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Japanische Super-GT-Meisterschaft, 1. Lauf![]() Für Michael Krumm, der von Platz 9 aus losgefahren war, sprang am Ende trotz einer Kollision in der ersten Kurve noch Platz 5 heraus. "Ich kam etwas zu langsam vom Start weg", erzählte der am Tag nach dem Rennen 37 Jahre alt gewordene Reutlinger. "Sofort schossen die hinter mir gestarteten Lexus rechts und links heran. Einer bremste dann die schnelle Rechts nach Start-und-Ziel viel zu spät an und fuhr mir in die rechte Seite. So drückte er mich nach links, wo schon sein Stallgefährte war. Ich wurde regelrecht eingekeilt – und ab ging es geradeaus ins Kiesbett." Während einer der beiden Foulspieler irreparabel an der Leitplanke strandete, machte sich Krumm auf die Verfolgungsjagd. "Der Wagen war gottlob okay, nur die Scheiben waren von innen komplett mit Staub bedeckt. Obwohl ich dadurch schlechte Sicht hatte, hatte ich dank freier Strecke schon nach 5 Runden wieder Kontakt zum Feld." Während in der 8. Runde der Nissan von de Oliveira mit Antriebsproblemen das Rennen beendete, hatte Pole-Mann Ralph Firman (Honda) vorne scheinbar alles im Griff. Sein hinter ihm liegender Markenkollege Duval fiel nach einem Dreher in der 10. Runde auf den 5. Platz zurück. Dennoch lagen zu diesem Zeitpunkt drei Honda vor dem späteren Sieger-Lexus und dem besten Nissan 350Z mit Motoyama am Steuer. Der Japaner war dann auch der erste, der in der 21. Runde zum vorgeschriebenen Boxenstop mit Fahrerwechsel hereinkam. Nach 30 Runden hatten alle Topteams den Pflichtstop absolviert und noch immer lagen 3 Honda in der Reihenfolge Ito, Kogure und Hosokawa in Führung. Doch dann begann das große Honda-Sterben: Zunächst flog Hosokawa von der Strecke, dann deuteten in der 44. Runde Flammen aus dem Heck des Kogure-Autos einen kapitalen Motorschaden an. Und als in der letzten Runde auch noch Ito wegen Triebwerksproblemen vom Gas seines NSX musste, war das Debakel perfekt. So kam Lexus nach dem Sieg im Finale 2006 zum 2. Erfolg infolge. Nur 3,427 Sekunden dahinter preschte der Nissan von Richard Lyons nach einem kontrollierten Rennen auf Platz 2 über die Linie, während für Honda am Ende nur Platz 3 blieb. Michael Krumms Partner Tsugio Matsuda wehrte am Ende heroisch eine Schlussattacke des Honda von Kaneishi ab, nachdem er sich zuvor am vor ihm liegenden Lexus des Schweden Björn Wirdheim die Zähne ausgebissen hatte. Am Ende trennten nur 0,9 Sekunden die 3 Streithähne im Fight um Position 5. Michael Krumm war es dennoch zufrieden: "Insgesamt sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", bilanzierte der Reutlinger. "Die Honda waren das ganze Wochenende in einer anderen Liga und 2 Sekunden pro Runde schneller als der Rest. Nissan war dagegen in etwa auf dem Niveau der Lexus. Nächste Woche geht es zu Testfahrten nach Fuji, dort sollen wir einige neue Motorenteile bekommen. So hoffen wir, schon im nächsten Rennen den Rückstand verkürzen zu können. Ein Vorteil der Platzierung ist, dass wir keine Strafgewichte zugeteilt bekommen. Vor allem müssen wir uns jetzt im Qualifying verbessern, Platz 9 war einfach zu wenig." Nissan hatte dennoch auch schon in Suzuka ein wenig Grund zum Jubel: Denn in der von Privatteams bestrittenen GT300-Klasse (GT-Fahrzeuge mit maximal 300 PS) schafften die Japaner Kogeyama/Fujii auf einem 350Z den Sieg. Der 2. Lauf zur japanischen Super-GT-Meisterschaft geht am 07. April in Okayama über die Bühne. ERGEBNIS - 300 km von Suzuka
MEISTERSCHAFTSSTAND - (nach dem ersten von 9 Läufen):
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