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Japanische Super-GT-Meisterschaft 2009, 4. Lauf: 3. Sieg für NissanUm der tropischen Hitze ein wenig zu entgehen, wurde das über 300 km gehende Rennen erst um 16 Uhr Ortszeit gestartet. Nach dem Malheur von Motoyama erbte Ronnie Quintarelli als Startfahrer im Hasemi-GT-R die Pole-Position und setzte sich nach Fallen der Flagge auch sofort an die Spitze. Auch dank eines sehr leichten Autos (nur 8 kg Handikapgewicht) übergab er nach 30 Runden mit 5 Sekunden Vorsprung an seinen Teamkollegen Yasuda. Der Neuling im Nissan-Team trumpfte danach famos auf und legte bis zur 39. Runde 18 Sekunden zwischen sich und den zweitplatzierten Honda. Phasenweise lag der Japaner sogar 23 Sekunden in Front, ehe er zum Ende hin die Geschwindigkeit etwas zurücknahm. Für den Italiener Quintarelli war es der 2. Sieg in der japanischen Super-GT-Serie nach dem 7. Lauf der Saison 2008 in Motegi. Nicht nur Yasuda, sondern auch Reifenhersteller Michelin feierte dagegen den ersten Triumph überhaupt bei einem Lauf zur japanischen Super-GT. "Am Anfang verloren die Reifen ein wenig an Grip, aber so etwa ab Runde 20 wurden sie wieder besser", berichtete Quintarelli. "Insgesamt funktionierten die Michelin noch besser als erwartet und trugen entscheidend zur insgesamt fantastischen Teamleistung bei." Ein ebenfalls überglücklicher Yasuda nach dem Rennen: "Nach meinem schweren Unfall in Suzuka, bei dem unser GT-R fast vollständig zerstört wurde, hatte ich dem Team viel Zusatzarbeit eingebrockt. Ich hoffe, mich mit dem heutigen Sieg dafür revanchiert zu haben!" Als zweitbestes Nissan-Team liefen die Meisterschaftsleader de Oliveira/Ara auf Platz 5 ein. Auf Position 3 liegend hatte der Brasilianer schon nach 20 Runden und damit relativ früh das Steuer des GT-R mit Seji Ara getauscht. Nach 36 Runden, als alle Teams ihren Pflichtstopp absolviert hatten, fuhr der Nissan mit Startnummer 24 dann an vierter Stelle. Wegen nachlassender Reifen verloren die Sieger der beiden letzten Sepang-Rennen dann jedoch noch eine weitere Position – stockten ihr Konto aber um wertvolle 6 Zähler auf. Der schnellste des Qualifiyings Motoyama brauchte nach dem Start aus der Box 3 Runden, um sich durch das Feld der langsameren GT 300 nach vorne zu kämpfen. Danach betrug sein Rückstand auf die Spitze noch 55 Sekunden. Der Wechsel auf Benoit Treluyer ging nach 33 Runden über die Bühne. Der Franzose ging als Zehnter zurück ins Rennen, eroberte dann in Runde 38 zunächst Position neun, und in Runde 45 auch noch den 8. Rang. Trotzdem war das Resultat mit am Ende noch 40 Sekunden Restrückstand eine Enttäuschung für das erfolgsverwöhnte NISMO-Werksteam. Schließlich bedeutete die 1.58,142-Minuten-Runde von Motoyama im Qualifying die bereits 3. Trainingsbestzeit infolge – und das trotz 40 kg Extra-Ballast als Folge des Sieges beim 3. Lauf in Fuji. Noch einen Platz vor dem roten Auto mit Nummer 1 jagte der private IMPUL-GT-R von Matsuda/Philippe über die Linie. Nach gutem Start hatte Tsugio Matsuda den blauen Nissan von Platz 9 auf 7 vorgebracht. Sogar bis auf Position 4 vorgespült, wechselte er nach 30 Runden an seinen französischen Kollegen. Leider drehte sich Sebastien zu Beginn der 32. Runde dann nach einer Kollision mit dem auf Platz 5 fahrenden Honda. Für die Aktion erhielt er von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe – was den Rückfall auf Platz 7 nach sich zog. Fazit: 2 Nissan im Glück – 2 im Pech. Am 26. Juli geht es mit dann neu gemischten Karten auf dem Kurs von Sugo in den 5. Lauf der Saison 2009. Ergebnis: 300 km von Sepang
Reifen: YH = Yokohama, BS = Bridgestone, DL = Dunlop, MI = Michelin Meisterschaftsstand nach 4 von 9 Läufen:
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