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Mercedes E-Klasse: Adaptiver Fernlicht-Assistent steuert LichtkegelDer auf Wunsch lieferbare "Adaptive Fernlicht-Assistent" erkennt mittels einer Kamera an der Frontscheibe entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge und steuert die Scheinwerfer so, dass der Lichtkegel vor den anderen Fahrzeugen endet. Die Reichweite des Abblendlichts kann sich von derzeit zirka 65 auf bis zu 300 m vergrößern. Ist die Strecke frei, schaltet das System mit einem weichen Übergang auf Fernlicht um. Sobald die Kamera bis zu einer Entfernung von zirka 800 m andere Verkehrsteilnehmer erkennt, wird die Reichweite der Scheinwerfer innerhalb von Millisekunden entsprechend angepasst. Das System steht ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h zur Verfügung. Autofahrer sind mit dem Adaptiven Fernlicht-Assistenten bei Dunkelheit sicherer unterwegs. Praxistests bestätigen das: Trotz Gegenverkehrs wurden Fußgängerpuppen am Straßenrand schon aus einer Entfernung von rund 260 m erkannt und damit rund 150 m früher als mit herkömmlichem Abblendlicht. Das System bietet in der Nacht also ein mehr als doppeltes Sicherheitsplus. Außerdem trägt es zur Entlastung des Autofahrers bei: Er muss den Hebel am Lenkrad nicht mehr betätigen und kann sich besser auf seine Fahraufgabe konzentrieren. "Das System basiert auf dem Zusammenspiel von bildgebenden Sensoren, leistungsfähiger Software zur Bildverarbeitung und modernster Lichttechnik", erläutert Steffen Pietzonka, Leiter Marketing Licht der Hella KGaA Hueck & Co. in Lippstadt. Neben der maximal möglichen Sichtweite für den Fahrer ist gleichzeitig eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen, da der Scheinwerferkegel stets an deren Fahrzeugen endet. Das System ist eine Weiterentwicklung des bereits im Markt befindlichen Fernlichtassistenten, der lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht hin- und herschaltet. "Damit ist uns ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg von statischen hin zu dynamischen Systemen in der Fahrzeugbeleuchtung gelungen", betont Pietzonka. Als erstes derartiges System ging im Jahr 2003 ebenfalls in der E-Klasse das dynamische Kurvenlicht in Serie, welches die Reichweite des Abblendlichts und somit den Sichtbereich des Fahrers in Kurven nahezu verdoppelt. Der nächste Schritt und ebenfalls bereits in Serie ist das Advanced Frontlighting System (AFS) auf Basis des VarioX-Scheinwerfermoduls von Hella. Das Scheinwerferlicht leuchtet den Verkehrsraum vor allem straßen-, geschwindigkeits- und wetterabhängig aus. Dadurch ist es ein echtes Fahrerassistenzsystem und stellt auf Basis der aktuellen gesetzlichen AFS-Regelung die Spitze der heutigen Scheinwerfertechnik dar. Auch bei der Einführung dieser Innovation war Mercedes-Benz 2006 Vorreiter mit der E-Klasse und nennt es "Intelligent Light System". Es bietet 5 verschiedene Bi-Xenon-Lichtfunktionen, die jeweils auf typische Fahr- oder Wetterbedingungen abgestimmt sind: Landstraßenlicht, Autobahnlicht, erweitertes Nebellicht, aktives Kurvenlicht und Abbiegelicht. Die Basis dieses Lichtsystems bilden variabel steuerbare Bi-Xenon-Scheinwerfer, die an elektronische Steuergeräte gekoppelt sind. Von dort erhalten die Scheinwerfer Daten über die jeweilige Fahrsituation und können die Lichtverteilung dementsprechend anpassen. In der neuen E-Klasse bietet Mercedes-Benz das neue System in einem Licht-Paket zusammen mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, Intelligent Light System und LED-Tagfahrlicht an. |
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