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Thema: Wirtschaft & Handel


Mercedes-Benz investiert 580 Millionen Euro in Ungarn

Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét wird auch die nächste Mercedes-Benz Kompaktfahrzeug-Generation produzieren. Bis 2018 wird die Daimler AG in die technologische Weiterentwicklung sowie in den Ausbau der Produktion am Standort rund 580 Millionen Euro investieren. Neben einer neuen Halle für den Karosseriebau wird in effiziente und innovative Anlagen investiert. Zusätzlich werden die Kapazitäten der Fabrik erneut erweitert. "Kecskemét ist und bleibt als Standort eine tragende Säule im Produktionsverbund für Kompaktfahrzeuge. Mit dem Ausbau für die nächste Kompaktwagen-Generation wird diese Rolle im internationalen Produktionsverbund noch weiter gestärkt", so Michael Göbel, Leiter Produktion Kompaktfahrzeuge Mercedes-Benz Cars, bei der feierlichen Grundsteinlegung für die neue Karosseriebauhalle. Während des Festakts legten Péter Szijjártó, ungarischer Außenminister, Klaudia Szemereyné Pataki, Bürgermeisterin der Stadt Kecskemét, Christian Wolff, CEO und Standortverantwortlicher der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft., sowie Michael Göbel verschiedene Gegenstände mit Symbolwert in eine Zeitkapsel, die mit dem Grundstein eingegraben wurde.

"Diese Investition ist ein klares Bekenntnis zu unserem Standort und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kecskemét eine gute Zukunftsperspektive", sagt Christian Wolff. "Wir investieren dabei auch in die Verbesserung der Ergonomie, der Arbeitsbedingungen und in die Qualifizierung der Belegschaft."

Allein in die neue Karosseriebauhalle mit hochmoderner Technologie fließen 250 Millionen Euro. Sie entsteht auf einer Grundfläche von 99.000 Quadratmetern und ist so gestaltet, dass möglichst viel Tageslicht in die Halle gelangt und damit helle und freundliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Durch die Gesamtinvestition werden zusätzliche Erweiterungen im Werk, zum Beispiel im Presswerk durchgeführt. Weiterhin erhält das Produktionsband verschiedene Anpassungen und Roboter zur Oberflächenbehandlung. Auch in der neuen Endmontage für die nächste Kompaktfahrzeug-Generation wird das Material nur noch von fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) vollautonom mit vorbereiteten Warenkörben aus den Logistik- und Kommissionierzonen in vorkommissionierten Warenkörben ans Band gebracht. Damit entfallen nicht nur Laufwege für den Werker: Ein Blick in den Warenkorb zeigt am Ende, ob alle Teile verbaut wurden – ein weiterer, ebenso einfacher wie effektiver Beitrag zur Qualitätssicherung. Diese und andere Innovationen überträgt Mercedes-Benz auch in andere Werke des globalen Produktionsnetzwerks.

Über die globale Kompaktfahrzeug-Produktion von Mercedes-Benz


Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét ist Teil des Kompaktfahrzeug-Produktionsverbunds innerhalb von Mercedes-Benz Cars. Zum Produktions-Verbund der aktuellen Kompaktfahrzeug-Generation gehört neben Kecskemét das Lead-Werk Rastatt sowie BBAC in Peking/China. Außerdem nutzt Mercedes-Benz Cars den finnischen Auftragsfertiger Valmet Automotive für die Produktion zusätzlicher A-Klassen. Aufgrund der gemeinsamen Kompaktfahrzeug-Architektur können die Kapazitäten jederzeit entsprechend der aktuellen Marktnachfrage flexibel und effizient im Verbund verteilt werden.

Über das Mercedes-Benz Werk Kecskemét


Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 wurden mehr als 180.000 Mercedes-Benz Kompaktfahrzeuge produziert. Als erstes Modell lief 2012 in Kecskemét die Mercedes-Benz B-Klasse vom Band. Es folgte im Jahr 2013 das viertürige kompakte Coupé CLA und im Jahr 2015 der CLA Shooting Brake. Diese beiden Modelle werden in Kecskemét exklusiv für die ganze Welt produziert.

Über Mercedes-Benz Cars Operations


Mercedes-Benz Cars Operations verantwortet die Pkw-Produktion an weltweit 26 Standorten innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund 78.000 Beschäftigten. Dazu gehören die zentralen Funktionen Planung, Technologiefabrik, Logistik und Qualitätsmanagement. Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz Cars mehr als 2.000.000 Pkw der Marken Mercedes-Benz und smart produziert und damit den vierten Rekord in Folge eingefahren. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S-, E- und C-Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen, Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Lead-Werk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger High-Tech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiter mit ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen und nutzt Kapazitäten von Auftragsfertigern.


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