Nissan startet e-Carsharing-Programm zugeschnitten auf Berliner Startups

Die pulsierende Berliner Startup-Szene besteht aus mehr als 5.800 Unternehmen mit über 60.000 Mitarbeitern. Diese international geprägte Gemeinde eint die Affinität zu neuen Technologien – speziell die Themen Elektromobilität und Carsharing stehen dabei stark im Fokus.

"Mit der Startup-Initiative gehen wir im Hinblick auf die Vermarktung und der Steigerung der Bekanntheit unserer Elektrofahrzeuge neue Wege", sagt Robert Echtermeyer, Leiter der Nissan Hauptstadtrepräsentanz in Berlin. "Dort gibt es eine große Akzeptanz für neue Technologien". Im Rahmen dieses Projekts setzt Nissan auch auf einen intensiven Dialog über interessante Geschäftsmodelle der Zukunft.

"Business Angels" von Nissan helfen bei der Geschäftsentwicklung

Die beiden für die neue Nissan-EV-Kampagne eingesetzten Modelle tragen ein einheitliches Branding mit der Aufschrift "Business Angels". Der Name ist Programm, steht doch der Begriff in der Startup-Szene für Investoren. Und genau das wollen Nissan und seine Partner auch sein: Als „helfende Engel" in diese Unternehmen investieren, um ihr Geschäft mit Hilfe emissionsarmer Mobilitätslösungen voranzubringen und auf solide Beine zu stellen.

Erster Nutzer des e-NV200 und Teilnehmer der Nissan e-Carsharing-Initiative ist mit Upcycling Deluxe ein Pionier im Bereich des Upcycling-Designs. Unter dem geschulten Auge von Mateo Sotomayor entstehen in dem Berliner Unternehmen aus alten, scheinbar unbrauchbaren Dingen durch kreative Verarbeitung neue und einzigartige Produkte. "Für Upcycling Deluxe gehört Nachhaltigkeit zum Selbstverständnis", so Sotomayor über seine Beweggründe. "Der Nissan e-NV200 ermöglicht es uns, dieses Verständnis in unserem logistischen Tagesgeschäft verstärkt und authentisch zu leben."

Das Team von kindai.projects hingegen übernimmt für die ersten fünf Tage der Nissan Initiative das Steuer des Leaf, um für Europas erstes Open Air Recruiting Game HYR & FYR am 27.08. in Berlin die Werbetrommel zu rühren. "Neben dem Wunsch die Arbeitswelt zu modernisieren, suchen Startups in der Tat nach nachhaltigen Mobilitäts- und Raumkonzepten", so die kindai:projects Gründer Bastian Schwithal und Volker Zanetti. "Für uns ist es selbstverständlich, Autos zu teilen und auf die Umwelt zu achten."

Standort des Nissan Leaf ist das auch für den Service der beiden e-Carsharing-Modelle sorgende Nissan Autohaus Wegener in Berlin-Wittenau. Es verfügt praktischerweise über eine auf dem Firmengelände installierte Schnellladesäule mit CHAdeMO-Schnittstelle, an der die Akkus des Leaf in 30 Minuten zu 80% neu geladen werden können.

Der Nissan e-NV200 wiederum ist am Hauptsitz des Projekt-Partners "Lautlos durch Deutschland" stationiert – dank der Lage in Berlin-Mitte (Wilhelmstraße 93) ein besonders zentral gelegener Standort. "Lautlos durch Deutschland" hat sich zum Ziel gesetzt, die Verbreitung von EV-Fahrzeugen durch schlüssige Mobilitätskonzepte und eine herstellerunabhängige Beratung zu fördern. Großer Vorteil: "Lautlos" ist selbst eine Startup-Company und in Startup-Netzwerken aktiv, sodass eine authentische Ansprache in Richtung interessanter Unternehmen leicht möglich ist.

HUBJECT, smartlab, The New Motion und Designwerk stricken enges Ladenetzwerk

Als Ladeinfrastruktur-Partner der Nissan EV-Startup-Kampagne sind die Elektromobilitätsanbieter HUBJECT, smartlab und The New Motion mit im Projekt. HUBJECT eröffnet als Roaming-Plattform und über die Nissan-Intercharge-App die Nutzung von über 100 RWE-Ladesäulen in Berlin. Die smartlab ermöglicht den Zugang zu ladenetz.de, dem Verbund aus 50 lokalen Energieversorgern und Stadtwerken, sowie – über die Nissan Charge Card – den zahlreichen Ladepunkten von Vattenfall. Das niederländische Unternehmen The New Motion schließlich ist mit über 40 eigenen "Stromtankstellen" – darunter auch Gleichstrom-Schnelllader – vertreten. Diese Stationen können ebenfalls mit der Nissan Charge Card genutzt werden. In Summe stehen den Nutzern des Nissan Leaf oder e-NV200 damit über 300 Wechselstrom- und schnelle Gleichstrom-Ladestationen zum kostenlosen Aufladen zur Verfügung. Darüber hinaus stellt die Schweizer Innovationsschmiede Designwerk einen ihrer mobilen Schnelllader zur Verfügung und ermöglicht damit den Nutzern größtmögliche Flexibilität. Etwa bei Fahrten außerhalb des Stadtgebietes oder für den Einsatz im Shuttle-Betrieb, wie es zuletzt im Rahmen des Champions-League-Finales der Fall war, bei dem insgesamt zwölf der sogenannten MDC22-Ladegeräte erfolgreich im Dauereinsatz waren.

Alle wichtigen Informationen über eigene Webseite

Auf der ebenfalls ab der zweiten August-Woche freigeschalteten Webseite www.nissan.de/businessangels finden die Interessenten alle Informationen rund um die Startup Initiative, wie zum Beispiel die im Einsatz stehenden Fahrzeuge, die Kooperationspartner sowie ein Registrierungsformular zur Anmeldung.

Für die bis dato einmalige Initiative werden Nissan und seine Partner in der Kommunikation intensiv auf soziale Netzwerke sowie auf Startups zugeschnittene Blogs setzen. Um den großen Stellenwert von Englisch als Lingua franca in der Startup Szene zu berücksichtigen, wird ein Teil der erfolgenden Kommunikationsmaßnahmen zweisprachig sein.