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Mazda entwickelt neuen Biokunststoff für Fahrzeug-InnenräumeDas Geheimnis in der Herstellung liegt im speziellen Gärungsprozess, bei dem natürliche Rohstoffe wie fermentierte Stärke und Zucker eine große Rolle spielen. Nicht umsonst zählte zu den Partnern des vom japanischen Wirtschafts- und Handelsministeriums (METI) unterstützen Projekts auch das Forschungsinstitut für das japanische Brauwesen sowie ein auf die Herstellung von Reiswein (Sake) spezialisiertes Unternehmen. Die Folge: Der neue Biokunststoff besteht zu 88 Prozent aus Polymilchsäure und nur noch zu 12 Prozent aus Erdölsubstanzen. Der aufzubringende Energieaufwand liegt im Vergleich zu Polypropylen um 30 Prozent niedriger. Für Mazda und die gesamte Automobilindustrie ergäben sich durch den geringeren Materialeinsatz interessante Perspektiven für die Massenfertigung, fielen doch zum Beispiel die teuren und schweren Spritzguss-Anlagen weg. Daher will das Unternehmen seine Forschungen auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren weiter intensivieren. Seita Kanai, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Mazda, glaubt fest an das Zukunftspotenzial des neuen Biokunststoffs: "Dank der langen Tradition der Region Hiroshima in der Herstellung von Sake besteht ein großer Wissensschatz bezüglich Gärtechniken und Biotechnologien. Partner wie die Universität Hiroshima, die Nishikawa Rubber Company und das Forschungsinstitut der Präfektur West-Hiroshima haben große Erfahrungen auf dem Gebiet biologisch abbaubarer Kunststoffe, die sich im Kontakt mit Mikroorganismen nach und nach selbst zerlegen." Mazda wird auf dem jährlichen Kongress der Japan Society of Automotive Engineers (JASE) erste Anwendungsbeispiele für den neuen Biokunststoff zeigen. Die Leistungsschau findet vom 24. bis 26. Mai in Yokohama statt. |
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