Lancia auf der Oldtimergala Schwetzingen 2006

Dass die offizielle deutsche Feier zum dreistelligen Jahrestag von Lancia mit über 20.000 Schlossgartenbesuchern ein Erfolg wurde, war auch dem Engagement zahlreicher Lancisti zu verdanken, die mit ihren privaten Sammlerstücken den Weg nach Schwetzingen gefunden hatten und interessierten Besuchern bereitwillig für Benzingespräche zur Verfügung standen.

Von Lambda und Augusta aus der Vorkriegszeit über Aurelia Spyder, Aprilia Cabriolet, Ardea, Flaminia, Flavia Berlina, Fulvia, und Stratos bis zu Beta, Montecarlo, Delta Integrale und Kappa Coupé – die im Park vertretenen Modelle vermittelten auf besonders anschauliche und faszinierende Art die große Bandbreite der beindruckenden Lancia-Historie.

Fahrzeuge der Marke belegten denn auch in verschiedenen Wertungsklassen vordere Plätze. So wie das Flaminia Sport Competizione der Serie 1 von Klaus Busch aus Dreieich in der Kategorie E "Sportwagen" – sein Coupé im aufregenden Designerkleid von Zagato ist derzeit das einzige bekannte Exemplar in dieser Spezifikation. Ebenfalls an den Dreieicher ging die speziell für Lancia-Modelle ausgeschriebene "Trofeo Centenario Lancia". In der Klasse N errang die Aurelia B20 GT (1956) des Sammlers Dario Fontanella einen Platz auf dem Treppchen. Und auch Georg Netz wurde mit seiner Appia Serie 2 (1957) in seiner Wertungsklasse prämiert.

Aber nicht allein die schiere Schönheit war es, die Beifall auslöste. Auch die Vielzahl innovativer Techniklösungen der automobilen Preziosen der Marke Lancia sorgte für manches Aha-Erlebnis beim fachkundigen Publikum.

Einmal mehr unterstrich der Schwetzinger Concours d´Elegance seine führende Rolle innerhalb der deutschsprachigen Oldtimer-Veranstaltungen. Mit einer Schau erlesenster Fahrzeuge der verschiedensten Jahrgänge rechtfertige der Event seine Einstufung in die höchste Veranstaltungskategorie A durch die FIVA (Fédération Internationale Véhicule Anciens) einmal mehr.