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Nissan Juke Nismo Concept auf der Tokyo Auto Show 2011Nissan Motorsports International Co., Ltd. (NISMO) wurde 1984 als offizielle Motorsportabteilung von Nissan gegründet. Im Rahmen eines ambitionierten Programms soll der Aufgabenbereich der Power-Spezialisten erweitert und das Gütesiegel Nismo künftig Synonym für besonders fahraktive Ausgaben der Großserien-Baureihen von Nissan sein. Als Weltpremiere und erstes, durch Motorsport-Gene veredeltes Fahrzeug stellt Nissan in Tokyo den Juke Nismo Concept ins Rampenlicht. Der in den Nismo-Hausfarben Perlweiß mit roten Akzenten lackierte Kompakt-Crossover steht auf 19 Zoll großen Leichtmetall-Rädern. Sein Body-Kit hat nicht nur optische Reize, sondern verbessert auch die Aerodynamik. Das tiefer gelegte Fahrwerk, eine PS-Spritze für den aufgeladenen 1,6-Liter-Benzinmotor und ein mit Rennsportattributen aufgewertetes Cockpit untermauern den Leistungsanspruch zusätzlich. Bis dato beschränkten sich die jenseits der Rennstrecken gezeigten Aktivitäten von Nismo auf anspruchsvolle Einzelprojekte wie den LEAF Nismo RC, den ersten elektrisch angetriebenen Rennwagen der Welt. Oder auf Sonderversionen von Nissan Sportwagenikonen wie dem 370Z oder dem GT-R. Doch ab sofort wird die Beschränkung auf exklusive Kleinserien für zumeist einige wenige Märkte aufgehoben – und Nismo so weiter internationalisiert und demokratisiert. Nismo und Nissan gewannen 2011 alles, was es zu gewinnen gab Bei Nismo entwickelte Nissan GT-R gewannen in der japanischen Super GT-Serie sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung; zusätzlich errangen die beiden Deutschen Michael Krumm und Lucas Luhr auf einem GT-R den Fahrertitel in der FIA GT1-Weltmeisterschaft. Bei Nismo konzipierte Motoren saßen im Heck siegreicher LMP2-Sportprototypen – bei den 24 Stunden von Le Mans ebenso wie bei den Läufen zum Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) und zur Le-Mans-Serie. Und auch in der japanischen Formel-3-Meisterschaft setzte sich Nismo-Power durch. Mit seinem ungewöhnlichen Design hat der Nissan Juke 2010 das Segment der kompakten Crossover neu begründet und seitdem das europäische B-Segment um eine spannende Facette bereichert. Die Studie Juke Nismo Concept übertrifft das bereits sehr auffällige Serienmodell nochmals: Sie liegt tiefer und breiter auf dem Asphalt und verströmt schon im Stillstand die Aura eines Performance-Modells. Potenziert sie doch den unnachahmlichen Juke-Mix aus großer Agilität, Coupé-ähnlicher Silhouette und SUV-artiger Robustheit. Die in Weiß mit roten Akzenten – den Nismo-Hausfarben – lackierte Studie für die Tokyo Motor Show trägt ein nicht nur optisch attraktives, sondern auch aerodynamisch sehr effektives Karosserie-Kit zur Schau. Es besteht im Wesentlichen aus neu geformten unteren Stoßfängern, stärker ausgestellten Kotflügeln und daran angepassten Seitenschürzen. Heckspoiler mit zusätzlichen vertikalen Endstücken Neben einem neu gestylten Kühlergrill fällt vor allem der neue Heckspoiler ins Auge - zur besseren Kontrolle der Luftströmung erhielt er zwei zusätzliche, vertikale Endstücke. Selbst die Form der Rückspiegelgehäuse haben die Nismo-Aero-dynamiker optimiert, um auch durch solche Feinheiten den Auftrieb auf Vorder- und Hinterachse ohne Einbußen beim Luftwiderstand zu minimieren. Damit der Top-Athlet im Juke Team besonders eng mit der Straße verzahnt ist, steht er auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Zum Vergleich: Der serienmäßige Nissan Juke bringt es auf maximal 17 Zoll große Räder. Selbstverständlich kümmerte sich Nismo auch um das, was unsichtbar unter der Haut arbeitet. Stichwort Fahrwerk: Es wurde nicht nur tiefergesetzt, sondern auch sportlicher abgestimmt. Zugleich spendierten die japanischen Ingenieure dem schon serienmäßig 140 kW (190 PS) starken und via Turbo aufgeladenen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer eine Kraftkur. Wie intensiv diese am Ende ausfällt, behalten sie bis zur möglichen Serieneinführung jedoch noch für sich. Rot beleuchteter Drehzahlmesser und lederbezogene Schalensitze Umso augenfälliger dafür die Nismo Behandlung für das Interieur des Juke Concept: Alle Teile, mit denen der Fahrer haptisch oder visuell in Kontakt steht, wurden zugunsten eines noch direkteren Kontakts zwischen Mensch und Maschine neu gestaltet. Dazu zählen die Instrumente ebenso wie das Lenkrad, die Pedalerie, der Schaltknüppel und die Türverkleidungen. Den Leistungsanspruch des Fahrzeugs unterstreichen zusätzlich spezielle Schalensitze mit Lederbezug und ein rot illuminierter Drehzahlmesser. Um das Rennsport-Feeling im Cockpit noch authentischer zu machen, überzogen die Nismo Designer die von einem Motorrad-Tank inspirierte Mittelkonsole des Juke Concept mit einer metallischen Beschichtung. Und alle im Serienmodell reflektierenden Oberflächen erhielten ein mattes Finish. Anfang 2013 bezieht Nismo eine neue Unternehmenszentrale Neben der Entwicklung von Hochleistungs-Versionen aktueller und künftiger Nissan Baureihen wird Nismo in Zukunft sein Angebot an Performance-Teilen und -Accessoires weiter ausbauen. Darüber hinaus sollen die Leistungsexperten von Nissan Anfang 2013 eine komplett neue und stärker auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmenszentrale in Tsurumi (Yokohama) beziehen. In diesem Neubau fasst Nissan dann alle Aktivitäten von Nismo unter einem Dach zusammen und macht den neuen Hauptsitz zum globalen Kompetenzcenter für alle Motorsport- und werksseitigen Tuning-Aktivitäten. Neben der eigentlichen Motorsportabteilung wird das Gebäude über einen weitläufigen Wartungsbereich und einen "Heritage"-Bereich verfügen, in dem berühmte Nismo-Renn- und Straßensportwagen Platz finden. Dazu kommt die nach dem heutigen Nismo-Standort Omori benannte Omori Factory, in der Kunden Motorsport- und Tuning-Teile sowie Artikel aus der Nismo Collection erwerben können. Das im Vergleich zum heutigen Areal deutlich größere Gelände wird auch mehr Platz für zusätzliche Fanaktionen bieten. Das populäre Nismo-Festival zieht regelmäßig bis zu 30.000 Nissan-Anhänger an. Bei dieser jährlichen Party kommen Cars und Stars aus Nissans Rennsportvergangenheit sowie aktuelle Rennwagen zusammen – in diesem Jahr übrigens am 04. Dezember auf dem Fuji Speedway. |
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