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Maut-Start - Zu wenig Kontrolle begünstigt MautprellereiNur die wenigsten ausländischen Spediteure verfügten über ein eingebautes Erfassungsgerät. Die Fahrer müssten sich deshalb umständlich per Hand an den Terminals der Raststätten und Tankstellen einbuchen. Hirche: "Damit sind lange Warteschlangen beinahe vorprogrammiert." Zudem könnte es für die ausländischen Fahrer an den Einbuchungsstationen zu Verständigungsproblemen kommen, weil es z.B. weder Informationen in italienischer noch in russischer Sprache gebe.Besser wäre es gewesen, wenn der Bund die Testphase noch einmal verlängert hätte, um mehr Spediteuren die Möglichkeit zum Einbau der Geräte zu geben, betonte Hirche. "Damit hätten wir die zu erwartenden Beeinträchtigungen von vornherein minimiert." Bislang hat erst rund die Hälfte aller deutschen Spediteure ein automatisches Erfassungsgerät im Fahrzeug. Der Minister appellierte deshalb an die Unternehmen, gerade in der Anfangsphase der Maut-Erhebung auch verstärkt von der Möglichkeit des Internets bei der Registrierung Gebrauch zu machen. Im Gespräch mit den Vertretern des Verkehrsgewerbes wurde der Minister auf ein weiteres Problem aufmerksam gemacht. Nach ihren Informationen können von den bundesweit 330 so genannten Kontrollbrücken auf den Autobahnen zur Erfassung der mautpflichtigen Fahrzeuge nur 15 gleichzeitig "geschaltet" werden, da das Netz nur eine beschränkte Kapazität bei der Datenverarbeitung habe. Hirche: "Hier muss Toll Collect unbedingt nachrüsten, sonst nutzen die "schwarzen Schafe" der Branche dies zur Mautprellerei. Damit drohen dem Bund neue Einnahmeverluste." |
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