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Porsche Konzernergebnis durch Sondereffekte stark gestiegenZum einen hat der weiter verbesserte Modellmix im Fahrzeuggeschäft zu der Ergebnissteigerung beigetragen. Zum anderen waren Sondereinflüsse in Zusammenhang mit dem Engagement bei Volkswagen erneut für einen deutlich überdurchschnittlichen Ergebnissprung verantwortlich. So lagen die Erträge aus Kurssicherungsgeschäften in Verbindung mit dem Erwerb der VW-Aktien im deutlich dreistelligen Millionenbereich. Zusätzlich wirkte sich die Neubewertung des inzwischen auf 27,4 Prozent der Stammaktien angestiegen VW-Aktienpakets mit 520 Millionen Euro positiv auf das Ergebnis aus. Dieser Schritt war erforderlich geworden, weil mit dem Kurs der VW-Aktie auch der Wert des Unternehmens deutlich gestiegen ist. Allerdings handelt es sich bei der Neubewertung um einen Einmaleffekt. Im Ergebnis berücksichtigt sind auch belastende Faktoren wie die Entwicklungskosten für das viertürige Sportcoupé Panamera in dreistelliger Millionenhöhe. Dagegen konnte von VW nur das Ergebnis des dritten Quartals 2006 konsolidiert werden, da die Zahlen zum Schlussquartal 2006 noch nicht vorliegen. Diese fließen damit erst in das Porsche-Ergebnis für das volle Geschäftsjahr 2006/07 ein. Der Berichtszeitraum war für Porsche geprägt vom Modellwechsel beim Cayenne. So weist der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs – bereinigt um die CTS – einen geringfügigen Rückgang um 2,9 Prozent auf 3,02 Milliarden Euro aus, der Absatz fiel um 5,9 Prozent auf 39.750 Fahrzeuge. Darunter waren 10.225 Cayenne, was einem Minus von 39,8 Prozent entspricht. Die Produktion der ersten Generation dieser Modellreihe ist seit November eingestellt, und der neue Cayenne wird erst ab 24. Februar in Europa und Asien beziehungsweise ab 3. März auf dem amerikanischen Kontinent eingeführt. Sowohl im Januar als auch im Februar werden die Zulassungszahlen von Porsche deshalb weltweit rückläufig sein, weil keine Cayenne ausgeliefert werden. Positive Impulse gaben dagegen die Sportwagen-Baureihen. So wurden vom Elfer 17.340 Fahrzeuge abgesetzt, was einen Zuwachs von 15,7 Prozent bedeutet. Boxster und Cayman beschleunigten um 21,5 Prozent auf 12.170 Einheiten. Der Blick auf die Absatzverteilung in den Regionen zeigt, wie schwierig der US-Markt geworden ist. In Nordamerika fiel der Absatz um 19,2 Prozent auf 14.570 Fahrzeuge, während Porsche in Deutschland um knapp 0,9 Prozent auf 5.540 Fahrzeuge und im Rest der Welt sogar um 5,0 Prozent auf 19.640 Fahrzeuge beschleunigte. Für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07 ist Porsche inzwischen optimistischer. Das Unternehmen will sein hohes Absatzniveau aus dem Vorjahr wieder erreichen. Dazu werden die Wachstumsmärkte in Osteuropa und Asien ein gutes Stück beitragen. In Russland beispielsweise wächst das Vertriebsnetz in diesem Geschäftsjahr auf 16 Händler, nachdem es im Vorjahr noch zehn waren. Noch stärker expandiert Porsche in China, wo die Zahl der Händlerbetriebe von zwölf auf 20 erhöht wird. Porsche ist deshalb zuversichtlich, in China in diesem Jahr eine Verdoppelung der Absatzzahlen gegenüber dem Vorjahr zu schaffen, als rund 1.920 Fahrzeuge erreicht wurden. Die Aufbaugeschwindigkeit in diesen Märkten ist begrenzt durch die Verfügbarkeit von qualifiziertem Service- und Verkaufspersonal, das rekrutiert und entsprechend ausgebildet werden muss. Im laufenden Geschäftsjahr wird der Erfolgskurs von den beiden Sportwagen-Baureihen getragen. Allein von der Elfer-Baureihe sollen 36.000 Fahrzeuge abgesetzt werden, darunter rund 6.000 Turbos. Der Modellmix zeigt eindeutig eine Marktpräferenz für die höherpreisigen Modelle. Positive Impulse von der Cayenne-Baureihe sind erst ab dem Geschäftsjahr 2007/2008 zu erwarten, wenn sie erstmals für ein volles Geschäftsjahr im Markt sein wird. Unter der Voraussetzung ausbleibender Überraschungen bei VW oder beim Kurs der VW-Aktie ist Porsche zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr das Vorjahresergebnis von 2,1 Milliarden Euro übertreffen zu können. |
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