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Mitsubishi startet auf Plätzen 1 und 2 in die letzte Dakar-WocheIn die letzte Dakar-Woche startet Peterhansel mit 20 Minuten Vorsprung vor seinem Mitsubishi Teamkollegen Alphand. Vorjahressieger Peterhansel erklärt seine Taktik: "Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich nicht unbedingt attackieren muss. Ich werde erst einmal sehen, was meine Verfolger machen." Dass er die Zwischenstation Atar wegen eines Motorproblems nur in langsamer Fahrt erreichte, beunruhigte Peterhansel kaum. Die Mechaniker nutzen den Ruhetag, um einen Kolben zu wechseln. "Damit dürfte wieder alles okay sein", gibt der 39-jährige Franzose Entwarnung. Luc Alphand, der wie sein Mitsubishi Teamkollege einen Pajero Evolution steuert, hat als Zweiter der Gesamtwertung 20 Minuten Vorsprung zur Drittplatzierten Jutta Kleinschmidt (VW). Angesichts des Zeitpolsters nach hinten will auch Alphand keine unnötigen Risiken eingehen, zumal weitere schwierige Prüfungen folgen. Beifahrer Gilles Picard ist gewarnt: "Uns erwarten noch einige harte Tage, angefangen bei der morgigen Etappe. Aber die härteste Prüfung soll das 656 Kilometer lange Teilstück von Atar nach Kiffa am Dienstag sein." Hiroshi Masuoka hatte am fünften Tag ein Schlagloch übersehen und sich die Aufhängung beschädigt. Die dreistündige Reparatur hatte ihn bis auf Platz 110 zurückgeworfen. Zusammen mit seinem deutschen Beifahrer Andreas Schulz kämpfte er sich bereits wieder auf den sechsten Platz vor. Masuoka: "In der kommenden Woche habe ich die Aufgabe, unseren beiden Autos an der Spitze zur Seite zu stehen. Wenn sie schnell unterwegs sind, werden wir es auch sein. Ich halte es daher durchaus für möglich, bis auf den dritten Platz vor zu fahren." Eine beeindruckende Leistung zeigt auch Teamneuzugang Nani Roma im Cockpit des Mitsubishi Pajero Evolution. Der Spanier hatte im Vorjahr die Motorradwertung der Dakar gewonnen und bestreitet den Wüstenklassiker 2005 zum ersten Mal auf vier Rädern. Zwischenzeitlich hatte er sich bis auf den sechsten Platz vorgekämpft. Auf dem Weg nach Atar blieb er aber in einer Düne stecken, sodass er vom Service-Lkw frei gezogen werden musste. Insgesamt vier Stunden büßte Roma ein und liegt jetzt auf Position acht. "In der kommenden Woche werden wir so weit es geht Dünen umfahren. Unser Ziel ist es, im Rennen zu bleiben und bis nach Dakar durchzukommen", erklärte Roma. Die Ankunft in Dakar ist auch das oberstes Ziel von Andrea Mayer. Die Allgäuerin liegt auf Rang 14, hat aber nur eine Stunde Rückstand auf einen Top-10-Platz. "Ich bin die Rallye zu ruhig angegangen und hatte etwas Probleme, meinen Rhythmus zu finden. Dann lief es eigentlich ganz gut, besonders der L200 Pick-Up macht wirklich Spaß und ist sehr zuverlässig. Leider kam immer wieder etwas anderes dazwischen. Am sechsten Tag haben wir uns verfahren, auf der extrem schwierigen siebten Prüfung sind wir mehrfach stecken geblieben und hatten schließlich kein Benzin mehr, sodass wir erst um 1.00 Uhr nachts ins Ziel kamen. Aber die Rallye ist noch lang. Wir werden sehen, wo wir am Ende stehen." Zwischenstand beim Ruhetag in Atar (RIM)
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