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Thema: Historie


Opel Kapitän feiert Jubiläum

Opel KapitänHerbst 1959: Der neue Opel Kapitän – intern auch Kapitän P2 2,6 Liter genannt – rollt in Rüsselsheim zum 1. Mal vom Band. Mit seinem charakteristischen Design, einem Höchstmaß an Komfort und modernster Technik entwickelt er sich zum Bestseller. Bis 1964 werden insgesamt 145.616 Fahrzeuge verkauft, der P2 2,6 Liter wird der erfolgreichste Kapitän aller Zeiten. 50 Jahre nach dessen Marktstart wiederholt das neue Spitzenmodell aus Rüsselsheim, der Opel Insignia, die Geschichte. Noch keine 12 Monate auf dem Markt, nennen heute bereits über 150.000 Fahrer das innovative Auto ihr Eigen. Zwischen den Modellen liegen 5 Jahrzehnte Fortschritt in der Automobilentwicklung, zugleich sind sie beide – jeweils zu ihrer Zeit – wegweisend für die Marke.

Opel Kapitän P2 mit Hydra-Matic und Servolenkung

Orientierte sich der erste Nachkriegs-Kapitän noch stark am amerikanischen Schönheitsempfinden, überzeugt die zweite Generation ab Herbst 1959 mit einem eigenständigen Auftritt und europäischerem Design. "An die Stelle der schwingenden Linien und weich fließenden Übergänge tritt nun die kraftvolle Betonung der Horizontalen und das Wirksamwerden prägnanter Konturen", erläutert ein zeitgenössischer Text. Die Karosserie wird straffer, gerade Linien "strecken" das Auto. Das besonders flach gehaltene Dach unterstützt diesen Effekt. Opel verbessert mit einer breiteren und tiefer als bisher in das Dach verlaufenden Panorama-Windschutzscheibe die Sicht und erleichtert durch leichte Konstruktionsänderungen am Dachauslauf den Fondeinstieg.

Der 2,6-Liter-Reihen-6-Zylinder des Kapitän leistet 66 kW/ 90 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 190 Nm zwischen 1.300 und 2.500 Touren. Die Experten loben insbesondere die Laufruhe – eine neue Motoraufhängung führt zu einer maximalen Geräuschisolation und verbesserter Schwingungsdämpfung. Zu technischen Elementen wie der "Betätigungshilfe" für das Kupplungspedal kommen in den Folgejahren Neuheiten wie automatische Getriebes ("Hydra-Matic") und Servolenkung. Der Kapitän ist damit sowohl in technischer Hinsicht als auch in puncto Komfort wegweisend für die damalige Automobilproduktion. Trotzdem erhöht Opel die Preise gegenüber dem Vorgängermodell nicht, was mit zum Verkaufserfolg beiträgt.

Opel Insignia

Innovative Technologien und markantes Design zu erschwinglichen Preisen: Auch heute – 50 Jahre später – überzeugt Opel mit dieser Philosophie die Kunden. Vom Start weg erfreuen sich sowohl die beiden Limousinen-Varianten des Opel Insignia als auch der SportsTourer großer Beliebtheit. Doch das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit mit dem Urahn Kapitän. Auch der Insignia hat den Startschuss für ein neues Selbstverständnis gegeben. Unter dem Leitgedanken "skulpturale Eleganz trifft deutsche Präzision" haben die Opel-Designer dem neuen Flaggschiff eine charakteristische Designsprache gegeben. Kraftvolle, prägnante Formen sorgen für den dynamischen Auftritt, den der Insignia dank modernster Technologien auch auf die Straße bringt.

Ob die neueste Generation des adaptiven Kurvenlichts AFL+ mit 9 verschiedenen Lichtfunktionen, die Frontkamera mit Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent oder die für ihre hervorragende Ergonomie von der "Aktion Gesunder Rücken e.V." ausgezeichneten Premiumsitze – der Opel Insignia glänzt heute ebenso wie der Kapitän 5 Dekaden zuvor mit Komfort und Technik auf höchstem Niveau. Weiterer Pluspunkt: sein breites Motorenspektrum, vom 81 kW/ 110 PS starken 2,0-Liter-Turbodiesel bis zum OPC-Spitzentriebwerk 2.8 V6 Turbo mit 239 kW/ 325 PS.


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