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Nach Bahrain kommt die Formel 1 nach Imola zum GP von San MarinoDas Rennen: Die Formel 1 ist zurück in Europa: Nach den Überseerennen zum Saisonauftakt in Australien, Malaysia und Bahrain steht am 25. April in Imola der Große Preis von San Marino auf dem Programm. Mit dem Team Renault F1, das mit einem überaus erfolgreichen Start in die neue Saison den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft erobert hat, freut sich vor allem Jarno Trulli auf seinen Auftritt im Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Für den Italiener ist das Rennen auf der 4,933 Kilometer langen Strecke ein Heim-Grand-Prix, für den er sich logischerweise besonders viel vorgenommen hat. "Das ganze Team ist hoch motiviert", sagt der Lokalmatador, der sich zuletzt beim Großen Preis von Bahrain als Vierter glänzend in Szene setzen konnte. Die Tests in Barcelona stärkten ihn noch in seiner Zuversicht: "Wir sind auch für das Rennen in Imola sehr gut aufgestellt." Dabei setzt die "Equipe Jaune" in erster Linie auf die in den Auftaktrennen demonstrierte Zuverlässigkeit des RS24-Motors. "Darauf konnten wir aufbauen und die Entwicklung in puncto Leistung vorantreiben", so Flavio Briatore, Generaldirektor von Renault F1 UK. "Bereits in Imola erwarten wir erste Ergebnisse in dieser Richtung. Und bis zum Ende der Saison wollen wir noch viele Entwicklungsschritte folgen lassen." Das Team: Der Testalltag holte die Renault F1-Piloten schnell wieder ein: Nach der Rückkehr vom Wüsten-Trip nach Bahrain waren Jarno Trulli und Fernando Alonso auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona, in der Woche darauf Fernando Alonso und Renault F1-Testfahrer Franck Montagny auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet im Testeinsatz. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. "Sämtliche Neuentwicklungen", so die Bilanz von Pat Symonds, Leiter der Entwicklungsabteilung von Renault F1, "liefen ohne Probleme und hielten, was wir uns von ihnen versprochen hatten." Die Technik: Gut gelaufen: Dem ersten Testtag in Barcelona fieberten die Verantwortlichen von Renault F1 fast so erwartungsvoll entgegen wie einem Grand Prix. Auf dem Circuit de Catalunya unterzog Jarno Trulli die jüngste Entwicklungsstufe des Renault RS24-Zehnzylinders einem ersten erfolgreichen Härtetest. Auch in Le Castellet ging es, neben der Erprobung verschiedener Aerodynamik-Teile, in erster Linie darum, die neue Triebwerkspezifikation für Imola auf längeren Distanzen zu testen. Fernando Alonso spulte dabei problemlos 800 Kilometer ab und damit mehr als die an einem Grand-Prix-Wochenende normalerweise zurückgelegte Distanz – sehr zur Freude von Christian Silk, Leiter des Testteams von Renault F1: "Das war ein sehr positiver Test. Besonders ermutigend war die Tatsache, dass wir die erforderliche Laufleistung der neuen Motorausbaustufe locker überschritten haben." Die Fahrer: Königlicher Besuch in der Box von Renault F1: Juan Carlos von Spanien, bekennender Fan der Formel 1 und vor allem von Fernando Alonso, wünschte seinem Landsmann vor dem Start zum Großen Preis von Bahrain höchstpersönlich viel Glück. Der konnte das auch gut gebrauchen, schließlich ging er nur vom 17. Startplatz ins Rennen. Und musste nach der ersten Runde schon wieder an die Box, um sich einen neuen Frontflügel abzuholen. Von da an gab es aber nur noch eine Devise: voll auf Angriff! "Ich gab wirklich alles, konnte eigentlich nur während der zwei weiteren Stopps etwas verschnaufen", erzählte er. "Mein Auto war perfekt ausbalanciert. Es machte richtig Spaß." Der sechste Platz war der verdiente Lohn für eine sehenswerte Aufholjagd. Noch besser machte es sein Teamkollege Jarno Trulli. Obwohl auch er nach seinen Boxenstopps immer wieder von langsameren Konkurrenten aufgehalten wurde, verpasste er als Vierter nur denkbar knapp einen Podestplatz. "Schade, ich wäre gerne aufs Podium gefahren", meinte er. "Alles in allem können wir aber trotzdem zufrieden sein. Wir können uns noch steigern – und genau das haben wir schon bei meinem Heimrennen in Imola vor." |
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