Das neue MICHELIN MEMS Evolution3 System zur Reifenüberwachung bei Transportmaschinen bietet Tagebaubetreibern einen direkten operativen Gewinn. Dank der zusätzlichen 3G-Verbindung haben sie nun stets in Echtzeit die Kontrolle über Druck und Temperatur jedes einzelnen Reifens im gesamten Fuhrpark. So lassen sich auch schleichende Druckverluste und Temperaturerhöhungen rechtzeitig entdecken. Der Betreiber kann in Sekundenschnelle Routen verändern oder erforderliche Wartungsarbeiten einplanen, um Standzeiten zu vermeiden. Die effektive Laufzeit der Fahrzeuge wird erhöht.
Hintergrund: Die bis zu 200 Tonnen schweren und über 3 Millionen Euro teuren Muldenkipper im Tagebau arbeiten unter schwierigsten und anspruchsvollsten Bedingungen. Hier kann schon das geringste Problem zu hohem technischen und operativen Aufwand führen. Für die Minenbetreiber sind Ausfallzeiten das schlimmste Szenario. Bei diesen Fahrzeugen nimmt ein Wechsel der mehr als 4 m großen und 5 Tonnen schweren Reifen oft mehr als acht Arbeitsstunden in Anspruch.
Die Vorteile von MICHELIN MEMS Evolution3:
- Verbindung und Datentransfer über 3G-Verbindung oder Ethernet
- Senden von Warnmeldungen in Echtzeit über mehrere Kanäle
- kontinuierliche Überwachung jedes einzelnen Reifens, Analyse über die gesamte Lebensdauer möglich
MICHELIN MEMS Evolution3 umfasst zudem eine vollständige Palette von Dienstleistungen: MEMS-Ingenieure unterstützen die Betreiber überall auf der Welt, wo Maschinen mit dem System betrieben werden. MEMS Evolution3 trägt dazu bei, die Sicherheit und Lebensdauer der Reifen zu erhöhen und damit Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu steigern.
Neue Sensoren mit höchster Zuverlässigkeit
Angesichts der extremen Einsatzbedingungen ist die Zuverlässigkeit der Sensoren von größter Bedeutung für Bergbauunternehmen. Da Sicherheit und Zuverlässigkeit für Michelin zentrale Werte sind, verfolgt der Hersteller bei der Gestaltung der Sensoren und der Analyse-Software einen integrierten Ansatz. Es gibt zwei Sensormodelle: herkömmliche für luftgefüllte Reifen und solche für mit Wasser ballastierte Reifen mit Additiven. Hier ist der Sensor in einer flüssigkeitsgefüllten Kapsel untergebracht.
Die MICHELIN MEMS Entwicklung:
- Michelin war 2006 der erste Hersteller, der ein integriertes Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) für Transportmaschinen im Tagebau einführte und damit die aufwendige Luftdruckkontrolle per Hand überflüssig machte. Zunächst wurden die Temperatur- und Druckdaten per Lesegerät drahtlos erfasst und an den Kontrollraum oder einen PDA übertragen. Nach der Markteinführung in Südamerika ist MEMS heute das am meisten genutzte Reifendrucküberwachungssystem. Über 1.400 Muldenkipper in 35 Bergwerken in neun Ländern auf vier Kontinenten sind mit dem System ausgestattet.
- 2012 wurde MEMS Evolution2 mit direkter Einbindung in das Wi-Fi-Netzwerk der Mine eingeführt. Dies ermöglichte den Zugriff auf die Daten von jedem per WLAN abgedeckten Ort.
- Mit MEMS Evolution3 können nun dank zusätzlicher 3G-Verbindung Echtzeit-Warnungen über das Internet, E-Mail oder SMS gesendet werden. Zusätzlich bietet es dem Minenbetreiber umfassende Analysetools.
- MICHELIN MEMS Evolution3 steht für Starrrahmen-Muldenkipper mit einem Reifendurchmesser ab 49 Zoll und für bis zu 12 Reifen pro Fahrzeug zur Verfügung. MICHELIN XDR2 und MICHELIN XDR250 Reifen sind für MEMS Evolution3 vorgerüstet: Ein ab Werk integrierter Bereich ermöglicht die schnelle Installation der Sensoren.