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Thema: Motorsport


IRC 2011: Rallye Korsika - Rennen

Škoda Fabia S2000Der 3. Lauf zur Intercontinental Rally Challenge (IRC) war ein spannender Wettbewerb vom ersten bis zum letzten Kilometer. Zum ersten Mal in der Geschichte war die Mittelmeerinsel Korsika Schauplatz eines IRC-Laufes. Auf die Starter warteten anspruchsvolle Wertungsprüfungen mit rund 320 Kilometern auf kurvenreichen und engen Strecken mit einer Mischung steiler Steigungen und Gefälle.

Jan Kopecký / Petr Starý, das Werksteam von ŠKODA Motorsport, hielten die Rallye auf der Mittelmeerinsel mit einem starken Endspurt bis zum Ziel offen. Mit ihrem ŠKODA Fabia S2000 fuhren sie zwei Bestzeiten heraus. Doch letztlich fehlten dem Tschechen 15,5 Sekunden zum Gesamtsieg. Den sicherte sich Thierry Neuville auf Peugeot. Dafür sorgte Freddy Loix mit einem Fabia Super 2000 für den zweiten Podiums eines ŠKODA. Der Belgier übernimmt mit der starken Leistung die Führung in der IRC-Zwischenwertung. Kopecký teilt sich den 2. Platz.

Die Rallye Korsika gehörte zum ersten Mal zum Kalender der IRC und sie kehrte mit ihrem Konzept zu den Wurzeln zurück. Drei Rallyetage, drei Service-Zonen, anstrengende Überfahrten für Besatzungen und die ganzen Teams, eine Rallye, die über die ganze Insel verstreut war. All das auf einer Kombination unterschiedlichster Asphaltbeläge, was von allen Teammitgliedern den maximalen Einsatz forderte.

Die Rallye begann am Donnerstag mit den ersten 55 Kilometern in der Umgebung der Stadt Calvi. Der Beste war dabei Neuville, neun Sekunden vor Kopecký. Andreas Mikkelsen von Škoda UK Motorsport war Vierter, Freddy Loix von BFO Škoda Belgien Fünfter. Am 2. Tag zog die Rallye weiter ins Inland, in die Nähe der Stadt Corte, wo sechs Wertungsprüfungen auf die Fahrer warteten. In Führung blieb auch nach der 2. Etappe Neuville, 23 Sekunden vor Kopecký, auf den 3. Platz rückte Loix vor, der um weitere 4 Sekunden zurücklag. Mikkelsen blieb Vierter.

Die letzte Etappe am Samstag führte die Fahrer in die Umgebung der Hauptstadt von Korsika, in die Hafenstadt Ajaccio. Kopecký startete eine Aufholjagd. Schon in der ersten Prüfung konnte er den Vorsprung von Neuville um 9 Sekunden verkürzen, auch in den weiteren Wertungsprüfungen stellte er seine Stärke unter Beweis. Dank der perfekten Abstimmuung seines Fabia und der großartigen fahrerischen Leistung erkämpfte Kopecký den 2. Platz in der Gesamtwertung. Auf dem 3. Platz folgte sein Markenkollege Loix, der mit Unterstützung des Werksteams startet. Andreas Mikkelsen aus dem Team Škoda UK Motorsport, der zwischenzeitlich mit dem Belgier um die dritte Stelle kämpfte, wurde durch einen Reifendefekt in der 12. Wertungsprüfung auf den 6. Platz zurückgeworfen.

Die IRC wird am ersten Juni-Wochenende mit der Rallye in der Umgebung der ukrainischen Stadt Jalta fortgesetzt. Wer bei der neuen Rallye die Farben von ŠKODA Motorsport vertritt, wird in den kommenden Tagen entschieden.

Michal Hrabánek:

"Eine wunderschöne, aber aus logistischer Sicht äußerst anstrengende Rallye war zugleich bis zum letzten Kilometer spannend. Unser 2. und 3. Platz in der Zwischenwertung sind ein wichtiger Schritt für die Meisterschaft. Freddy Loix liegt an der Spitze der IRC, was uns freut und für die weitere Arbeit motiviert. Es zeigt sich, dass die IRC nach wie vor eine dramatische Serie ist, wo man um jede Sekunde kämpft. Wir werden uns jetzt auf die Rallye in der Ukraine vorbereiten, die wiederum zum ersten Mal zur IRC gehört. Umso höher ist für alle im Team die Erfolgsmotivation."

Jan Kopecký:

"Sicherlich wollten wir gewinnen, die Rallye war aber sehr lang und anstrengend. Darüber hinaus kannten wir die Strecken nicht. Die ersten zwei Tage waren aus unserer Sicht nicht ganz optimal, am letzten Tag haben wir aber den richtigen Rhythmus gefunden. Die zwei ersten Plätze in der IRC sind nicht schlecht, die Meisterschaft ist aber noch sehr lang."

Freddy Loix:

"Wir haben versucht, unseren Rhythmus zu finden. Die Rivalen vor uns waren aber einfach besser. An der Spitze der ganzen Meisterschaft zu stehen ist ein schönes Gefühl, aber auch eine Verpflichtung für die weiteren Rallyes."

Rallye Korsika: Gesamtergebnis

14 Wertungsprüfungen über 320 Kilometer, Gesamtdistanz: 1161,95 Kilometer

  • 1. Thierry Neuville (BEL)/ Nicolas Gilsoul (BEL), Peugeot 207 S2000, 3h 20m 51.0s
  • 2. Jan Kopecky (CZE)/ Petr Stary (CZE), Škoda Fabia S2000, +15.5s
  • 3. Freddy Loix (BEL)/ Frederic Miclotte (BEL), Škoda Fabia S2000, +1m 02.6s
  • 4. Pierre Campana (FRA)/ Sabrina de Castelli (FRA), Peugeot 207 S2000, +3m 59.1s
  • 5. Bruno Magalhaes (POR)/ Paulo Grave (POR), Peugeot 207 S2000, +4m 28.2s
  • 6. Andreas Mikkelsen (NOR)/ Ola Floene (NOR), Škoda Fabia S2000, +4m 30.1s
  • 7. Julien Maurin (FRA)/ Olivier Ural (FRA), M-Sport Ford Fiesta S2000, +4m 33.3s
  • 8. Toni Gardemeister (FIN)/ Tapio Suominen (FIN), Škoda Fabia S2000, +6m 33.3s
  • 9. Patrik Sandell (SW)/ Staffan Parmander (SWE), Škoda Fabia S2000, +8m 28.8s
  • 10. Jean-Mathieu Leandri (FRA)/ Pierre Marien Leonardi (FRA), Peugeot 207 S2000, +9m 41.5s

IRC-Punktestand nach 3 von 12 Läufen

Fahrer

  • 1. Freddy Loix (Belgium), 45pts
  • 2. Jan Kopecky (Czech Republic), 40pts
  • = Thierry Neuville (Belgium), 40pts
  • 4. Juho Hanninen (Finland), 33pts
  • 5. Bryan Bouffier (France), 31pts
  • 6. Guy Wilks (United Kingdom), 25pts
  • 7. Andreas Mikkelsen (Norway), 16pts
  • 8. Bruno Magalhaes (Portugal), 14pts
  • 9. Pierre Campana (France), 12pts
  • = Stephane Sarrazin (France), 12pts etc

Marken

  • 1. Škoda, 106pts
  • 2. Peugeot, 104pts
  • 3. Subaru, 32pts
  • 4. M-Sport, 23pts
  • 5. PROTON, 16pts
  • 6. Honda, 12pts
  • 7. Ralliart, 6pts
  • 8. Abarth, 4pts

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