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Mit dem New Beetle auf den Spuren der Mille MigliaUnd der trug sich am 1. Mai vor exakt 50 Jahren in die Geschichtsbücher der legendären Mille Miglia ein. Nein, gewinnen konnte er sie nicht, die 1.606 Kilometer lange Italien-Tortour zwischen Brescia und Rom. Der Luftgekühlte wurde 43. in der Gesamtwertung und 3. seiner Klasse. Volkswagen-Händler Paul Ernst Strähle am Steuer und Viktor Spingler schräg rechts von der Blumenvase als Copilot mussten sich dabei mit den schnellsten Supersportwagen jener Tage herumschlagen. Ein Unterfangen für Helden. 374 Fahrzeuge waren gestartet. 275 kamen an. Und mitten unter ihnen der Käfer. Klar, auch diese Mille Miglia und selbst die Seelenverwandtschaft zu den ebenfalls Luftgekühlten aus Zuffenhausen machten aus dem Wolfsburger Hecktriebler noch keinen Sportwagen. Und doch war dieser Käfer 1954 eine Sensation, denn er lief immerhin 232 der Boliden auf und davon, stahl ihnen die Show, und lieferte so mitunter die Vorlage für Filme wie "The Love Bug" ("Ein toller Käfer"), der mehr als ein Jahrzehnt später im Auftrag der Walt Disney Productions andere große Wagen im Kino klein aussehen ließ. Längst wurde aus den erbarmungslosen "1.000 Meilen" die historische Mille Miglia storico. In diesem Jahr wird sie zum 22. Mal gestartet. Auf den Strecken und mit den Autos von damals, der Zeit zwischen 1927 und 1957. Heute jedoch unter anderen Vorzeichen. Die "storico" ist eine Gleichmäßigkeitsfahrt. Und mit jedem Jahr mehr ein Mekka der Automobilenthusiasten aus aller Welt. Die bewegen nicht nur astronomisch teure und meist rote Sportwagen, sondern gleichwohl die Klassiker unserer alltäglichen Vergangenheit und Gegenwart. Käfer eben oder seinen ideellen "Nachfolger". Im Idealfall - weil die Sonne im Mai in Italien gerne scheint - mit Schiebe- oder Cabriodach. Beispiel New Beetle und New Beetle Cabriolet: Allein im letzten Jahr entschieden sich weltweit über 110.000 Menschen, die Freude an Formen und am Fahren haben, für einen offenen oder geschlossen New Beetle. Tendenz steigend. Die über 21,5 Millionen gebauten Exemplare seines - wenn man so will - "Vorgängers" wird er nicht erreichen. War auch nie geplant. Denn die Zeichen der Zeit sind andere. Der Golf als direkter Nachfolger hat diesen Job erfolgreich übernommen und die Produktionszahlen des Käfers geknackt. Golf, New Beetle, Käfer: Sie alle tragen ähnliche Anlagen. Es sind Volkswagen. Der New Beetle und das New Beetle Cabriolet haben dabei die ewig junge Idee des Käfers in die Neuzeit transferiert. Sie sind nicht mehr die Automobile des Wirtschaftswunders, sondern moderne Design-Ikonen mit Lifestyle-Charakter, die sich bewusst anders und unverwechselbar in Szene setzen. Seit kurzem übrigens auch als TDI mit 74 kW / 100 PS und als Turbo-Benziner mit 110 kW / 150 PS. Also: durchstarten. Der Countdown zur Mille Miglia storico läuft. |
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