Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/japanische-super-gt-meisterschaft-2008-3-lauf-in-fuji-ergebnis-article14947.html Thema: Motorsport | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Japanische Super-GT-Meisterschaft 2008, 3. Lauf in Fuji: ErgebnisSchon im von launischem Wetter beeinflussten Training deutete sich das Desaster an: Der schnellste GT-R von Matsuda/Philippe schaffte lediglich Startplatz 10. Der leichteste der 5 Nissan mit de Oliveira/Ara folgte auf Position 12, während Michael Krumm sogar nur mit Rang 15 vorlieb nehmen musste. "Gerade, als wir auf Slicks gewechselt hatten und eine schnelle Runde hinlegen wollten, fing es plötzlich wieder stark an zu regnen", erzählte Krumm. Im über die Distanz von 500 km gehenden Rennen war es zunächst der Brasilianer de Oliveira, der bis zur Runde der 1. Boxenstopps die Nissan-Farben am besten vertrat. Zeitweise lag er auf Platz 8, nach dem Fahrerwechsel machte Partner Ara auf Rang 9 weiter. Dann platzte dem Japaner in Runde 66 ein Reifen – der zusätzliche Boxenstop warf den Wagen mit Startnummer 24 bis auf Platz 11 zurück. Matsuda/Philippe kamen zunächst nur schwer in die Gänge. Nach der Startrunde auf Platz 13 zurückgefallen, kollidierte der Franzose schon in der Anfangsphase mit einem etwas zu stürmisch nach vorn preschenden Michael Krumm. Vom Schwanz des Feldes startete er dann eine Aufholjagd, der ihn zeitweise bis auf Platz 7 vorbrachte. Dann ein Dreher ohne Fremdeinwirkung in Runde 81, so langte es am Ende nur zu Platz 9 und 2 hart erarbeiteten Meisterschaftspunkten. Beide Werkswagen hinkten ihrer Superleistung aus den ersten Rennen meilenweit hinterher. Motoyama/Treluyer blieben bereits im Qualifying mit Platz 13 weit unter ihren sonstigen Möglichkeiten. Obwohl sie im Rennen bewusst die Reifen schonten und mit einer Einstopp-Strategie wertvolle Zeit einsparten, kamen sie zu keiner Phase auch nur annähernd in den Bereich der Punkteränge. Michael Krumm war zwar prinzipiell etwas schneller unterwegs, blickte aber auf ein desolates Wochenende zurück. Dem verpatzten Qualifying folgte ein Rennen mit gleich 3 Zeitstrafen. Zunächst hagelte es nach dem Kontakt mit dem GT-R von Philippe eine Durchfahrtsstrafe. Danach wurde dem Team eine Stop-and-Go-Penalty aufgebrummt, weil Masataka Yanagida, der den mittleren Turn übernommen hatte, unter gelben Flaggen überholt hatte. Zu allem Überfluss verlor der danach wieder ins Cockpit gekletterte Deutsche nach dem Rennen auch noch den erst kurz vor der Ziellinie erkämpften Punkt für Platz 10. Den harten Rad-an-Rad-Kampf mit dem Honda von Kaneishi ahndeten die Rennkommissare als Foul – und belegten Krumm mit einer 35-Sekunden-Strafe. Nissan-Rennleiter Yoshitaka Iijima kommentierte das Geschehen ungeschminkt: "Das Reglement der Super GT-Serie ist nicht darauf ausgelegt, dass ein Fabrikat eine längere Siegesserie herausfahren kann. Die uns für das Rennen hier in Fuji auferlegten Handikaps wirkten sich jedoch gravierender aus als gedacht. Jetzt kann es eigentlich nur wieder aufwärts gehen." Und Michael Krumm ergänzte: "Vielleicht haben die Organisatoren ja erkannt, dass sie uns etwas zu stark eingebremst haben und nehmen vor dem nächsten Rennen in Malaysia wieder einen Teil der Handikaps zurück. Es wäre schön, denn in Sepang hat Nissan in den vergangenen Jahren immer gut ausgesehen." Ergebnis
Meisterschaftsstand nach 3 von 9 Läufen
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