Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/kooperationsvertrag-zwischen-institut-fuer-flugzeugbau-und-daimler-article26172.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Kooperationsvertrag zwischen Institut für Flugzeugbau und DaimlerProf. Dr. Herbert Kohler, Leiter Konzernforschung und Nachhaltigkeit sowie Umweltbevollmächtiger der Daimler AG: "Intelligenter Materialmix und Leichtbau gehören seit Jahrzehnten zum Mercedes-Benz Fahrzeugbau. Neben hochfesten Stählen verwenden wir auch andere Materialien, um das Gewicht unserer Fahrzeuge zu reduzieren und damit die Effizienz weiter zu steigern. Wir sind vom intelligenten Einsatz von FVK/CFK Bauteilen überzeugt; immer nach dem Grundsatz "das richtige Material am richtigen Ort". Die Herausforderung ist es, FVK und auch CFK im Serienfahrzeug so wirtschaftlich einzusetzen, dass die Gesamtkosten für den Kunden attraktiv bleiben. In unserer Kooperation gehen wir das gemeinsam an. "Prof. Dr. Peter Middendorf, Leiter des Instituts für Flugzeugbau der Universität Stuttgart: "Am Institut für Flugzeugbau werden seit vielen Jahren Faserverbund-Leichtbaustrukturen für die Luftfahrt entwickelt. Unsere Forschungsschwerpunkte Preformtechnologie / Liquid Composite Moulding sowie die virtuelle Abbildung der gesamten Prozesskette bieten dabei ein hohes Transferpotenzial in die Automobilindustrie. Gemeinsam mit Daimler wollen wir zukünftig vor allem schnellere und kostengünstigere Verfahren untersuchen, um mit neuen Technologien den Herausforderungen einer Großserienproduktion zu begegnen." Das richtige Material am richtigen OrtLeichtbau ist ein integraler Bestandteil der Strategie von Daimler auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität. So ist ein Entwicklungsziel des Unternehmens, das Karosseriegewicht bei allen Mercedes-Benz Fahrzeugen um circa 10% gegenüber den Vorgängermodellen zu reduzieren. Damit kann die Kraftstoffeffizienz noch weiter verbessert und die Emissionen weiter reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Daimler auf die Entwicklung neuer Technologien - auf Grundlage des Prinzips: das richtige Material am richtigen Ort. Der Forschungscampus ARENA2036In ARENA2036 (Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles) betreiben Experten und Wissenschaftler Grundlagenforschung von Leichtbautechnologien und Produktionsmodellen für das Auto der Zukunft im Jahr 2036, dem 150-jährigen Jubiläum des Automobils. Der Forschungscampus ARENA2036 gehört zu den Gewinnern im Wettbewerb "Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Bewerbung für ARENA2036 konnte sich gegen zahlreiche Anträge durchsetzen. Sie überzeugte durch das modellhafte Innovationspotenzial für eine wandlungsfähige Produktion der Zukunft für funktionsintegrierten Leichtbau und das experimentelle Konzept der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure unter einem "Forschungsfabrikdach". Als einziger Forschungscampus der zehn Gewinner hat die Arena schon jetzt die Hauptphase erreicht. |
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