|
Le Mans Series 2010, 2. Lauf in Spa: Porsche-Duo Lieb/Lietz feiern 2. Saisonsieg"Das war ein aufregendes Rennen", konstatierte Marc Lieb. "Schon der erste Stint hatte es in sich, weil es an den zwei schnellsten Streckenabschnitten plötzlich heftig regnete. Mir haben die schwierigen Bedingungen Spaß gemacht, denn der Elfer lag auch auf feuchter Strecke perfekt. Einmal mehr war einer der Schlüssel zum Sieg die gute Strategie des Teams." Richard Lietz fügte hinzu: "Glück und Pech haben sich bei den Safety-Car-Phasen die Waage gehalten. Ich bin froh, dass wir nicht in einen der vielen Unfälle verwickelt wurden. Manche Jungs sind gefahren als gäbe es kein Morgen." Ein abwechslungsreiches Rennen erlebten Werksfahrer Patrick Pilet und sein französischer Landsmann Raymond Narac (IMSA Performance Matmut). Pilet hatte sich kurz nach dem Start auf nasser Strecke gedreht und sich beim Ritt über die Streckenbegrenzungen die Reifen ruiniert, kämpfte sich aber trotz starker Vibrationen innerhalb einer Stunde vom Ende des Feldes wieder auf Platz sechs nach vorne. "Was für ein verrücktes Rennen", bilanzierte Pilet. "Nach dem Schreck am Beginn ging es super voran. Der 911 GT3 RSR hatte eine so gute Balance, dass wir für alle Bedingungen gut gerüstet waren." Partner Narac, Porsche-Händler aus Rouen und ambitionierter Hobby-Rennfahrer, freute sich: "Nach unserem Pech beim Saisonauftakt haben wir mit Rang 5 endlich ein zählbares Resultat." Die zweite Besatzung des Felbermayr-Teams kam nach dem sensationellen Podiumserfolg beim Saisonauftakt diesmal auf Rang 8 ins Ziel. "Die Safety-Car-Phasen haben aus dem heutigen Rennen ein Pokerspiel gemacht", sagte Werksfahrer Patrick Long (USA). "Wir mussten schon am Anfang lange an der Boxenausfahrt warten. Das hat unsere Hoffnungen auf einen weiteren Podestplatz zunichte gemacht." Long teilt sich das Cockpit des Elfers mit Martin Ragginger (Österreich) und Teamchef Christian Ried (Schönebürg). Porsche-Junior Marco Holzer (Bobingen) und der amtierende Champion der FIA GT-Meisterschaft, Richard Westbrook (Großbritannien), kamen als Neunte ins Ziel. "Wir haben durch Pech mit dem Boxenstopp-Timing beim Rennabbruch und bei den Safety-Car-Phasen viel Zeit verloren, uns aber nicht entmutigen lassen", bilanzierte Westbrook. "Denn bereits beim zweiten Rennen unseres Teams in der Le Mans Series lief alles um Welten besser als bei der Premiere." Holzer meinte: "Auch mit der Abstimmung des Elfers sind wir einen riesigen Schritt nach vorne gekommen – und unser Ziel, Punkte zu sammeln, haben wir auch erreicht. Alles okay also." Die beiden an Audi ausgeliehenen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) waren vom 2. Startplatz aus ins Rennen gegangen und lagen an 3. Stelle, als sie ebenfalls während einer Safety-Car-Phase an der Boxenausfahrt warten mussten und auf Platz 5 zurückfielen. Im Audi R15 TDI kamen sie nach 6 Rennstunden als Fünfte ins Ziel. 2. Lauf der Le Mans Series in Spa-Francorchamps Ergebnis Klasse GT2
Der 3. Lauf der Le Mans Series findet am Samstag, 17. Juli, als Nachtrennen auf dem Circuit de l’Algarve nahe Portimao in Portugal statt. |
Autosieger.de - Das Automagazin |
https://www.autosieger.de
|