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Volvo V70![]() Heute kommunizieren Steuergeräte untereinander in der Computersprache, während sie ihre Bauteile seriell – also in Form von Impulsfolgen – steuern. Diese serielle Kommunikation ermöglicht eine besonders schnelle Übertragung verschiedener Informationen und Steuerbefehle in beide Richtungen. Dies bedeutet mehr Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit gegenüber konventionellen Setuersystemen. Während in konventionellen elektrischen Anlagen für jede einzelne Funktion separate Steuergeräte und – aufgrund der unterschiedlichen Art der Kommunikation und der Datenübermittlung – eigene Kabelverbindungen, Relais und Stromkreise erforderlich sind, besteht das Volvo Multiplex-System aus einem CAN-Netzwerk (Controller Area Network). Dabei wird die zur Komponentensteuerung notwendige Rechenarbeit auf einzelne Computer verteilt. Voraussetzung für die Kommunikation unter den Prozessoren ist eine gemeinsame Sprache. Beim Volvo Multiplex-System ist sie binär, entspricht also der aus Nullen und Einsen bestehenden Computersprache. ![]() Die Datenbusse operieren mit unterschiedlichen Übertragungsraten. Ein Hochgeschwindigkeitsbus ist zuständig für die zeitsensiblen Regelungsvorgänge in Motor, Getriebe, ABS, EBV und DSTC. Er bewältigt eine Datenmenge von 250 Kilobits pro Sekunde. Der Low-Speed-Bus regelt weniger geschwindigkeitsabhängige Bereiche wie Klimasteuerung oder elektrische Sitzverstellungen. Hier fließen die Datenströme mit 125 Kilobits pro Sekunde. Der Volvo XC90 ist das erste Modell mit drei Datenbussen und ist somit zukunftsweisend für alle kommenden Volvo Modelle. Der dritte Datenbus ist der sogenannte MOST (Media Oriented System Transport). Dieser regelt zum Beispiel im Volvo XC90 das integrierte Telefon und die Audioanlage. Die Übertragungsrate hier ist 25 Megabit pro Sekunde. Koordinator und Schnittstelle ist das zentrale Elektronikmodul, der Multiplex-Hauptrechner. ![]() Das aktuelle Volvo Multiplex-System geht noch einen Schritt weiter. Dank einer neuen Software ist es möglich, zahlreiche Komfortfunktionen des Fahrzeugs den individuellen Vorlieben des Kunden anzupassen. Ist ihm zum Beispiel die erste Stufe der zweistufigen Sitzheizung nicht heiß genug oder die zweite Stufe zu heiß, so lässt sich dies ebenso problemlos programmieren wie die Dauer der Wegbeleuchtung oder der wahlweise helle oder dunkle Hintergrund des RTI-Monitors. In Zukunft werden sich sogar die vom Kunden gewünschten persönlichen Einstellungen wie bevorzugte Radiosender, Sitzmemorystellung, Spiegeleinstellungen oder RTI-Ziele vorprogrammieren bzw. speichern lassen. Damit kann ein Neuwagen dann bereits vor der Auslieferung mit den individuellen Einstellungen des Kunden versehen werden. Ab 30.570 Euro
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