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Jaguar S-TYPE mit Diesel-Power auf der NordschleifeDen Nürburgring kennt der neue Jaguar S-TYPE bestens - schließlich haben die Ingenieure des direkt am Eifelkurs angesiedelten Jaguar-Testzentrums unzählige Testkilometer auf der Nordschleife abgespult und so die am 15. Mai erfolgreich absolvierte Markteinführung des Jaguar S-TYPE vorbereitet. Aus der Arbeit des Testzentrums entstand denn auch die Idee zum Renneinsatz der kultivierten Limousine - allerdings unter besonderen Vorzeichen: Zum einen sollte es ein weitgehend seriennahes Fahrzeug sein, das beim 24-Stunden-Rennen antritt, zum anderen will Jaguar die Leistungsfähigkeit des S-TYPE 2.7 L Twin Turbo V6 Diesel beweisen. Dieser im edlen Jaguar-Grün lackierte S-TYPE ist nun gemeinsam mit über 200 Wettbewerbern auf dem "Ring" unterwegs. Gesteuert wird der Jaguar S-TYPE Diesel dabei von vier erfahrenen Piloten und Nordschleifen-Experten:
Für das Fahrerquartett gilt die Renndevise von Wolfgang Schuhbauer, der als Fahrer und Teamchef agiert: "Konstant schnelle Zeiten - aber kein übergroßes Risiko. Wir werden unser Tempo fahren und nicht danach schauen, was die anderen machen." Schließlich sollen die Jaguar-Selbstzünder am Sonntag um 15 Uhr unbeschadet die Zielflagge sehen - und damit unter Beweis stellen, was mit einem Dieselfahrzeug im Rennsport möglich ist. Die Aussichten dafür sind alles andere als schlecht - besitzt der serienmäßige S-TYPE-Diesel doch reichlich Power: Das moderne Twin-Turbo-Triebwerk ging mit einer Leistung von 152 kW (207 PS) und einem maximalen Drehmoment von 435 Nm an den Start. Auch darüber hinaus ist der knapp 1550 Kilo schwere S-TYPE-Renner innerlich und äußerlich sehr stark mit der Straßenversion verwandt. So entsprechen die Karosserie und der gesamte Antriebsstrang einschließlich des manuellen ZF-Sechsganggetriebes dem Serienstandard. Auf zusätzliche Spoiler, die das Reglement der Klasse AT ("Alternative Treibstoffe") beim 24-Stunden-Rennen ebenso wie andere technische Modifikationen erlaubt hätte, verzichtet der S-TYPE 2.7D ebenfalls. Bei der weiteren, dezenten Überarbeitung der Technik und ihrer Anpassung an die Motorsportbedingungen vertraute Jaguar auf bewährte Partner. So erhielt der Diesel ein einstellbares Fahrwerk, bestehend aus Bilstein-Sportstoßdämpfern und Eibach-Rennfedern. Eine sichere Verzögerung vor den 84 Kurven der Nordschleife gewährleisten die Brembo-Bremssättel mit Pagid-Rennbremsbelägen. Hella-Scheinwerfer mit Bi-Xenon-Technologie weisen dem S-TYPE während der besonders herausfordernden Nachtstunden den Weg, und mit Pirelli-Rennreifen der Dimension 265/645 R18 vorn bzw. 285/645 R 18 hinten in Trocken- und Regenausführung ist das Fahrzeug auch für das launische Eifelwetter gewappnet. Schließlich haben die Fahrer auf maßgefertigten Recaro-Leichtbausitzen aus einem Kohlenstoff-Kevlar-Gewebe Platz genommen und können im Falle eines Falles dem eingeschweißten Heggemann-Überrollkäfig vertrauen. Als weitere Partner begleiten Jaguar beim 24-Stunden-Rennen die Firmen Castrol (Schmierstoffe) sowie Krafft Walzen, die das Funkequipment für die Liveübertragung lieferte, und BAS (Braun Automobil Service), die für Transport und Technik verantwortlich zeichnet und einen Teil der Boxencrew stellt. Für den Ausgang des S-TYPE-Marathons auf der Nordschleife ist Jaguar optimistisch - schließlich hat die Traditionsmarke im Rennsport eine jahrzehntelange, von Erfolgen gekrönte Tradition aufzuweisen. Dazu gehören nicht zuletzt zahlreiche Siege bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Daytona oder Spa. |
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