KIA baut neue Europazentrale in Frankfurt

"Korea unterhält schon seit 1883 hervorragende diplomatische Beziehungen zu Deutschland, und die koreanische Automobilindustrie hat enge Verbindungen zu deutschen Zulieferern. Mit der neuen Zentrale zeigt KIA, welches Vertrauen wir in die exzellenten Beziehungen zu Menschen und Unternehmen in Deutschland haben. Und wir demonstrieren damit natürlich auch unser starkes Engagement in Europa", erklärte K. S. Lee, Präsident von KIA MOTORS Europe, bei der Vorstellung des Projekts in Frankfurt.

"Seit den ersten KIA-Exporten nach Europa im Jahr 1990 analysieren wir sehr genau die besonderen Anforderungen dieses Marktes. Inzwischen hat KIA ein sehr tiefes Verständnis für die Ansprüche der europäischen Kunden entwickelt", sagte K. S. Lee. "Seit 2003 betreiben wir ein eigenes europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim, so dass viele unserer kreativen Innovationen im Herzen Europas entstehen. Es ist also kein Zufall, dass die Marke KIA seit Jahren in Europa ein wachsendes Kundeninteresse und rasant steigende Absatzzahlen verzeichnet."

Die KIA-Modellpalette wird auch in der neuen Europazentrale zu sehen sein. Denn im Erdgeschoss entsteht ein moderner großer Showroom. Insgesamt werden in dem Komplex 350 Mitarbeiter von KIA und KIA-verwandten Unternehmen tätig sein. KIA MOTORS Europe wird hier seine europaweiten Marketing-, Vertriebs- und After-Sales-Aktivitäten bündeln. Außerdem wird hier eine Sales Academy und ein technisches Servicecenter eingerichtet sowie das europäische IT-Zentrum von KIA MOTORS, das unter anderem für die Planung des ersten europäischen KIA-Werks zuständig ist, das zurzeit in der Slowakei entsteht. Die neue Europazentrale wird darüber hinaus der Haupthandelspartner für alle in der Slowakei und in Korea hergestellten Fahrzeuge sein.

KIA MOTORS ist mit jährlichen Absatzsteigerungen von mehr als 50 Prozent seit zwei Jahren die schnellst wachsende Automobilmarke auf dem europäischen Markt. 2005 will das Unternehmen europaweit 330.000 Einheiten absetzen. In Deutschland legte die Marke 2004 erneut um fast ein Drittel zu: Der Absatz stieg um 29,25 Prozent auf 34.103 Einheiten, das entspricht einem Marktanteil von 1,04 Prozent. Für 2005 werden 45.500 Neuzulassungen angestrebt, was ungefähr 1,3 Prozent Marktanteil entspricht.