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Michelin übertrifft Gewinn-PrognosenDas Betriebsergebnis von 1,143 Milliarden Euro entspricht bei dem Jahresumsatz von 15,370 Milliarden Euro einer operativen Marge von 7,4 Prozent. Ohne den Einfluss der Konsolidierung der 2003 erworbenen Reifenvertriebsgesellschaft Viborg beträgt sie 7,7 Prozent(Vorjahr 7,8 Prozent).
Schulden abgebaut, Investitionen erhöht
Michelin baute 2003 zum dritten Mal in Folge Schuldenab: Die Nettoverschuldung sank um 378 Millionen Euro auf 3,440 Milliarden Euro. Um seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, erhöhte Michelin die Investitionssumme um rund 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Trotzdem konnte im dritten Jahr in Folge ein positiver Cashflow von 299 Millionen Euro erwirtschaftet werden.
Profitabel in allen Bereichen
Besonders erfolgreich war Michelin 2003 bei den Lkw-Reifen. Der Umsatz stieg um 7,6 Prozent auf 521,5 Millionen Euro. Dieser Geschäftsbereich trägt 45,6 Prozent zum Betriebsergebnis bei und glänzt mit einer operativen Marge von 13,1 Prozent (2002: 12,3Prozent).
Bei den Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge liegt die Betriebsmarge in der Größenordnung der vergangenen Jahre bei 8,9 Prozent (2002: 9,6 Prozent).
Zu den positiven Einflussfaktoren zählen der um 1,6 Prozent bessere Mix aus dem preissensiblen Originalausrüstungs- und dem margenträchtigeren Ersatzgeschäft, der um 3,7 Prozent gestiegene Gesamtabsatz (in Tonnen) sowie die nochmals verstärkte Kostenkontrolle, die bei den Aufwendungen für Energie, Fracht und Versicherungen weitere Einsparungen realisiert hat. Hinzu kommt die anhaltende Fokussierung von Michelin auf höherpreisige Hochleistungs- und 4x4-Reifen der Premium-Klassen.
Weltweite Präsenz verstärkt
Die strategische Ausrichtung als globaler Mobilitätsanbieter hat Michelin auch 2003 vertieft. Das Unternehmen investierte 229 Millionen Euro in wachstumsstarke Regionen wie Polen und China und hat darüberhinaus seine Aktivitäten in Asien deutlich verstärkt. In Südkorea wurde eine Kooperation mit Hankook Tiresowie eine 2,5-prozentige Beteiligung vereinbart. In Indien arbeitet Michelin jetzt mit Apollo Tires zusammen, dem Marktführer für Lkw-Reifen.
Positiver Ausblick auf 2004
2004 wird Michelin seine Dynamik und weltweite Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen. Als wesentliche externe Einflussfaktoren bewertet das Unternehmen die Entwicklung der Rohstoffpreise sowie der Wechselkurse. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am14. Mai 2004 vorschlagen, eine Dividende von 0,93 Euro je Aktie (vor Steuern) zu zahlen.
In Deutschland ist Michelin mit fünf Werken und derVertriebszentrale in Karlsruhe präsent. Einschließlichder Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt der Michelin Konzern bundesweit rund 7.000 Mitarbeiter und ist damit hierzulande zweitgrößter Reifenhersteller.
Michelin Gruppenergebnis 2003
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