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Peugeot 307 WRC bei der Rallye Monte CarloFünf Weltmeistertitel hat Peugeot seit seinem Comeback in der Rallye-WM im Jahr 1999 gewonnen. Zuletzt musste sich das Team aus Vélizy zweimal knapp geschlagen geben. Mit weiterentwickelter Technik, dem neuen Reifenpartner Pirelli und einer neuen Fahrerpaarung greift Peugeot nun nach einem weiteren WM-Titel. "Mit Markko Märtin und Marcus Grönholm haben wir zwei der besten Fahrer, die es zur Zeit gibt", weiß Provera. "Der 307 WRC wird dank einer breiteren Spur ein besseres Fahrverhalten haben und war bei den jüngsten Tests absolut zuverlässig. Und die Pirelli-Reifen sind konkurrenzfähig – es liegt an uns, aus ihnen möglichst schnell das Optimum herauszuholen." Dass die Saison traditionell mit der Rallye Monte Carlo beginnt, macht diese Aufgabe für die Peugeot-Mannschaft allerdings besonders schwierig. Die Wertungsprüfungen in den französischen Seealpen bieten in der Regel einen delikaten Mix aus trockenem Asphalt, Nässe, Eis und Schnee. "Die Monte ist unberechenbar und sie wird dieses Mal noch schwieriger, weil Team, Auto und Reifen für mich neu sind", sagt Peugeot-Neuzugang Markko Märtin, der im vergangenen Jahr Zweiter wurde. "Ich bin trotzdem zuversichtlich: Die Rallye liegt mir, und die ersten Tests verliefen sehr positiv. Der Peugeot 307 WRC scheint auf Asphalt sehr schnell zu sein." Ein Eindruck, den sein Teamkollege Marcus Grönholm teilt: "Die Testfahrten waren sehr ermutigend. Ich glaube, wir haben in diesem Jahr einige Trümpfe in der Hand." Michel Nandan: "Entscheidende 15 Millimeter" Können Sie uns als Cheftechniker des Peugeot-Werksteams die wichtigste Neuheit am Peugeot 307 WRC erklären? "Das Reglement erlaubt nun eine Fahrzeugbreite von 1800 statt 1770 Millimeter. 15 Millimeter mehr auf jeder Seite erscheinen auf den ersten Blick nicht viel, sie können das Fahrverhalten aber entscheidend verbessern. Wir haben die Spur verbreitert, das wiederum hat zu einer ganzen Reihe weiterer Modifikationen geführt..." Welche? "Die Kotflügel sind größer und haben eine andere Form. Wir mussten auch die Front- und Heckschürze an die neuen Dimensionen anpassen. Das haben wir dazu genutzt, den Luftstrom zum Motor zu optimieren und in diesem Zuge auch das Aerodynamik-Package des Heckflügels." Gibt es Modifikationen, die man nicht auf den ersten Blick sieht? "Aktive Stabilisatoren sind nicht mehr erlaubt. Wir verwenden nun wieder ein konventionelleres System, das sehr gut funktioniert. Die Motoren müssen erstmals zwei Rallyes halten, aber auch das ist kein Problem – früher waren die Rallyes ja viel länger. Verstärkt haben wir die Kraftübertragung und einige andere Komponenten, um das Fahrzeug zuverlässiger zu machen." Wie liefen die Testfahrten? "Wir haben während der Vorbreitung für Monte Carlo und Schweden viele Kilometer mit dem aktuellsten technischen Stand abgespult. Die Fahrer scheinen sehr zufrieden zu sein." Peugeot bei der Rallye Monte Carlo Einmal hat Peugeot die Rallye Monte Carlo bisher gewonnen: Ari Vatanen triumphierte 1985 mit dem 205 Turbo 16. Die ersten beiden Einsätze des erfolgreichen 206 WRC bei der "Monte" verliefen unglücklich: 2000 und 2001 kam kein Fahrzeug ins Ziel. Marcus Grönholm und Richard Burns holten 2002 und 2003 jeweils einen fünften Platz für Peugeot. Beim Debüt des 307 WRC belegten Marcus Grönholm und Freddy Loix im vergangenen Jahr die Ränge vier und fünf. |
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