Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/japanische-super-gt-meisterschaft-2009-finale-rennen-article18895.html Thema: Motorsport |
Japanische Super-GT-Meisterschaft 2009, Finale: RennenFür das Finale, das mit 250 km 50 km kürzer war als üblich, durften alle GT500-Renner noch einmal ohne die während des Jahres aufgebürdeten Handikap-Gewichte fahren. Für den aus der fünften Startposition gestarteten Nissan GT-R von Motoyama/Treluyer war die Strategie klar. Nur mit einem Sieg oder einem 2. Platz würde das NISMO-Werksteam die Meisterschaft aus eigener Kraft erneut für Nissan sichern. Ergo machte sich Startfahrer Treluyer daran, sofort den vor ihn fahrenden Lexus von Richard Lyons zu attackieren. In Runde 4 packte er ihn zwar, doch zwangen ihn nachlassende Reifen kurz darauf bereits wieder zu einer langsameren Gangart. Bis zum geplanten Boxenstopp nach 18 Runden gab sich der Franzose abwartend – doch platzte ihm trotz schonender Fahrweise 1 Runde zuvor der vordere linke Reifen. Der sich auflösende Gummi riss den gesamten Kotflügel weg, ein Reparaturstopp war unvermeidlich. Nach Abschluss der Arbeiten ging Motoyama zurück auf die Strecke – kam aber mit 5 Runden Rückstand über den letzten Platz nicht mehr hinaus. Den vom 10. Startplatz ins Rennen gegangenen GT-R von Tsugio Matsuda/ Sébastien Philippe fuhr der Japaner an. Doch schon in der 1. Runde zwang ihn der Honda von Yuji Ide in einen Dreher. Nach Rückfall auf den letzten Platz machte sich Matsuda auf die Aufholjagd. Bis zur 21. Runde hatte er sich schon wieder auf den 8. Platz vorgekämpft, zum Zeitpunkt seines Boxenstopps in Runde 30 lag er sogar schon auf Platz 4. Danach fuhr sein Partner konstant auf Rang 8, bis in Runde 35 das Safety Car wegen einer Ölspur hinauskam. Nach Wiederfreigabe des Rennens spülten die Probleme eines Konkurrenten das an diesem Tag beste GT-R-Team dann ohne eigenes Zutun noch 1 Rang nach vorn. Noch schneller als Matsuda ließ der Brasilianer Joao Paulo de Oliveira im GT-R des Kondo-Teams die bescheidene Qualifying-Leistung (Platz 12) vergessen. Bis zur 23. Runde stürmte er auf Rang 3 nach vorn. Der Plan des Teams, mit einem Reifensatz das ganze Rennen durchzufahren, führte zwar zu einem kürzeren Boxenstopp. Doch in der Schlussphase musste Seiji Ara den immer stärker abbauenden Reifen Tribut zollen – Rückfall von Platz 7 auf 11. Im Hasemi-GT-R bestritt Hironobu Yasuda erstmals in dieser Saison den Start. Doch auch bei ihm bauten die Reifen zu schnell ab. Als Folge konnte sich im 2. Rennabschnitt auch Ronnie Quintarelli nicht wie gewohnt in Szene setzen – so blieb Platz 12 das Maximum. Trotz des für Nissan enttäuschenden Ausgangs der Saison kündigte der als Koordinator für alle in der Super-GT-Serie tätigen GT-R-Teams tätige Kunihiko Kakimotor ein erneutes Engagement des Unternehmens an: "Der GT-R mit Startnummer 1 kam als Führender nach Motegi – leider reichte es am Ende nur zum 3. Platz in der Fahrer- und Teamwertung. Mit Blick auf die Saison 2010 können Sie versichert sein, dass Nissan mit unverändert starkem Siegeswillen zurückkommen wird." ERGEBNIS
Reifen: YH = Yokohama, BS = Bridgestone, DL = Dunlop, MI = Michelin Endstand der japanischen Super-GT-Meisterschaft: Fahrer
Teams
|
Autosieger.de - Das Automagazin |
https://www.autosieger.de
|