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Thema: Wirtschaft & Handel


Nissan Qashqai Produktion in Sunderland ausgebaut

Nissan QashqaiDer Nissan Qashqai blickt auf ein Jahrzehnt beispiellosen Erfolgs zurück: Die Nachfrage des 2007 eingeführten Crossovers übersteigt trotz einer Rekordproduktion immer noch das Angebot. Aus diesem Grund baut der japanische Automobilhersteller die Qashqai Fertigung im europäischen Werk Sunderland aus.

Nissan investiert weitere 22 Millionen Britische Pfund (rund 29 Millionen Euro) in die Produktionsstätte im Nordosten Englands, damit der Qashqai künftig auch auf der zweiten Fertigungslinie vom Band laufen kann. Derzeit produziert Nissan den Pionier, der das Crossover-Segment einst begründete, ausschließlich auf Linie 1: Jede Minute verlässt dort ein Fahrzeug die Werkshallen – und das rund um die Uhr. Die Gesamtproduktion erreichte im vergangenen Jahr ein Allzeithoch von 300.000 Fahrzeugen.

Die ersten Qashqai Modelle werden bereits Ende des Jahres über die zweite Fertigungslinie rollen, pünktlich zum Start in eine neue Lebensphase: Ab 2017 ist der Qashqai als erstes Nissan Modell dank des Piloted Drive-Systems teilautonom auf europäischen Straßen unterwegs.

"Als der erste Qashqai 2006 vom Band lief, legte er das Fundament für das Crossover-Segment. Bis heute ist das Modell der Maßstab für europäische Kunden, wenn es um dynamisches Design, ein aufregendes Fahrerlebnis und innovative Technologien geht", erläutert Colin Lawther, Senior Vice President for Manufacturing, Purchasing & Supply Chain Management bei Nissan in Europa. "Durch Verbesserungen in Entwicklung und Produktion haben meine Kollegen in Sunderland ständig neue Produktionsrekorde aufgestellt, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Aber unsere neue Qashqai Generation erfordert Handelsbedarf. Rechtzeitig vor der Einführung des Qashqai mit Piloted Drive-Technologie gewinnen wir mit der zusätzlichen Produktionskapazität zum ersten Mal Spielraum."

Nissan fertigt im Drei-Schicht-Betrieb auf der Produktionslinie 1 den kompakten Crossover Qashqai und den vollelektrischen Leaf, das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Auf der zweiten Linie laufen in Sunderland bislang der kleine Crossover Juke, der Kleinwagen Note sowie das neue Premium-Kompaktmodell Infiniti Q30 in zwei Schichten vom Band.

Für den Qashqai werden alle Produktionsbereiche der Linie 2 modifiziert: vom Schweißen über die Lackierung bis zur Endmontage. Danach können auf beiden Bändern Fahrzeuge gefertigt werden, die auf der kompakten Architektur CMF-C (Common Module Familie) der Renault-Nissan Allianz aufbauen. Mit der Einführung der nächsten Juke Generation basieren auch kleinere Modelle auf einer gemeinsamen Plattform, der CMF-B Architektur.

Das Nissan Werk in Sunderland feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Aus dem mittlerweile größten britischen Automobilwerk aller Zeiten kommt ein Drittel aller in Großbritannien produzierten Fahrzeuge. Insgesamt 40.000 Jobs hängen an dem Werk. Das meistproduzierte Modell ist der Qashqai, von dem bis Ende Februar exakt 2.368.705 Exemplare vom Band gelaufen sind. Damit stellte der Crossover-Besteller den Langzeitrekord des Kleinwagens Micra, einer weiteren Ikone des japanischen Autobauers in Europa, ein. Kein anderes Modell in Großbritannien erreichte zudem den Meilenstein von zwei Millionen produzierten Fahrzeugen in so kurzer Zeit.

Außerhalb Großbritanniens läuft der Qashqai im russischen St. Petersburg sowie im Werk Huadu von Dongfeng Nissan in China vom Band.


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