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Modellpflege für die Nissan Z-BaureiheFür die jüngste Ausführung des 350Z hat Nissan den mehrfach preisgekrönten V6-Motor aus der VQ-Baureihe nach traditionellen Methoden verfeinert. Das heißt: Turbolader, Kompressor oder Chip-Tuning waren im Rahmen der Kraftkur tabu. Das Kraftwerk atmet nun dank eines verkürzten Ansaugkrümmers mit erweitertem Radius sowie eines neuen Luftfilters nun noch intensiver ein. Zugleich dreht es befreiter hoch – bis maximal 7.000 statt zuvor 6.600 Umdrehungen in der Minute. Weitere Maßnahmen umfassten variable Ventilsteuerzeiten auf der Auslassseite, einen nochmals versteiften Motorblock und einen vergrößerten Nockenwinkel. Die Kolbenringe verfügen nun über eine höhere Zugfestigkeit, während die Kurbelwelle und die Pleuelstangen im Gewicht optimiert wurden. Auch die Steuerkette und die Ölpumpe sind der höheren Leistung angepasst. Breiter nutzbares Drehzahlband Einem leichten Abfall des maximalen Drehmoments – von 363 auf 353 Nm bei unverändert 4.800/min – stehen im Nissan 350Z des Modelljahres 2006 eine flachere Drehmomentkurve und höhere Kraftreserven im oberen Drehzahlbereich gegenüber. Fiel die Drehmomentkurve im bisherigen Modell oberhalb von 4.800 Umdrehungen relativ steil ab, hält sie im neuen auch bei weiter steigender Drehzahl das Niveau. So stemmt das Triebwerk zum Beispiel bei 6.000 Umdrehungen satte 20 Nm mehr auf die Kurbelwelle als der Vorgängertyp. Und die Nennleistung von 221 kW/ 301 PS steht statt bei 6.200 nun erst bei 6.400/min zur Verfügung. In der Praxis macht sich die Extra-Dosis Power durch zügigeren Vortrieb in allen sechs Vorwärtsgänge bemerkbar. So reicht beispielsweise der dritte Gang jetzt bis 150 (statt 142) km/h. Die Beschleunigung von Null auf 100 km/h absolviert das 350Z Coupé in nur noch 5,8 Sekunden (Roadster: 6,3) – und damit jeweils eine Zehntelsekunde schneller als bislang. Die Höchstgeschwindigkeit wird weiter elektronisch bei 250 km/h abgeriegelt. Neu abgestimmte Servolenkung Die motorseitigen Änderungen hat Nissan durch eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung ergänzt. Sie stellt beim Einparken oder Wenden spürbar mehr Lenkkraftunterstützung bereit, die dann mit zunehmender Geschwindigkeit wieder zurückgenommen wird. Die Modifikationen am Exterieur sind eher marginal, verfehlen aber ihre Wirkung auf den Betrachter nicht. Die Frontpartie gibt sich dank eines neu gestalteten Stoßfängers, eines Grills mit zwei statt zuvor drei Querstreben und modifizierter Seitenreflektoren noch etwas aggressiver. Leuchtstarke Bi-Xenon-Scheinwerfer in den ansonsten unveränderten Scheinwerfereinheiten verleihen den "Augen" des 350Z eine sehr technische Optik. Heckleuchten mit 42 LEDs warnen blitzschnell Das trifft auch auf die dreieckigen Heckleuchten zu, in denen nun pro Seite je 42 LEDs die aktive Sicherheit erhöhen. Denn sie leuchten beim Bremsen deutlich schneller auf als konventionelle Birnen. Neben den neuen Front- und Heckleuchten sowie zwei neuen Außenfarben - Schwarz Metallic und Z-Silber Metallic - sind vor allem die neuen polierten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Fünfstern-Design ein Hingucker. Abgesehen vom Motor nahm Nissan die wichtigsten Verbesserungen im Interieur der beiden Z-Modelle vor. Auch hier blieb zwar das Grundlayout des Cockpits unangetastet, doch sorgen viele Detailänderungen für ein gediegeneres Ambiente und eine einfachere Bedienung. Den Qualitätseindruck steigern weichere Materialien für den Instrumententräger und die Mittelkonsole, neue Türverkleidungen (Ledereinsätze in der Version mit Premium Pack) sowie neue Stoffbezüge für die Sitze der Standard-Version. Neu geordnete Mittelkonsole mit griffigen Heizungsreglern Neu gestaltet haben die Designer auch die Mittelkonsole des 350Z: Die Schalter für Sitzheizung und Warnblinkanlage verlegten sie in den Bereich um den Schalthebel, wo sie nun leichter erreichbar sind. Der Schaltknüppel selbst bekam eine Einfassung aus Aluminium. Aus dem gleichen Material sind auch die Kontaktflächen der drei Drehregler für die Klimaautomatik. Seitliche schwarze Noppen spenden zusätzlich einen guten "Grip" beim Einstellen von Temperatur und Lüftergeschwindigkeit. Ebenfalls unter die Rubrik "Praxistauglichkeit" fallen das neue Verstaunetz für Karten oder Dokumente an der Beifahrerseite des Mitteltunnels, geräumigere Türablagen samt beleuchtetem Getränkehalter am vorderen Ende sowie ein zusätzliches Staufach zwischen den Sitzen. Es birgt einen weiteren Getränkehalter und ist mit einem praktischen Rollo zu verschließen. Optionales Birdview-DVD-Navigationssystem aus dem Nissan Pathfinder Seit dem US-Verkaufsstart im Jahr 2002 hat die Z-Baureihe 94 weitere Länder erobert. Bis heute hat Nissan weltweit über 160.000 Einheiten verkauft. In Europa ist der 350Z seit Ende 2003 auf dem Markt, der Roadster komplettierte Anfang 2005 die Modellreihe. Beide fanden auch in Europa eine Vielzahl von Fans: 12.500 Coupés gingen bis jetzt an hiesige Kunden, dazu kommen 2.500 Roadster. Der Modell-Mix beträgt aktuell 60:40 zugunsten der geschlossenen Variante. Größter europäischer Einzelmarkt ist Großbritannien, gefolgt von Deutschland und Frankreich. Schon nach gut drei Jahren erfolgreicher als der Vorgänger "Die am 350Z vorgenommenen Änderungen konzentrieren sich eher auf Details. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass die gezielte Modellpflege das Kundeninteresse an unserer Sportwagen-Ikone weiter ansteigen lässt - speziell bei Kunden, die von einem kompromisslosen Auto den entsprechenden Power-Schub erwarten", sagt Brian Carolin, Senior Vice President Verkauf und Marketing, bei Nissan Europa. |
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