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Opel-Studie Combo Tour 1.6 CNG in LeipzigWie der Zafira 1.6 CNG und der Astra Caravan 1.6 CNG, die in 2003 einen Anteil von nahezu 60 Prozent am deutschen PKW-Markt für Erdgas-Fahrzeuge hatten, besitzt auch der Combo 1.6 CNG neben drei Gastanks mit 19 Kilogramm beziehungsweise 110 Litern Volumen eine 14-Liter-Benzinreserve. Vorteil des innovativen monovalentplus-Konzepts: Geht das Gas in den Tanks zur Neige und ist keine Erdgastankstelle in der Nähe, kann der Fahrer vom Cockpit aus auf die Versorgung mit Benzin umschalten. Der Aktionsradius des CNG-Combo steigt damit von 400 auf rund 550 Kilometer. Dank der einzigartigen, Platz sparenden Unterflurbauweise der Tankanlage bietet der Combo 1.6 CNG das gleiche großzügige Platzangebot (maximaler Laderauminhalt: 2.695 bis 3.050 Liter) wie die Combo-Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor. Neben dem großzügigen Raumangebot ist die hohe Wirtschaftlichkeit eine besondere Stärke des Combo 1.6 CNG. Bei einem Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich 5,3 Kilogramm Erdgas (in H-Qualität) pro 100 Kilometer und einem derzeit durchschnittlichen Erdgas-Kilo-Preis von 0,68 Euro reduzieren sich die Treibstoffkosten im Vergleich zum Diesel-Combo um rund 30 Prozent, gegenüber dem Benziner sogar um rund 50 Prozent. Erdgas fahren lohnt sich noch aus einem zweiten Grund: Etwa 65 Prozent der regionalen und lokalen Erdgasversorger in Deutschland fördern diesen umweltfreundlichen Antrieb. Sie steuern entweder durchschnittlich 1.300 Euro zum Neukauf eines Erdgasfahrzeuges bei oder unterstützen den Halter mit durchschnittlich 1.500 Kilogramm kostenlosem CNG-Treibstoff. Darüber hinaus ist Erdgas als Treibstoff – anders als Benzin oder Diesel – bis 2020 steuerbegünstigt. Es ist außerdem umweltverträglicher, da gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren mit dem Erdgasantrieb deutlich weniger Schadstoffe emittiert werden. So beträgt der CO2-Ausstoß beim Combo 1.6 CNG lediglich 140* Gramm pro Kilometer. Das 1.6 CNG-Triebwerk basiert auf dem bekannten 1,6-Liter-ECOTEC-Benzinmotor und leistet 71 kW (97 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 140 Newtonmetern. Das Aggregat wurde für den Erdgasbetrieb optimiert und weist je eine Einspritzbank für Erdgas und für Benzin auf. Erdgas ist mit 130 Oktan deutlich klopffester als Benzin. Um den Wirkungsgrad entsprechend zu erhöhen, setzt Opel daher auf die maximale Effizienz im Erdgasbetrieb und hob die Verdichtung auf 12,5:1 an. Bei aller Sparsamkeit realisiert der Combo1.6 CNG flotte Fahrleistungen: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 166* km/h, der Spurt von Null auf 100 gelingt in 14* Sekunden (*vorläufige Werte). Die Unterflurtanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 110 Litern oder 19 Kilogramm gestatten eine Reichweite von etwa 400 Kilometern. Mit dem Benzin-Reservetank steigt der Aktionsradius des Combo 1.6 CNG sogar auf rund 550 Kilometer. Der Wechsel von Erdgas- auf Benzinbetrieb erfolgt über einen Schalter in der Mittelkonsole oder auch automatisch, sobald beispielsweise das Erdgas zur Neige geht. Gleichzeitig schaltet das System auf den betreffenden Druck- oder Benzinstandgeber um, so dass die Tankuhr immer die Kraftstoffreserven in der jeweils aktiven Betriebsart anzeigt. Ein Universal-Füllstutzen ermöglicht auch in Ländern mit anders genormten Erdgastankstellen (zum Beispiel Italien) eine Betankung ohne Adapter. Neben Erdgas kann der Combo 1.6 CNG auch mit Biogas betrieben werden. Auch beim Thema Sicherheit zeigt sich der Combo 1.6 CNG bestens gerüstet: Die gesamte Tankanlage ist am Unterboden mit stabilen Stahlspannbändern befestigt, zusätzlich werden die Tanks durch eine Unterbodenverkleidung geschützt. Die beiden Gasbehälter, die jeweils über ein eigenes Ventil verfügen, sind aus hochfestem Stahl gefertigt, die Gasleitungen aus rostfreiem Edelstahl. Durch die Lage der Gastanks außerhalb des Aufprallbereichs ist eine bestmögliche Sicherheit für Passagiere und Umgebung gewährleistet. Im Übrigen ist Erdgas bei einem Crash potenziell sicherer als Benzin: Da es leichter als Luft ist, verflüchtigt sich Gas beim Austritt sofort, und mit 650 Grad Celsius ist die Zündtemperatur zudem wesentlich höher als die von Benzin. Die Verbotsschilder in deutschen Parkhäusern, die mit Gas betriebenen Fahrzeugen die Einfahrt verbieten, braucht der Fahrer eines Opel-Modells mit CNG-Antrieb nicht zu beachten. Das Einfahrverbot gilt ausschließlich für Fahrzeuge mit Gasantrieb, deren Treibstoff schwerer als Luft ist, etwa Flüssiggas. Durch die hohen Sicherheitsstandards gibt es für Erdgasfahrzeuge bei den vorgeschriebenen Hauptuntersuchungen durch den TÜV keine Unterschiede; lediglich die Gasbehälter müssen gesondert alle zehn Jahre geprüft werden. Die Installation der kompletten Gasanlage in die entsprechenden Serienfahrzeuge erfolgt bei der Opel Special Vehicles GmbH (OSV) in Rüsselsheim. Das im Januar 2000 gegründete Tochterunternehmen der Adam Opel AG mit derzeit rund 350 Mitarbeitern fertigt seit 2002 Opel Erdgas-Serienmodelle. Zu den weiteren OSV-Produkten gehören sportliche OPC-Modelle, der Umbau von Behörden- und Sonderfahrzeugen wie Polizei-, Fahrschulautos oder Taxis sowie diverse Individualisierung von Opel-Serienmodellen. Allein im Jahr 2003 wurden mehr als 56.000 Opel-Umbauten bei der OSV GmbH vorgenommen. Die CNG-Modelle sind Teil einer Dreifach-Strategie, mit der Opel bis zum Jahr 2008 die Kohlendioxid-Emissionen in der Neufahrzeug-Flotte auf 140 Gramm pro Kilometer verringern möchte. Neben der Optimierung bewährter Technologien und der Entwicklung serientauglicher Fahrzeuge mit Wasserstoff gespeistem Brennstoffzellenantrieb spielt der Einsatz von alternativen Kraftstoffen wie Erdgas dabei eine wichtige Rolle. OSV-Geschäftsführer Stefan Schrahe: "Mit dem Combo 1.6 CNG wollen wir unseren Kunden künftig ein zusätzliches Angebot unterbreiten, wie es derzeit kein anderer Hersteller vorweisen kann. Seine innovative Technik macht ihn zu einem besonders sauberen und wirtschaftlichen Fahrzeug, ohne dabei Einschränkungen bezüglich der Alltagstauglichkeit oder beim Raumangebot in Kauf nehmen zu müssen." |
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