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Motorsport-Geschichten: Gary Paffett im InterviewStarker DTM-Saisonstart für Gary Paffett: Zwei Siege in den ersten vier Rennen gelangen ihm das letzte Mal in der Saison 2012. Im Interview verrät er uns, was sich in diesem Jahr geändert hat. Nach zwei Rennwochenenden führt Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS die Teamwertung an; Mercedes-AMG ist Erster in der Herstellerwertung. Tristan Vautier, Raffaele Marciello und Adam Christodoulou fahren im Mercedes-AMG GT3 als Zweite auf das Podium im Blancpain GT Series Endurance Cup. Auf nach Monaco:Der Große Preis von Monaco zählt in jedem Jahr zu den Höhepunkten im Formel 1-Rennkalender. Im vergangenen Jahr beendeten Sebastian Vettel und Ferrari eine silberne Siegsträhne in den Straßen von Monte Carlo – von 2013 bis 2016 hatte viermal in Folge ein Silberpfeil-Fahrer gewonnen (dreimal Nico Rosberg, einmal Lewis Hamilton). Alles in allem gewannen Fahrzeuge mit Mercedes-Benz Power elf Mal beim Klassiker in den Straßenschluchten des Fürstentums. Dabei gab es zehn Pole Positions, 21 Startplätze in der ersten Reihe, neun schnellste Rennrunden und 22 Podestplätze zu bejubeln. Stat-Attack - Lausitzring:Zwei Rennen, zwei Siege: der Lausitzring bleibt weiterhin ein erfolgreiches Pflaster für das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team. Edoardo Mortara und Gary Paffett bescherten der Marke mit dem Stern am vergangenen Rennwochenende die Siege Nummer 14 und 15. Damit hat Mercedes-AMG Motorsport öfter als jeder andere Hersteller auf dem Lausitzring gewonnen. Für Edoardo war es nicht nur sein erster Erfolg in der Lausitz, sondern auch sein erster Sieg mit Mercedes. Gary gewann hingegen schon zum vierten Mal mit dem Team auf dem Lausitzring und krönte sich damit zum „Mr. Lausitzring“. Kein anderer Fahrer hat öfter auf dieser Strecke gewonnen (2005, 2009, 2013, 2018) als der DTM-Champion des Jahres 2005. Mit nunmehr 22 DTM-Siegen liegt Gary in der ewigen Bestenliste der DTM nur noch einen Sieg hinter Mattias Ekström (23) auf Platz vier. An der Spitze stehen unangefochten DTM-Rekordchampion Bernd Schneider (43) und DTM-Legende Klaus Ludwig (37). Starker Saisonstart:Alles in allem hätte sich das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team wohl kaum einen besseren Saisonstart wünschen können. Nach zwei Rennwochenenden und vier Rennen stehen für das Team drei Siege, zwei Pole Positions, drei schnellste Rennrunden und sechs Podestplätze zu Buche. Das bestätigt sich auch beim Blick auf die Gesamtwertungen: Nach den ersten vier Saisonrennen liegen fünf Fahrer des Teams in den Top-6 der Fahrer-Wertung. Gary hat als Zweiter mit 71 Zählern nur einen Punkt Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Timo Glock (BMW). In der Teamwertung liegt die Mannschaft von Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS mit 110 Punkten auf Platz eins. Mercedes-AMG führt die Herstellerwertung mit 212 Punkten vor BMW (164 Punkte) und Audi (52 Punkte) an. Weiter in der Erfolgsspur in der Blancpain GT Series:Mercedes-AMG Motorsport sicherte sich im 3-Stunden-Rennen in Silverstone den zweiten Gesamtplatz sowie weitere Klassensiege – damit bleiben die Mercedes-AMG GT3 nach Platz zwei und drei beim Auftaktevent des Endurance Cup in Monza, dem zweiten Rang im Sprint Cup in Zolder sowie Rang drei in Brands Hatch weiter in der Erfolgsspur. Im „Home of British Motorsport“ feierte das Mercedes-AMG Team AKKA ASP #88 mit dem Fahrer-Trio Adam Christodoulou (GBR), Raffaele Marciello (ITA) und Tristan Vautier (FRA) einen starken zweiten Gesamtplatz. Mit der Startnummer 4 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON (Yelmer Buurman/Maro Engel/Luca Stolz) auf Platz sechs sowie dem Mercedes-AMG GT3 #43 von STRAKKA Racing (Maximilian Buhk/David Fumanelli/Maximilian Götz) auf Platz acht fuhren zwei weitere Fahrzeuge aus Affalterbach in die Top-10. Komplettiert wurde das gute Teamergebnis mit dem Sieg im Silver Cup durch den Mercedes-AMG GT3 #6 von BLACK FALCON (Abdulaziz Al Faisal/Hubert Haupt/Gabriele Piana) sowie einem Doppelsieg in der Klasse Pro-Am durch RAM Racing #49 (Salih Yoluc/Euan Hankey/Darren Burke) und STRAKKA Racing #42 (Nick Leventis/Lewis Williamson/Chris Buncombe). Nächster Halt des Endurance Cup ist bereits in zwei Wochen das 1.000-Kilometer-Rennen in Paul Ricard (01.-02. Juni). Sieg und Podium-Premiere in der Pirelli World Challenge:CRP Racing und Lokalmatador Daniel Morad (CAN) erzielten im Samstagsrennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park einen Sieg mit dem Mercedes-AMG GT3 #2 – der bereits zweite Sieg für Mercedes-AMG Customer Racing in der Pirelli World Challenge in dieser Saison. Und auch der Mercedes-AMG GT4 zeigte sich erfolgreich: Shane Lewis (USA) und Gar Robinson erzielten in den Schwesterfahrzeugen von Robinson Racing #72 und #74 je einen dritten Platz in den beiden Läufen am Samstag und Sonntag. Damit sicherten sie sich nicht nur für ihr Team das erste Podium in der Pirelli World Challenge, sondern auch für den Mercedes-AMG GT4, der seine Premieren-Saison in der nordamerikanischen Rennserie absolviert. Sieg und Podium in der DMV GTC:Nachdem das Mercedes-AMG Customer Racing Team équipe vitesse bereits in den ersten beiden Saisonveranstaltungen Podiumserfolge einfahren konnte, sicherte sich Kenneth Heyer (GER) nun in Spielberg den ersten Saisonsieg. Im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 5 gewann er Rennen eins und ließ anschließend zusammen mit seinem Teamkollegen Josef Klüber (GER) den zweiten Platz im Dunlop 60-Rennen folgen. Hinter ihnen kamen Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller (beide GER) für das Team Spirit Racing auf Rang drei ins Ziel. Ebenfalls erfolgreich war Mario Hirsch (GER) im Mercedes-AMG GT3 #20 von Race-Art.eu mit Platz zwei im zweiten Sprint-Rennen auf dem Red Bull Ring. 3 Fragen an Gary PaffettVier Rennen, zwei Siege: Was ist Dein Erfolgsgeheimnis in diesem Jahr? Gary Paffett: Das Auto ist gut und sehr schnell. Meine Ingenieure und ich konnten zudem sicherstellen, dass das Setup auch bestens zu mir passt. Denn es ist nicht nur wichtig, dass das Auto schnell ist, es ist auch entscheidend, zu wissen, wie ich es gerne habe – und das ist uns an beiden Wochenenden gelungen. Wir haben in Hockenheim und am Lausitzring auch ein paar Dinge ausprobiert, die ich nicht mochte, aber im Rennen war das Auto, wie ich es gerne habe. Vielleicht hat es auch etwas mit den Aerodynamikänderungen in diesem Jahr zu tun, dass ich mich im Auto wohler fühle, wenn es dieses Abtriebs-Niveau hat. Letztlich dreht sich alles darum, dass das Auto für mich einfach zu fahren ist. Du hast die Veränderungen bei der Aerodynamik angesprochen. Kommen die erfahrenen Piloten damit vielleicht etwas besser zurecht als die jüngeren Fahrer? Gary Paffett: Vielleicht, aber ich glaube auch, dass die Fahrer, die mehr Rennerfahrung aufweisen und dadurch wissen, wie man mit verschiedenen Reifen oder Autos umgeht, in den ersten vier Rennen konstanter waren. Natürlich sind auch einige der jüngeren Fahrer richtig gute Rennen gefahren, denn sie sind echt schnelle Fahrer, daran besteht gar kein Zweifel. Aber man braucht Rennerfahrung, wenn man diese Leistung die ganze Zeit abrufen und das Auto so verändern möchte, dass es im Qualifying und Rennen die beste Balance besitzt. Und ich denke, bislang hat sich gezeigt, dass die Jungs mit mehr Erfahrung konstant das Optimum aus dem Auto herausgeholt haben. Die letzten paar Jahre waren nicht unbedingt die besten für Dich und Mercedes. Hast Du in dieser Zeit irgendwann einmal an Dir selbst gezweifelt? Gary Paffett: Hinter mir liegen einige harte Jahre. Die Saison 2011 war richtig schwierig und 2014 war ebenfalls ein sehr hartes Jahr. Davon abgesehen war ich eigentlich immer recht zufrieden. Manchmal hatte ich nur das Gefühl, dass wir das Auto nicht ganz hinbekommen haben oder ich habe einen Fehler gemacht. Aber ich habe nie mein Selbstvertrauen verloren. In einigen Jahren war es ein wenig rätselhaft, warum die Ergebnisse und unsere Leistung nicht gestimmt haben. Aber ich habe nie das Vertrauen in das Team verloren, sie arbeiten alle richtig hart und in der Vergangenheit spielte uns das Reglement auch nicht immer in die Karten. In diesem Jahr ist es mit dem neuen Regelwerk zwischen allen Herstellern viel ausgeglichener. Ich glaube nicht, dass ein Auto noch einen großen Vorteil gegenüber allen anderen hat. Dafür sind die Autos praktisch viel zu gleich. Aber unsere Ingenieure leisten einfach großartige Arbeit und unsere Mechaniker sind ebenso großartig beim Zusammenbau der Autos. |
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