Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/mercedes-a-klasse-pro-auto-rund-1-300-liter-benzin-eingespart-article3521.html Thema: Info & News |
Mercedes A-Klasse: Pro Auto rund 1.300 Liter Benzin eingespartDurch Innovationen auf dem Gebiet der Karosserie-, Fahrwerks- und Motorentechnik sowie durch fortschrittliche Herstellungsverfahren reduziert Mercedes-Benz die Emissionen, die bei Produktion und Nutzung der neuen A-Klasse entstehen. Beispiele dafür sind der lösemittelfreie Pulver-Klarlack, der die Karosserie schützt, und die neu oder weiterentwickelten Benzinmotoren. Sie verbrauchen trotz höherer Leistung bis zu zehn Prozent weniger Kraftstoff und entsprechen den strengen EU-4-Abgaslimits. Ebenso leistet Mercedes-Benz durch weitsichtige Auswahl der Materialien einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Verminderung von Emissionen, die nach einem langen Autoleben bei der Verwertung der Werkstoffe entstehen können. Die Ergebnisse, die Fachleute des Bereichs "Umweltgerechte Produktentwicklung" im Mercedes-Benz Technology Center (MTC) im Rahmen einer Öko-Bilanzierung über den gesamten Lebensweg der A-Klasse ermittelt haben, können sich sehen lassen:
Für die ganzheitliche Umweltbilanzierung der neuen A-Klasse berücksichtigten die Mercedes-Fachleute über 40.000 Einzelprozesse. Das Gesamtergebnis umfasst insgesamt über 200 "Input"-Faktoren (Ressourcen) und rund 300 "Output"-Parameter (Emissionen). Anteil der freigegebenen Rezyklat-Komponenten steigt um das Dreifache Das Mercedes-Prinzip "Design for Environment" beginnt bereits bei der Werkstoffauswahl. Für neue Personenwagen der Stuttgarter Automarke kommen nur Materialien infrage, die sich durch geringen Ressourcenverbrauch, hervorragende Recycling-Eigenschaften sowie minimalen Energiebedarf und geringe Emissionen bei Herstellung, Verarbeitung und Nutzung auszeichnen. Auf dieser Basis entspricht die neue A-Klasse der ab 2006 europaweit vorgeschriebenen Recycling-Quote von 85 Prozent und wird auch die ab dem Jahre 2015 vorgesehene Verwertungspflicht von 95 Prozent - bei höchstens zehn Prozent energetischer Verwertung - erfüllen. Der neue Mercedes-Kompaktwagen besteht überwiegend aus Werkstoffen, für die Recycling-Verfahren entwickelt und erprobt sind:
Im Sinne der Ressourcenschonung gibt Mercedes-Benz - wo immer möglich - hochwertigen Sekundärrohstoffen den Vorzug. Beim Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten haben Mercedes-Fachleute gute Erfahrungen gemacht und setzen sich dafür ein, dass Kunststoffe aus Altfahrzeugen oder ausrangierten Automobilteilen wieder in den ursprünglichen Produktionskreislauf zurückkommen. Insgesamt 54 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 34 Kilogramm werden anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt - das entspricht 21 Prozent aller eingesetzten Kunststoffbauteile. Damit steigt die Anzahl der freigegebenen Rezyklat-Komponenten gegenüber dem Vorgängermodell um mehr als das Dreifache. 26 Bauteile bestehen aus Naturmaterialien Die Entwicklung und Produktion von Automobilteilen aus nachwachsenden Rohstoffen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Ressourcenschonung und der Mercedes-Philosophie "Design for Environment". Mercedes-Benz betrachtet den Einsatz von Naturmaterialien als wichtigen Beitrag zur Verminderung der Kohlendioxid-Emissionen. Denn nachwachsende Rohstoffe helfen, den Verbrauch traditioneller Energieressourcen wie Kohle, Erdgas oder Erdöl zu verringern. In der neuen A-Klasse werden 26 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 23 Kilogramm unter Verwendung von Naturmaterialien hergestellt. Das Gesamtgewicht der Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen erhöht sich somit gegenüber dem Vorgängermodell um rund 98 Prozent. Ein Beispiel für die Verwendung von Naturrohstoffen im Automobilbau sind Verkleidungen der vorderen Sitzlehnen der neuen A-Klasse: Sie bestehen aus einer Kombination von Kunststoff und Flachsfasern. Zur Tankentlüftung greifen die Mercedes-Ingenieure ebenfalls auf einen Rohstoff aus der Natur zurück: Als Aktivkohlefilter dient Olivenkoks. Das offenporige Material absorbiert die Kohlenwasserstoff-Emissionen und regeneriert sich von selbst. Neueste Untersuchungen der Werkstoff-Forschung von DaimlerChrysler zeigen, dass sich Naturfasern hervorragend im Materialverbund bewähren und dank ihrer vorbildlichen Biege- und Zugfestigkeit künftig auch Glasfasern zur Verstärkung von Kunststoffteilen im Außeneinsatz von Autokarosserien ersetzen können. Gegenüber Glasfasern zeichnen sich Naturfasern durch geringeres Gewicht und einfachere Verarbeitungsmöglichkeiten aus. Gute Chancen haben zum Beispiel die elastischen und extrem zugfesten Fasern der Abaca-Pflanze, die auf den Philippinen wächst. Sie werden gegenwärtig für den Einsatz bei der Herstellung eines Teils der Unterbodenverkleidung der neuen A-Klasse getestet. Abaca-Fasern gelten als die stärksten und längsten Naturfasern der Welt. |
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