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Opel: Projekte zur Verkehrssicherheit bei "Forschungsinitiative Aktiv"Virtuelle Verkehrsbeeinflussungsanlage So entwickeln die Ingenieure von Opel eine virtuelle Verkehrsbeeinflussungsanlage, deren Informationen im Fahrzeugdisplay angezeigt werden und sowohl dem Fahrer als auch Assistenzsystemen (Abstandswarnung, Bremsassistent) zur Verfügung stehen. Für den Fahrer relevante Informationen, beispielsweise eine Nebelwand oder ein Stau in Fahrtrichtung, werden grafisch aufbereitet und geben ihm intuitiv erfassbare Handlungsanweisungen. Zusätzlich verfügt das System über Sprachausgabe. Der Arbeitstitel für dieses Konzept lautet SBA-Motivator (Streckenbeeinflussungsanlage), weil es nicht nur aktuelle Verkehrsregelungen darstellt, sondern auch eine Begründung dafür liefert sowie ergänzende Verhaltenstipps gibt. Der "Baustellenlotse" Mit der gleichen technischen Grundausstattung arbeitet der "Baustellenlotse" des Aktiv-Teilprojekts Störungsadaptives Fahren. In Baustellen stehen Autofahrer vor dem Problem, dass sie keine Informationen über die Streckenführung, die Lage der Baustelle, eventuelle Staulänge und Reisezeitverluste haben. Darüber hinaus werden in Baustellen meistens die Fahrspurbreiten verringert, was in Verbindung mit großen Lkw und einem unklaren Spurverlauf zu Verunsicherung führen kann. Der Baustellenlotse soll zusammen mit fest am Straßenrand installierten und mobilen Funkstationen, so genannten Road Side Units, dem Fahrer klare Informationen über das Verkehrsgeschehen liefern. In seinem Fahrzeugdisplay erkennt der Fahrer den Streckenverlauf und erhält weitere Informationen, die sein Fahrverhalten beeinflussen können. Neben der grafischen Darstellung erhält er akustische Signale, sodass er sich optimal im Verkehrsfluss bewegen kann. Messung der Fahreraufmerksamkeit Im Teilprojekt Fahrsicherheit und Aufmerksamkeit beschäftigt sich Opel mit der Messung der Fahreraufmerksamkeit und wertet das aktuelle Fahr- und Reaktionsverhalten aus. Mit diesen Informationen können Warnstrategien und somit auch Fahrerassistenzsysteme effektiver gestaltet werden. Die Opel-Entwickler machen sich die vielfältigen elektronischen Funktionalitäten moderner Fahrzeuge wie elektronische Steuergeräte und deren Vernetzung zunutze, um mit einem eigens programmierten Software-Algorithmus die Aufmerksamkeit des Fahrers anhand zahlreicher Merkmale zu erfassen. So sollen Verhaltensmuster identifiziert werden, die für einen unaufmerksamen Fahrer typisch sind. Beispielsweise folgen bei Müdigkeit häufig schnelle Lenkkorrekturen auf Phasen geringer Lenktätigkeit. Aktive Gefahrenbremsung Ziel des Teilprojekts Aktive Gefahrenbremsung ist die selbsttätige und situationsangepasste Verzögerung des Fahrzeugs, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Ein Versuchsträger auf Basis eines Opel Zafira ist bereits mit modernster Technik bestückt und wird nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der Demonstrator verknüpft Kamerabilder mit Radarsensorik sowie der Laser-basierten Lidar-Technik. Erkennt das System, dass sich der Fahrer auf Kollisionskurs bewegt, aktiviert sich ein mehrstufiges Warn- und Eingriffskonzept in Abhängigkeit der Fahrerreaktion. Es sendet optische, akustische und haptische Signale aus, um den Fahrer zum Handeln zu motivieren. Unterbleibt eine angemessene Reaktion durch den Fahrer, leitet das System eine Teil- und bei unmittelbarer Kollisionsgefahr auch eine Vollbremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs ein. |
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