Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/porsche-trotz-modellwechsel-neue-hoechstmarken-bei-absatz-und-umsatz-article13317.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Porsche: Trotz Modellwechsel neue Höchstmarken bei Absatz und UmsatzMit einem Zuwachs von 8,8 Prozent auf 37.415 (Vorjahr: 34.386) Fahrzeuge erreichte der 911 eine neue Rekordmarke und war damit die im Berichtsjahr erfolgreichste Baureihe des Konzerns. Zum Wachstum trugen sowohl der 911 GT3 und der 911 Targa als auch vor allem der neue 911 Turbo bei, der erstmals für ein volles Geschäftsjahr verfügbar war. Besonders erfreulich entwickelte sich der sportliche Geländewagen Cayenne, bei dem im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Modellwechsel zu bewältigen war. Während die Produktion der ersten Generation im November 2006 auslief, wurde der neue Cayenne erst ab Ende Februar 2007 in die Märkte eingeführt. Obwohl das Fahrzeug damit drei Monate lang nicht verfügbar war, erreichte der Absatz mit 33.943 Einheiten annähernd das Niveau des Vorjahres von 34.134 Fahrzeugen. Dies belegt die hervorragende Resonanz der Kunden auf den neuen Cayenne. Die Boxster-Baureihe behauptete sich im hart umkämpften Roadster-Segment, das in einigen Märkten sogar von rückläufigen Verkaufszahlen geprägt war. Zwar konnte der Cayman den Rückgang beim Boxster weitgehend kompensieren. Insgesamt wurde mit 26.146 Einheiten aber nicht ganz das Vorjahresniveau von 27.906 Fahrzeugen erreicht. Im Absatz enthalten sind auch zwei RS Spyder. Porsche hatte 2006 die Entscheidung getroffen, dieses rund eine Million Euro teure Rennfahrzeug für die amerikanische LMP2-Serie weiteren Kundenteams zur Verfügung zu stellen. Die erneute Absatzsteigerung im Berichtsjahr wurde trotz des verschärften Wettbewerbs in den internationalen Märkten erreicht, wobei hier unterschiedliche Entwicklungen zu verzeichnen waren. So weist der Hersteller sportlicher Premium-Fahrzeuge in Nordamerika einen Rückgang um 10,3 Prozent auf 33.576 Fahrzeuge aus, nach 37.431 Einheiten im Vorjahr. Trotzdem bleibt Porsche unverändert bei seiner Politik, werksseitig keine Rabatte zu geben. In Deutschland legte das Unternehmen um 2,8 Prozent auf 14.314 (Vorjahr: 13.921) Fahrzeuge zu. Außerhalb der beiden wichtigsten Einzelmärkte Nordamerika und Deutschland erzielte der Stuttgarter Automobilhersteller einen Zuwachs im Absatz von 9,2 Prozent auf 49.625 (Vorjahr: 45.442) Einheiten. Stärkster Wachstumstreiber waren dabei erneut die neuen Märkte wie China und Russland. Produziert wurden insgesamt 101.844 Fahrzeuge, so dass das Vorjahresniveau von 102.602 Fahrzeugen fast wieder erreicht wurde. Vom 911 liefen in Stuttgart-Zuffenhausen 38.959 Fahrzeuge vom Band, das entspricht im Vorjahresvergleich einem Zuwachs um 6,7 Prozent. Die Fahrzeuge der Boxster-Baureihe, die aufgrund der hohen Nachfrage nach dem 911er ausschließlich in Finnland montiert wurden, kamen auf 26.712 Einheiten nach 30.680 Fahrzeugen im Vorjahr. Das Werk in Leipzig fertigte 36.169 Cayenne, was einem Plus von 3 Prozent entspricht. Darüber hinaus wurden 4 Rennfahrzeuge der LMP2-Klasse hergestellt. Für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 ist der Stuttgarter Automobilbauer zuversichtlich, trotz der anhaltenden Rabattschlachten in den wichtigsten Märkten, beim Absatz an das Rekordniveau des abgelaufenen Geschäftsjahrs anknüpfen zu können. Dazu sollte vor allem der anhaltende Ausbau des Vertriebsnetzes in den neuen Märkten sowie das um den 911 GT2 und den Cayenne GTS erweiterte Produktprogramm beitragen. Den nächsten großen Wachstumsschub erwartet Porsche allerdings erst mit der Markteinführung des viertürigen, viersitzigen Gran Turismo Panamera im Jahr 2009. Bis dahin dürfte die Unternehmensentwicklung, wie bereits von Porsche angekündigt, durch eine Konsolidierung auf hohem Niveau gekennzeichnet sein. |
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