Mitsubishi bereitet sich auf Rallye Dakar 2006 vor

Um diese schwierige Mission zu erfüllen, bereitet sich Mitsubishi intensiv auf die Rallye Dakar 2006 vor. Neben reinen Testfahrten bestreitet die Mannschaft um Teamchef Dominique Serieys (F) auch ausgewählte Wettkämpfe, um den bei der Dakar ungeschlagenen Pajero Evolution weiter zu entwickeln. Nach Einsätzen bei den Marathon-Weltcup-Läufen in Argentinien, Tunesien und Marokko mit jeweils unterschiedlichen Fahrerbesetzungen verzichtete Mitsubishi auf einen Start bei der Rallye d’Orient, stattdessen nutzte ein 24-köpfiges Team den Juni, um die aktuelle Version des 270 PS starken Pajero Evolution sowie die intern MPR 12 genannte vierte Generation des Erfolgsmodells in der Wüste Marokkos zu testen. Bei Temperaturen von über 40 Grad spulten Stéphane Peterhansel, Hiroshi Masuoka, Luc Alphand, Nani Roma sowie Testfahrer Jean-Pierre Fontenay innerhalb von zwei Wochen 5.600 Kilometer ab, was in etwa der Prüfungsdistanz der Rallye Dakar entspricht.

Obwohl der Pajero Evolution MPR 12 sein Wettkampf-Debüt erst im Herbst geben wird, wurden am vierten Juliwochenende bei der Baja Spanien einige der in Marokko getesteten neuen Fahrwerkskomponenten in einer Rallye eingesetzt. Ex-Motorrad-Pilot Nani Roma feierte bei seinem Heimspiel seinen ersten Sieg im Auto. Teamkollege Stéphane Peterhansel kämpfte auf der ersten Etappe mit Bremsproblemen, sorgte aber dennoch mit Platz zwei für einen Doppelsieg von Mitsubishi. Ein möglicher Dreifachsieg wurde durch einen Unfall von Luc Alphand verhindert.

Teamchef Dominique Serieys zog eine positive Bilanz nach der Baja Spanien: "Dieser Sieg ist ein weiterer wichtiger Schritt zum erneuten Dakar-Erfolg im nächsten Jahr. Die Bedingungen waren auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen von weit über 30 Grad nicht einfach und gerade deswegen aufschlussreich. Wir haben viele wichtige Erkenntnisse gesammelt. So werden wir die thermischen Probleme mit den hinteren Bremsen, die Stéphane Peterhansel die Führung gekostet haben, genau analysieren. Aber nicht zuletzt, um solche Schwachstellen rechtzeitig vor der Dakar aufzudecken, absolvieren wir diese Tests unter Wettbewerbsbedingungen."

Isao Torii, der Motorsportchef von Mitsubishi, ergänzte: "Wir wollen unsere Erfolgsserie bei der Dakar fortsetzen. Diesem Ziel sind wir in Spanien einen Schritt näher gekommen. Mit seinem Triumph hat Nani Roma gezeigt, dass wir jetzt mit ihm, Stéphane Peterhansel, Hiroshi Masuoka und Luc Alphand gleich vier Siegkandidaten für 2006 im Team haben."

Die Route der Dakar 2006 führt nach dem Start am Silvestertag in Lissabon über Südspanien, die Wüsten Marokkos und Mauretaniens sowie tropische Wälder in Mali und Guinea in den Senegal, wo der Rallye-Marathon am 15. Januar am "Lac Rose", dem rosa See, der Hauptstadt Dakar endet.