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Peugeot Common-Rail-Diesel feiert 10-jähriges JubiläumDas Common-Rail-System bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Durch den hohen Einspritzdruck kann der Kraftstoff besser zerstäubt und effektiver verbrannt werden. Zudem lassen sich die Einspritzmengen und -takte sehr viel feiner abstimmen als bei einem konventionellen Diesel. Die Folge sind eine hohe Leistungsausbeute und eine sehr gute Laufkultur und Laufruhe des Triebwerks. Die ersten HDi verfügten über 2,0 Liter Hubraum, leisteten 80 kW (109 PS) und entwickelten ein maximales Drehmoment von 250 Nm bei 1.500/min. Im Vergleich zum Vorkammer-Diesel bescherten sie eine Verbrauchseinsparung von rund 20 Prozent. Das Common-Rail-System stellte gleichzeitig eine entscheidende Voraussetzung zur Serienreife des Rußpartikelfiltersystems FAP dar, das Peugeot im Jahr 2000 vorstellte. Dieses System feierte in Verbindung mit einem 2,2-Liter-HDi mit 98 kW (133 PS) im Peugeot 607 seine Premiere. Durch die Flexibilität des Common-Rail-Systems kann die Motorelektronik die Abgastemperatur über eine Nachverbrennung beeinflussen und damit den Regenerationsprozess des Partikelfilters steuern. Frühzeitige Kooperation mit der Ford Motor Company Bereits im Oktober 1999 vereinbarten PSA Peugeot Citroën und die Ford Motor Company die gemeinsame Entwicklung und Fertigung einer umfangreichen Dieselmotorenfamilie. Die Ergebnisse dieser Kooperation sind heute in fast allen Baureihen von Peugeot erlebbar. Als erstes Produkt dieser Kooperation kam Ende 2001 eine nur 1,4 Liter große Version des HDi mit 50 kW (68 PS) auf den Markt. Dieses Triebwerk zeichnet sich seither durch sein geringes Gewicht von nur 98 kg und eine ausgezeichnete Sparsamkeit aus. So erreicht der mit diesem Motor ausgerüstete Peugeot 206 HDi éco 70 einem Kraftstoffverbrauch von nur 4,3 Liter Diesel auf 100 km. Mit einem CO2-Ausstoß von lediglich 112 g/km erzielt das Modell einen Bestwert. Im September 2001 profilierte sich der 307 HDi FAP mit 2,0 Liter Hubraum und 79 kW (107 PS) als erstes Fahrzeug in der Kompaktklasse mit serienmäßigem FAP-System. Im Dezember 2003 brachte Peugeot mit dem 307 HDi FAP 135 mit 2,0 Liter Hubraum und 100 kW (136 PS) das erste Fahrzeug mit Dieselmotor auf den Markt, das die Euro4-Abgasnorm erfüllte. Um die Effizienz der Motoren weiter zu verbessern, entwickelte Peugeot im Jahr 2003 im Zuge der Downsizing-Philosophie einen 1,6-Liter HDi FAP mit 4-Ventiltechnik. Die jüngsten und stärksten HDi-Triebwerke mit Common-Rail-System kommen heute unter anderem im 407 und 607 zum Einsatz: Der aktuelle 2,2-Liter HDi FAP mit parallel-sequenzieller Biturbo-Aufladung und 125 kW (170 PS) und der luxuriöse V6-Biturbo HDi FAP mit 2,7 Liter Hubraum und 150 kW (204 PS). Die weiterentwickelten Common-Rail-Systeme der 3. Generation arbeiten heute mit Einspritzdrücken von 1.650 bar (V6) bis zu 1.800 bar (2,2-Liter). Insgesamt bereits 11,3 Millionen HDi-Motoren produziert Die große Mehrzahl der aktuellen HDi-Motoren wird im Motorenwerk von PSA Peugeot Citroën in Trémery in Lothringen (Frankreich) produziert, das sich mittlerweile zum weltgrößten Produktionsort für Pkw-Dieselmotoren entwickelt hat. Seit dem Debüt im Frühjahr 1998 stellte der PSA-Konzern bereits 11,3 Millionen HDi-Motoren (Stand: April 2008) her, davon rund 6,45 Millionen für Peugeot. 2,63 Millionen Motoren wurden mit FAP-System ausgeliefert (davon 1,78 für Peugeot). Inzwischen kommt das Common-Rail-System auch bei den Benzinmotoren von Peugeot zum Einsatz. Die Benzin-Direkteinspritzer der THP-Motorenfamilie, die gemeinsam mit der BMW Group entwickelt wurden und in den Baureihen 207 und 308 zum Einsatz kommen, arbeiten ebenfalls mit einem Common-Rail-System – allerdings mit einem deutlich niedrigeren Druck von rund 150 bar. |
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