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Nissan: Geisterfahrer-WarnsystemBeim Kampf gegen Geisterfahrer setzen Nissan und West NEXCO verstärkt auf moderne Mobiltelefone. Dabei kommt ihnen zugute, dass in Japan das Mobilfunknetz bereits standardmäßig Signale des satellitengestützten GPS (Global Positioning System) verarbeitet. Bei dem innovativen System erkennt daher das vernetzte Mobiltelefon über den Satellitenempfänger des Navigationssystems, ob eine Fahrt in die falsche Richtung erfolgt. In einem solchen (Not)fall erfolgt unmittelbar eine sowohl akustische wie optische Warnung (ACHTUNG! FALSCHE RICHTUNG!). Sich dem Fahrzeug auf Kollisionskurs nähernde Verkehrsteilnehmer werden ebenfalls über Funk verständigt; zeitgleich geht eine Eilmeldung an eine Meldestelle, die sie wiederum an den Verkehrsfunk weiterleitet. Die Zahl von Falschfahrern hat in Japan zuletzt stark zugenommen, primär bedingt durch die steigende Zahl älterer Verkehrsteilnehmer. In Deutschland hingegen sind von jährlich rund 1.800 Geisterpiloten nur etwa 10% über 65 Jahre alt. Als Hauptursachen gelten nach wie vor Stress, Übermüdung, Orientierungsverlust, schlechte Sicht und Alkohol. Das IT-gestützte Fahrassistenzsystem von Nissan kann aber noch weitaus mehr: Mit Hilfe von Telematikdiensten wie dem Nissan-eigenen CARWINGS warnt es in Form von in das Navigations-Display eingeblendeten Textblöcken vor starken Gefällstrecken oder Steigungen. Im ersten Fall wird dazu aufgefordert, die Geschwindigkeit rechtzeitig zu drosseln; im zweiten empfohlen, sie zugunsten eines flüssigen Verkehrs nicht zu stark abfallen zu lassen. Nissan und West NEXCO streben darüber hinaus noch frühere Informationen zu Verkehrsstaus an. Dazu sollen von speziellen Messstationen erfasste Daten besser genutzt werden, um so eine noch detailliertere Erfassung der verschiedenen Verkehrsströme zu ermöglichen. Nissan forscht schon länger an intelligenten Sicherheitssystemen Nissan selbst entwickelte im Rahmen des SKY-Projektes bereits ein System, das dank der Vernetzung mit einer entsprechenden Infrastruktur Unfälle an Kreuzungen vermindert. Des weiteren unternimmt das Unternehmen umfangreiche Tests zur Vermeidung von Kollisionen mit Fußgängern. Dazu tauschen nicht nur die Autos untereinander Informationen aus, sondern suchen auch Verbindungen zu den von Fußgängern genutzten GPS-Mobiltelefonen. Folge: Durch die Berechnung der Bewegungsrichtungen und der Geschwindigkeiten werden mögliche Kollisionspunkte schon im Vorfeld berechnet. Selbst einen elektronischen Helfer, der vor vereisten Straßen warnt, hat Nissan bereits erprobt. Halbierung der schweren Verkehrsunfälle um die Hälfte Mit der geballten Hilfe solcher ITS-Systeme (Intelligent Transportation Systems) will Nissan bis 2015 die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Nissan-Fahrzeugen im Vergleich zum Wert des Jahres 1995 halbieren. |
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