 138 kW (188 PS). Die Topversion der Baureihe ist der 3.0 V6 24V mit 162 kW (220 PS). Für den Alfa 166 3.0 V6 24V wird gegen Aufpreis das Automatikgetriebe Sportronic mit alternativ sequentiellem Schaltmodus angeboten. Einen hohen Anteil am Ge-samtabsatz der Limousine verbucht der drehmomentstarke Alfa 166 2.4 JTD.

Alle Alfa 166 verfügen bereits in der Version Progression neben den neuen Ausstattungsfeatures serienmäßig unter anderem über Seitenairbags, Lederlenkrad und Lederschaltknauf und das Informationssystem ICS mit Bordcomputer, Radioanlage sowie Klimaautomatik. Die Systemanzeigen werden über einen zentral in der Mittelkonsole angeordneten Farbmonitor gesteuert. Ohne Aufpreis stehen drei Interieurlinien zur Wahl: „Elegant”, „Sportlich” und „Klassisch”. Die gehobene Distinctive-Variante besitzt zusätzlich unter anderem eine exklusive Lederausstattung und Xenonscheinwerfer mit Reinigungsanlage.

Design: Den Alfa 166 kennzeichnen aus jeder Perspektive coupéartige Züge. Im vorderen Bereich dominiert die flache und lange Motorhaube mit ihrem zen-tral angeordneten, V-förmigen Kühlergrill. Der obere Chromrand des Lufteinlasses beherbergt das klassische Wappenzeichen der Marke. Als Gegenpol zur pfeilförmigen Motorhaube befinden sich rechts und links vom Kühlergrill zwei weitere, in Wagenfarbe lackierte Lufteinlässe. Sie bilden eine Einheit mit den polyelliptischen Scheinwerfern. In der Kombination der drei Elemente Kühlergrill, seitliche Lufteinlässe und Scheinwerfer ergibt sich ein selbstbewusster und sportlicher, zugleich aber elegant zurückhaltender Auftritt.

Beim Betrachten der Silhouette fällt die mittig nach innen gewölbte Karosserielinie oberhalb der Radhäuser ins Auge. Die asphärische Wölbung der Flanken verleiht der Limousine eine athletische Anmutung. Das Auto wirkt auch aus dieser Perspektive muskulös und gleichzeitig ausgesprochen elegant. Ein Designmerkmal, das in dieser Form seines Gleichen sucht und aufzeigt, dass eine behutsame Evolution sehr revolutionär aussehen kann.

Die prägnant geformten Rückleuchten wurden durchgängig in Rot gestaltet. Technisch wird dies durch eine LED-Matrix möglich. Sie ersetzt die herkömmliche Lampenstruktur und erlaubt es, bei eingeschalteten Leuchten die unterschiedlichsten Farben zu erzeugen. Klar gestaltet wurde auch die bündige, bis auf die Stoßstange hinabreichende Kofferraumhaube. Ebenso wie der Kofferraum verjüngt sich die gesamte Dachpartie nach hinten.

Karosserie: Alfa Romeos Luxuslimousine zeichnet eine robuste Sicherheitsfahrgastzelle und eine sehr verwindungssteife Karosseriestruktur aus. Maßgebend für die Qualität in diesem Bereich ist der Wert für die Drehfestigkeit. Im Falle des 4,72 Meter langen, 1,81 Meter breiten und 1,42 Meter hohen Alfa 166 beträgt er 140.000 kgm/rad. Je nach Motorisierung und Ausstattung beträgt das Leergewicht 1.420 bis 1.550 Kilogramm.

Optimale Eigenschaften legt auch das aerodynamische Verhalten des Alfa 166 an den Tag; der Cw-Wert von 0,31 liegt auf sehr gutem Niveau und zeugt von Feinschliff bis ins Detail. Die Türrahmen und die dort aufgenommenen Seitenscheiben tauchen beim Schließen der Türen nahtlos in die Karosserie ein. Folge: Dem Fahrtwind bietet sich keinerlei Angriffspunkt, Windgeräusche bleiben aus.

Innenraum: Die vorderen Sitze wurden sportlich, aber dennoch bequem konzipiert. Eine leicht konturierte Aufpolsterung der Seitenteile gewährleistet guten Halt. Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich über einen weiten Bereich in der Höhe verstellen. Im Lieferumfang enthalten ist darüber hinaus stets die klappbare Mittelarmlehne mit einem zusätzlichen Staufach. In Verbindung mit dem serienmäßig horizontal und axial verstellbaren Lenkrad findet jeder Fahrer schnell die für ihn bequemste Sitz- und Lenkradposition.

Auf der Rücksitzbank werden die gleichen ergonomischen Maßstäbe angesetzt, wie auf den vorderen Plätzen. Das bedeutet: Seitlich weisen die Fondsitze ebenfalls eine leichte Erhöhung auf, um auch hier besten Seitenhalt zu gewährleisten. Beine und Rücken werden wirkungsvoll entlastet.

Alle Instrumente und Bedienungselemente des Alfa 166 wurden so konzipiert, dass sie für den Fahrer optimal einsehbar und erreichbar sind. Wichtig: Auch der Beifahrer erreicht mühelos elementare Details wie den Warnblinkschalter, die Klimaregelung oder die Audioanlage. Zentrales Infofeature für den Fahrer: die Instrumententafel; vier klassische und mit einem Chromrand versehene Rundinstrumente, die sich leicht überlappen, informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Tankinhalt und Motortemperatur.

Das dominierende Element in der Mittelkonsole ist das integrierte Steuersystem ICS. Über die Gesamteinheit werden die serienmäßigen Features Klimaauto-matik, Bordcomputer und Audiosystem geregelt. Optional kann das ICS um ein Navigationssystem und GSM-Telefon erweitert werden (Distinctive Serie). Die wesentlichen Funktionen werden durch Tipptasten und zwei Drehknöpfe aktiviert. Ein fünf Zoll großer Bildschirm informiert über die gerade gewählte Einstellung und übernimmt auch die visuelle Routenführung im Navigationsmenü.

Der Alfa 166 besitzt serienmäßig zwei Front- und zwei Seitenairbags. Das Volumen des Fahrerairbags beträgt 55 Liter, das des Beifahrerairbags 115 Liter. Die Sidebags weisen ein Volumen von 12 Litern auf. Der Beifahrersitz verfügt über eine Sitzbelegungserkennung. Ein Sensor sorgt in Verbindung mit einem Kontaktblech auf der Beifahrerseite dafür, dass der Beifahrerairbag, der Sidebag und der Gurtstraffer nicht aktiviert werden, wenn kein Beifahrer an Bord ist. Über ein Schloss auf der rechten Außenseite der Armaturentafel können die Airbags der Beifahrerseite mit dem Zündschlüssel manuell außer Betrieb gesetzt werden; beispielsweise für den Transport kleinster Passagiere im Kindersitz. In diesem Fall bleibt der Gurtstraffer aktiviert.

Fahrwerk: Die Vorder- und Hinterachse des frontgetriebenen Alfa 166 bringen zwei wesentliche Eigenschaften in Einklang: die Agilität eines Sportwagens und den Komfort einer Luxuslimousine. Aus diesem Grund setzt die Avantgardemarke vorne eine Vierlenkerachse und hinten ein von Alfa Romeo patentiertes Mehrlenkersystem ein. Die Vorderachse basiert technisch auf der erstmals im Alfa 156 eingesetzten Fahrwerkskomponente. Sie wurde für die Aufgaben im größeren Alfa 166 weiterentwickelt. Im Bereich der Hinterachse entschied sich das Unternehmen für die Geometrie der sportlichen Baureihen Alfa GTV und Alfa Spider. Auch diese Achse wurde stark modifiziert. Das Zusammenspiel beider Systeme vereint die sprichwörtliche Alfa Romeo Dynamik mit den Komforteigenschaften eines Oberklasseautomobils.

Das sichere Fahrwerk wird durch eine sehr standfeste Bremsanlage mit rundum innenbelüfteten Scheibenbremsen ergänzt. Das Leistungspotential der Anlage erweitert das Bosch 5.3-Vierkanal-ABS; es ist das zur Zeit modernste auf dem Markt und arbeitet in Verbindung mit einem EBD-Bremskraftverstärker. Je nach Motorisierung stehen zudem zwei verschiedene Traktionshilfen zur Verfügung: TCS regelt als Anfahrtshilfe bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h; ASR bleibt bei jeder Geschwindigkeit aktiv.

Alle Modelle verfügen zudem über die elektronische Fahrzeugdynamikkontrolle VDC (Vehicle Dynamic Control). Sie optimiert die ohnehin hervorragenden Fahrwerkseigenschaften des großen Alfa Romeo in Grenzbereichen, da es Gefahrenmomente bereits im Ansatz entschärft. Zu den wichtigsten Parametern für den automatischen Eingriff des VDC zählen die Haftungsbedingungen der Reifen. Das System erkennt sowohl in der Längs-, als auch Querrichtung jegliche Reduzierung der Führungskräfte. Parallel analysiert das VDC permanent die Antriebs- und Verzögerungszustände des Alfa 166. Tauchen im Abgleich mit den im Bordrechner einprogrammierten Idealzuständen Unregel-mäßigkeiten auf, reagiert die neue Einheit in Sekundenbruchteilen.

Das VDC arbeitet mit zwei speziellen Sensoren, von denen der eine die Giermomente des Fahrzeuges, also die Drehbewegung um die vertikale Achse, ermittelt. Der zweite Sensor misst die Seitenbeschleunigung des Wagens. Aufgrund der ohne Unterbrechung abgerufenen Daten erkennt das System im Vergleich mit den Haftungsbedingungen der Reifen und dem Lenkeinschlag, ob ein Ausbrechen über die Front oder das Heck droht. Durch den Öffnungswinkel der elektronisch gesteuerten Drosselklappe wird in einem solchen Fall automatisch die Motorleistung um ein individuell definiertes Maß reduziert. Parallel kann jedes der vier Räder durch die Elektronik separat abgebremst werden, um das Fahrzeug wieder zu stabilisieren.
 

Alfa Romeo 166 - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Obere Mittelklasse
Leistung:110 kW / 150 PS
Hubraum:1970 cm3
0-100 km/h:9,8 s
Höchstgeschwindigkeit:211 km/h
Drehmoment:181 Nm
Verbrauch:9,7 Liter
Schadstoffklasse:Euro 3
Abmessungen (LxBxH):4720 x 1815 x 1416 mm
Leergewicht:1495 kg
Basispreis:Ab 30.700 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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