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Thema: Info & News


Innenraum-Design von Nissan

Nissan ModusMit der Einführung der Luxus-Limousine Teana im Jahr 2003 erweiterte Nissan seine Palette um ein Fahrzeug mit extravagantem Interieur von außergewöhnlich hoher Qualität. Erstmals präsentierte Nissan mit diesem Modell auch seine zukunftsweisende Design-Auffassung: Innenräume mit harmonischer Form- und Farbgestaltung sowie elegantem Auftritt. Jüngste Beispiele für diese besonderen Designer-Fahrzeuge sind die so genannten Plus Conran Modelle des Cube, des March (Micra) sowie des Lafesta, die kürzlich auf dem japanischen Markt präsentiert wurden.

Eigenständiges Image

"Auf dem hart umkämpften Automarkt ist es für einen Produzenten sehr wichtig, ein eigenständiges, markantes Markenimage zu kreieren", erläutert Shiro Nakamura, Senior Vice President und Chief Creative Officer von Nissan. "Damit wir uns von anderen Herstellern unterscheiden, haben wir uns auf unsere japanischen Wurzeln besonnen und spezielle Ideen zur Gestaltung des Lebensraums und zum Ambiente aufgegriffen. Man sieht es schon an unseren alten Teehäusern: In Japan wird traditionell mehr Wert auf die Innenraum-Architektur gelegt - also dort, wo Gäste bewirtet werden - als auf die äußere Fassade. Hinzu kommt, dass Japaner beim Reisen guten Komfort einer möglicherweise höheren Geschwindigkeit vorziehen."

Das Interesse an der Innenraumgestaltung steigt derzeit in Japan wieder deutlich an. Beleg hierfür sind nicht zuletzt eine Vielzahl neuer Shops, die dieses Thema aufgreifen. Der Trend zeichnet sich offenkundig auch in der automobilen Entwicklung ab. Wie aktuelle Umfragen ergeben, bevorzugen gerade weibliche Kunden komfortable Fahrzeuge mit stilvollem Interieur. Nissan wird dieser Käufergruppe künftig eine noch stärkere Bedeutung beimessen.

Modern Living Concept

Das Modern Living Concept wurde erstmals 2003 im Nissan Teana vorgestellt. Es legt gerade im Fahrgastraum eine deutliche Betonung auf fortschrittliche Design-Elemente. Seither hat Nissan das Konzept stetig weiterentwickelt und in unterschiedlichen Modellen, wie dem Kompaktwagen Tiida, der Luxuslimousine Fuga (baugleich zum Infiniti M) sowie der Kompaktlimousine Bluebird Sylphy vorgestellt.

"Traditionell sollte das Interieur eines Fahrzeuges luxuriös oder einfach nur schön sein", sagt Takashi Nakajima, Product Chief Designer bei Nissan. "Mit der Einführung des ‚Modern Living Concept’ im Teana haben wir bewusst mit dieser Tradition gebrochen."

Künftig orientieren sich die Nissan Designer wieder stärker an der klassischen, japanischen Architektur. Gerade bei der Gestaltung von Ruheräumen sorgt dort eine typische, ausbalancierte Linien- und Flächenführung für ein harmonisches Ambiente. Die Verarbeitung natürlicher Materialien und der Verzicht auf überflüssige Dekoration unterstützen einen eher beruhigenden Auftritt. Diese japanische Auffassung hatte weltweit großen Einfluss auf zeitgemäßes Design. Das Modern Living Concept von Nissan baut auf dieser Tradition auf. Das Ergebnis: Eine Art mobiler Ruheraum, der so komfortabel ist wie ein Wohnzimmer, die Grundsätze japanischer Gastlichkeit wiedergibt und dabei auch noch die Fahrfreude fördert.

Die Konzeptstudie des Minivans Amenio, vorgestellt auf der Tokyo Motor Show 2005, wurde unter dieser Prämisse von Innen nach Außen entwickelt und steht für die bisher konsequenteste Umsetzung des Modern Living Concept.

Insert Color

Ebenfalls im Teana wurde erstmalig das so genannte Insert Color verwendet. Kräftige Farbtöne werden bei dieser neuartigen, farbigen Design-Technik hellen Farben gegenübergestellt.

"Gewöhnlich stehen bei der Innenraumgestaltung nur einige wenige Beige- oder Grautöne zur Auswahl", erläutert Katsumi Makino, General Manager für Farbdesign. "Diese Beschränkung haben wir nun aufgehoben, indem wir im Teana eine dritte Komponente hinzugefügt haben. Durch die Kombination des neuen, bläulichen Agato im überwiegend beige gehaltenen Innenraum, erhalten wir ein sehr markantes Interieur."

In der neuesten Auflage des Teana, vorgestellt im Dezember vergangenen Jahres, wurde die Farbe Weimaraner in die Interieurgestaltung mit aufgenommen. Inspiriert durch eine deutsche Hunderasse, den Weimaranern, entwarfen die Nissan Designer diesen seidenartig grau-braunen Farbton neu.

High Contrast Theme

Bei dieser Technik wird ebenfalls mit der traditionellen Farbgebung gebrochen. In den im Mai diesenJahres vorgestellten Nissan Sondermodellen "Stylish Silver Leather" sind silber-graue Ledersitze im schwarzen Interieur integriert. Die scharfe, kontrastreiche Kombination verleiht dieser Serie – bestehend aus dem Nissan Fuga (baugleich zum Infiniti M), dem Skyline (baugleich zum Infiniti G35), dem Murano und dem Stagea – einen auffälligen, besonders sportlichen Auftritt.

Nissan und Conran

Das erste gemeinsam Projekt von Nissan sowie Conran & Partners, einem Design- und Architekturbüro aus London, startete 2002, als Nissan seine Design-Aktivitäten in Europa neu strukturierte und das Nissan Design-Zentrum nach London verlegte.

"Damals führten wir gerade mit dem Cube und dem Teana einige Modelle mit stilvoll gehaltenem Interieur und Design ein", erinnert sich Nakamura. "Es war dann nur eine Frage der Zeit bis wir mit Conran über eine Zusammenarbeit bei einigen Projekten sprachen. Wir haben großen Respekt vor deren einfachen, modernen und gleichzeitig warmen Design und ich glaube auch, dass Conran gefallen an der auffälligen Nissan Design-Sprache und den japanischen Einflüssen gefunden hat."

Das erste gemeinsame Projekt zwischen Nissan und Conran & Partners geht auf die Studie Cube3 +Conran & Partners aus dem Jahr 2003 zurück, die auf der Tokyo Motor Show vorgestellt wurde. Schon im Jahr darauf erschien in Japan das erste Sondermodell Cube+Conran. Ein voller Erfolg, denn innerhalb von nur zwei Wochen war die auf 1.000 Einheiten limitierte Sonderserie verkauft.

London Red, Boho-chic und jede Menge Streifen

Erst kürzlich wurde eine weitere Serie neuer Nissan Plus Conran Fahrzeuge vorgestellt und auf dem japanischen Markt eingeführt. Die Modelle Cube+Conran, March+Conran (March = Micra) und Lafesta+Conran sind dabei die jüngsten Früchte aus der Verbindung von Nissan und Conran.

Sowohl in England als auch in Japan hat die Farbe rot, durch die Doppeldecker-Busse, die Telefonzellen und die Briefkästen eine landestypische Symbolkraft.

Der hochwertige Cube+Conran steht für die Umsetzung des frischen Konzepts "My Room". Mit knallroten Ledersitzen in einem schwarzen Innenraum setzt Conran die rote Farbe dabei gekonnt in Szene.

"In den letzten Jahren griffen immer mehr Designer zu organischen Formen und warmen Farben. Das eintönige, metallische und kalte Leitmotiv der 90er-Jahre wurde ersetzt", sagt Makino. "Bekannt wurde dieser Trend unter dem Name Boho-chic – eine Kombination aus ‚böhmisch’ und ‚chic’. Ursprünglich aus London stammend breitet sich dieser neue Stil mittlerweile auf der ganzen Welt aus."

Inspiriert vom boho-chic präsentiert sich der Innenraum des March+Conran. Das Muster der Sitzbezüge zeigt die Schattierung von Frühlingsblumen und –blättern. Auf den Fußraummatten sind dagegen nur die Blätter gezeichnet - die Idee eines feinsinnigen Designers der meinte niemand solle auf Blumen treten.

In der aktuellen Mode werden zudem bunte Streifenmuster verwendet.

Dieses Motiv wird im Lafesta+Conran aufgegriffen. Einige Bereiche im Innenraum wurden mit diesen farbenfrohen Streifen gestaltet. So ließen sich die Designer bei der Schattierung des Panorama-Daches von Sonnenschirmen inspirieren.


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