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Mazda auf dem 76. Genfer AutosalonMazda3 MPS Der komplett neue Mazda3 MPS ist das neue Flaggschiff der gelifteten Mazda3-Reihe und neben dem vor zwei Monaten eingeführten Mazda6 MPS der zweite Vertreter der neuen MPS-Reihe (Mazda Performance Series). Das Design des Kraftbündels trägt alle Merkmale der MPS-Philosophie, indem es seine Sportlichkeit zwar bestimmt, aber betont dezent nach außen trägt. Die starke Präsenz spiegelt sich auch im Innenraum wieder – er besticht durch gediegene Details und einen hohen Qualitätseindruck. Kraftvoller Vortrieb kommt in Gestalt des aufgeladenen 2,3-Liter-DISI-Motors mit Benzindirekteinspritzung. Wie im Mazda6 MPS leistet er auch hier mehr als 184kW/ 250 PS, schickt aber sein maximales Drehmoment von bis zu 380 Nm (bei 3.000/min) statt, wie beim Mazda6 MPS an alle vier, auf die beiden Vorderräder. Die Direkteinspritztechnik sorgt für niedrige Emissionswerte, zugleich ist der Durchschnittsverbrauch in Anbetracht der gebotenen Fahrleistungen relativ niedrig. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist der Mazda3 MPS eine der schnellsten Serienlimousinen mit Frontantrieb. Kombiniert mit einer nochmals gezielt verstärkten Karosserie und einer um 60 Prozent höheren Rollsteifigkeit ist eine Doppel-Dosis Zoom-Zoom-Fahrspaß garantiert. Mazda3-Modellpflege: Der erfolgreichste Mazda wird noch besser Seit seiner Einführung im Jahr 2003 avancierte der Mazda3 zur erfolgreichsten Baureihe des Unternehmens und zu einem der stärksten Wettbewerber im weltweit stark umkämpften C-Segment. Der Jahrgang 2006 zeigt sich in Genf optisch leicht geliftet und unter der Haut in vielen Punkten optimiert. Weiterhin stehen mit der viertürigen Stufenheck-Limousine und dem fünftürigen Fließheck (Mazda3 Sport) zwei eigenständige Karosserievarianten zur Wahl. Das Trio der Benzinmotoren beginnt mit 1,4- und 1,6-Liter-Aggregaten (je nach Markt). Der darüber angeordnete 2,0-Liter wird neu mit einem manuellen Sechs- statt Fünfganggetriebe gekoppelt. Die beiden Versionen des 1,6-Liter großen Common Rail-Turbodiesel (MZ-CD) bieten schon aus niedrigen Drehzahlen strammen Vortrieb bei zugleich sehr moderatem Verbrauch. Der stärkere der beiden Selbstzünder ist ab Werk mit einem Partikelfilter bestückt. Eine nochmals steifere Fahrgastzelle, straffere Feder/ Dämpfer-Pakete sowie eine optimierte Aerodynamik veredeln Handling und Richtungsstabilität. Eine noch effizientere Geräuschdämmung, neue Reifen und betont vibrationsarm gelagerte Aufhängungen wirken komfortsteigernd. Zu den Ausstattungsfeatures, die das Leben mit dem Mazda3 künftig noch erfreulicher machen, zählen ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem (LogIn) und eine integrierte Festplatte mit 30 Gigabyte Speicherkapazität (je nach Markt und Ausstattung). Das reicht für etwa 3.000 Musikstücke. Mazda KABURA – die Neudefinition des Sportcoupés Die von Mazda zuerst auf der North American International Auto Show enthüllte Konzeptstudie KABURA feiert in Genf ihre Europapremiere. Die im amerikanischen Designstudio von Mazda in Irvine (Kalifornien) entwickelte Studie gewann in Detroit den "Aesthetics and Innovation"-Award und zeigt ein mögliches Designthema für Mazda Coupés der Zukunft. Der Mazda KABURA zielt speziell auf jüngere Käuferschichten und überrascht durch seine asymmetrische 3+1-Sitzkonfiguration. Der Beifahrersitz rückte im Vergleich zum Fahrerplatz um 15 Zentimeter nach vorn. Als Folge genießt der direkt dahinter sitzende Passagier genauso viel Knie- und Beinfreiheit wie sein Vordermann. Damit der Einstieg möglichst komfortabel erfolgt, hat das Coupé auf der rechten Seite gleich zwei Türen. Die hintere fährt in Richtung Heck weg, um sauber in einem im Kotflügel verborgenen Abteil zu verschwinden. Auf der Fahrerseite reichte den Mazda-Designern dagegen eine Tür – denn der Platz hinter dem Fahrer dient nur als Behelfssitz. Auch die Dachpartie des KABURA birgt Innovationen. Die Windschutzscheibe geht übergangslos in ein bis auf Höhe der B-Säule gezogenes Panoramadach über. Die Tönung der Paneele ist von innen verstellbar, so dass je nach Wetterlage die Sonneneinstrahlung mehr oder weniger stark abgeschwächt werden kann. In Höhe der Rücksitze und dort, wo die Dachlinie steil abfällt, ist ein weiteres Glasdach angebracht. Stellt es sich auf, übernimmt es zugleich die Rolle eines Spoilers. Eine integrierte photovoltaische Solarzelle hilft darüber hinaus bei der Messung der Außentemperatur und lädt zugleich die Batterie auf. Die an seitlichen Scharnieren befestigte einteilige Hecktür gibt den Zugang zum großzügig geschnittenen Laderaum frei. Der KABURA (das japanische Wort steht für einen Pfeil, mit dem in früheren Zeiten eine Schlacht eröffnet wurde) nutzt das gleiche Antriebskonzept wie der Mazda MX-5 – der vorn installierte Zweiliter-DOHC-Motor der MZR-Reihe leitet seine Kraft auf die Hinterräder. Mit rund vier Metern Länge ist die Studie auch nahezu gleich lang wie der legendäre Roadster. Mazda SASSOU Ein Wiedersehen gibt es in Genf auch mit dem Mazda SASSOU. Das erstmals auf der letztjährigen IAA präsentierte Modell entstand im europäischen Mazda Designcenter in Oberursel (Taunus) und demonstriert, welche Richtung Mazda bei der Entwicklung eines künftigen B-Segment-Autos einschlagen könnte. Die Scheinwerfer und Rückleuchten des progressiv gestylten SASSOU sind im geparkten Zustand als "unsichtbare" Einheiten gestaltet. Erst beim Öffnen des Fahrzeugs erwachen die LED-Einsätze dank indirekter Beleuchtung des Reflektors zum Leben. Das Interieur ist betont interaktiv ausgelegt: Ein USB (Universal Serial Bus)-Speicherstick fungiert nicht nur als drahtlose Fernbedienung zum Öffnen der Türen, sondern auch als „Generalschlüssel“ zu allen Interieur-Funktionen. Mit Hilfe einer Mazda spezifischen Software könnte der Stick zum Beispiel mit den Daten eines Navigationssystems bespielt werden. Vor Antritt einer Fahrt könnten SASSOU-Besitzer am heimischen PC schon einmal die Fahrziele und die bevorzugten Musikstücke downloaden. Am nächsten Morgen reicht das Einführen des Sticks in eine spezielle Docking-Station auf der Mittelkonsole, um die Daten auf die Festplatte des Autos zu überspielen. Eine weitere Spezialität des SASSOU ist sein Sitzkonzept: Mit Hilfe von komprimierter Luft haben Mitreisende die Wahl, auf der Rückbank alternativ einen zentralen Sitz oder zwei getrennte Plätze zu schaffen. Mazda5 Hydrogen RE Hybrid – Umweltfreundlicher Fahrspaß Das Aufgebot an neuen Mazda Serienmodellen und Konzeptstudien rundet der <FONT face=arial>umweltfreundliche</FONT> Mazda5 Hydrogen RE Hybrid ab. Der Kompakt-Van ist mit jenem bivalenten Kreiskolben-Motor ausgerüstet, den Mazda zuvor schon im Modell RX-8 Hydrogen RE gezeigt hat. Damit kann der Sportwagen alternativ mit Wasserstoff oder Benzin betrieben werden, wobei die Umschaltung in den jeweils anderen Modus auch während der Fahrt möglich ist. Die Kosten für die Umrüstung des RENESIS-Motors auf den dualen Betrieb sind gering. Das eigentlich Neue am in Genf gezeigten Modell auf Mazda5-Basis ist die erstmalige Kombination mit Frontantrieb und einem Elektromotor. Letzterer ermöglicht die benzinsparende Start/Stopp-Automatik im Leerlauf-Betrieb, dient als zusätzlicher Kraftspender bei starker Beschleunigung und lädt durch Zurückgewinnung von Energie beim Bremsen automatisch die Batterien auf. Bestechend die kompakte Bauweise: Verbrennungs- und E-Motor passen beide unter die Haube des Mazda5. Der Benzintank rückt unter die zweite Sitzbank; die Wasserstoffbehälter liegen dort, wo sonst im Mazda5 die dritte Sitzreihe Platz findet. So bleibt noch genügend Raum für fünf Personen und deren Gepäck. Die Studie ist nah an der Realität gebaut: In diesem Frühjahr startet Mazda mit dem RX-8-Hydrogen RE Flottentests auf japanischen Straßen. Durch die nun erstmals realisierte Unterbringung in einem Fronttriebler wird das Hydrogen-RE-Prinzip nun noch attraktiver – ein alternatives Hybrid-Konzept mit Zukunft. |
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