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Hyundai auf der Mondial de l’Automobile in Parisi30 3-Türer: Erfolgsbaureihe wandelt sich Anfang 2013 zum Trio Zum ersten Mal wird Hyundai zukünftig mit einem 3-Türer im Kompaktwagensegment hierzulande vertreten sein. Die jüngste Variante des i30 betritt damit Neuland, wenngleich die in Europa entwickelte und gefertigte Modellfamilie mit dem im Frühjahr 2012 vorgestellten 5-Türer sowie dem kürzlich in den Markt eingeführten Kombi bereits an die großen Erfolge der Vorgängergeneration anknüpfen konnte und erneut zur meistverkauften Baureihe avancierte. Von seinen 5-türigen Brüdern übernimmt der dynamisch gezeichnete 3-Türer die Technik, die großzügigen Platzverhältnisse im Innen- und Gepäckraum, die hochwertige Materialanmutung im Interieur und die markentypische Formensprache "Fluidic Sculpture". Zugleich schafft er sich durch optisch abgewandelte, markante Details einen noch dynamischeren Charakter. So verzichtet beispielsweise die Querspange im sechseckigen Kühlergrill auf die Wagenfarbe und ist stattdessen in dezent-sportlichem Schwarz ausgeführt. Ein im unteren Teil des vorderen Stoßfängers platzierter separater Aufsatz zählt ebenso zu den Merkmalen des 3-Türers wie die runden Nebelscheinwerfer, die auf schwarzen Einfassungen positioniert wurden. Statt des L-förmigen LED-Tagfahrlichts von 5-Türer und Kombi gibt sich die dritte i30-Karosserievariante mit geraden, horizontal verlaufenden Zusatzleuchten zu erkennen. Auch am Heck setzt der Neuling auf Eigenständigkeit: Der hintere Stoßfänger trägt einen über die gesamte Breite verlaufenden, schwarzen Einsatz, und die Nebelschlussleuchten sind waagerecht statt aufrecht ausgerichtet. Am deutlichsten werden die optischen Unterschiede jedoch beim Blick von der Seite: Um 17 cm nahm die Länge der Türen im Vergleich zu den vorderen Zugängen bei 5-Türer und Kombi zu. Und wo sich bei diesen der Einstieg für die Fondpassagiere findet, zeigt sich der dreitürige i30 von seiner dynamischsten Seite: Schwungvoll steigt die Fensterlinie an, bis sie fast auf Höhe des Dachkantenspoilers mit einem steilen Knick nach oben endet. Das nahezu spitz zulaufende hintere Fenster und die einem Dreieck nachempfundene Form der C-Säule betonen zudem die seitliche Charakterlinie, die vom vorderen Radhaus kontinuierlich bis zu den Rückleuchten ansteigt und nun, markant wie der angespannte Muskel eines Athleten, die Seitenansicht dominiert. Während die Abmessungen der Karosserie mit 4,30 m Länge, 1,78 m Breite und 1,47 m Höhe im Vergleich zum 5-Türer gleich blieb, setzt der 3-Türer auch im Innenraum eigene Akzente: Die Nähte an Lenkrad, Schaltknauf und Türarmlehnen sowie die Sitzpolster werden wahlweise in leuchtenden Orange ausgeführt, um den sportlichen Charakter des Neulings weiter zu betonen. i30-Modellprogramm: Effiziente Technik hält Kohlendioxid-Ausstoß gering So individuell sich das neue Familienmitglied auch optisch gibt – technisch setzt es ganz auf die bewährten Lösungen der Baureihe. Der i30 3-Türer läuft daher in allen Motorvarianten vom Band, die auch den Fünftürer und den Kombi auszeichnen. Es stehen 2 Benziner- und 3 Dieselmotorisierungen zur Wahl, das Leistungsspektrum reicht von 66 bis 99 kW (90 bis 135 PS). Geschaltet wird, sowohl von Hand wie automatisch, grundsätzlich mit 6 Gängen, und die in 3 Stufen variable Lenkunterstützung Flex Steer ist gleichfalls in allen Varianten serienmäßig an Bord. Übernommen von den beiden bereits zuvor eingeführten Karosserieversionen hat der 3-ürige i30 auch die ausgeprägte Effizienz: So beträgt der Normverbrauch beispielsweise bei der Dieselvariante blue 1.6 CRDi lediglich 3,7 Liter, und der CO2-Ausstoß macht nur 97 g/km aus. Sicherheit Auch in Sachen Sicherheit – beim i30 5-Türer bereits mit 5 Sternen im Euro NCAP-Crashtest prämiert – macht der Neuling gemeinsame Sache: Bis zu 7 Airbags, ABS inklusive Bremsassistent, Traktionskontrolle, ein elektronisches Stabilitätsprogramm und das dynamische Stabilitätsmanagement VSM sowie die Berganfahrhilfe HAC zählen zum Serienumfang, wenn die neue Karosserieversion Anfang 2013 hierzulande auf den Markt kommt. ix35 FCEV: Produktion startet noch in diesem Jahr, Verkauf beginnt 2013 Zuvor bereits wird Hyundai in seinem Werk im koreanischen Ulsan, der mit einer jährlichen Kapazität von 1,5 Millionen Fahrzeugen weltweit größten Automobilproduktionsstätte, eine neue Epoche begründen: Denn Ende 2012 rollt mit dem ix35 FCEV das weltweit erste für die kommerzielle Vermarktung in Serie hergestellte Brennstoffzellenfahrzeug vom Band. Bis 2015 soll die Fertigung kontinuierlich auf 1.000 Fahrzeuge ansteigen, anschließend wird ein Produktionsvolumen von 10.000 Einheiten angestrebt. Geplant ist, das 100 kW (136 PS) leistende, so genannte Zero Emission Car ab 2013 sowohl an öffentliche Institutionen als auch private Nutzer wie etwa Unternehmen mit Fuhrpark zu verleasen. Beim Brennstoffzellenantrieb des ix35 FCEV – der Namenszusatz steht für Fuel Cell Electric Vehicle – wird gasförmiger und mit 700 bar vorgehaltener Wasserstoff aus einem 5,6 kg fassenden Tank mit Sauerstoff zusammengebracht. Bei der Reaktion beider Stoffe entsteht Elektrizität, die einen Elektromotor antreibt. Zusätzlicher Strom wird durch die Rekuperation der Bremsenergie erzeugt. Dieser wird in Lithium-Polymer-Batterien mit einer Kapazität von 24 Kilowatt gespeichert und versorgt die Bordsysteme des Wagens. Als Emission entweicht lediglich Wasserdampf. Der Verbrauch macht 0,96 kg Wasserstoff pro 100 Kilometer Fahrstrecke aus, die Reichweite mit einer Tankfüllung beträgt damit bis zu 588 Kilometer. Neben dem umwelt- und klimaneutralen Betrieb lässt sich der ix35 FCEV im Alltag ohne Einschränkungen bewegen: Er beschleunigt in 12,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die gesamte Antriebstechnik wurde im Motorraum sowie in der Bodengruppe untergebracht, weshalb an Bord die gleichen Platzverhältnisse für Insassen und Gepäck zur Verfügung stehen wie in einem herkömmlich betriebenen Serienmodell des kompakten SUVs. Seine herausragende Rolle bei der Entwicklung von alternativen Antrieben unterstreicht der innovative Technologieträger jedoch insbesondere durch seine große Reichweite: Was eine Fahrstrecke von über 580 Kilometer in der Praxis bedeutet, hat 2012 die Rekordfahrt der norwegischen Umweltorganisation Zero bewiesen: Zwei ix35 FCEV absolvierten die 2.160 Kilometer lange Strecke von Oslo ins Fürstentum Monaco ohne begleitendes Tankfahrzeug. Wasserstoff wurde nur an öffentlichen Tankstellen, unter anderem in Hamburg, Köln, Freiburg und Grenoble aufgenommen. Das gelang zuvor keinem anderen vergleichbaren Automobil. Seine Alltagstauglichkeit stellte der ix35 FCEV darüber hinaus in zahlreichen Praxiserprobungen rund um den Globus schon seit Jahren unter Beweis: So sind Brennstoffzellenfahrzeuge unter anderem im skandinavischen Forschungsprojekt H2Moves unterwegs. Insgesamt absolvierten sie in den letzten Jahren weit über 3 Millionen Testkilometer in Europa, den USA und in Korea. Für die bevorstehende Aufnahme der Serienproduktion wurde der ix35 FCEV gegenüber den bisherigen Forschungsexemplaren optisch geringfügig modifiziert. Das in Paris gezeigte Modell trägt einen neuen Kühlergrill und verfügt über einen aufgewerteten Innenraum. Fahrwerksmodifikationen verbessern Handling und Fahrdynamik. Zudem wurden diverse Bordsysteme so modularisiert, dass der ix35 FCEV auf einer konventionellen Fertigungslinie im Hyundai Werk Ulsan produziert werden kann. i20 WRC: Neues Rallye-Modell beendet fast 10-jährige Motorsportpause Fußballwelt- und Europameisterschaften, der Skisprung-Weltcup – Hyundai ist seit vielen Jahren vor allem als Sponsor großer internationaler Sportveranstaltungen bekannt. Doch schon bald wird die koreanische Marke wieder selbst mit von der Partie sein: Auf dem Pariser Autosalon verkündet das Unternehmen seinen Wiedereinstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft und präsentiert zugleich erstmals in der Öffentlichkeit den i20 WRC. Das Wettbewerbsfahrzeug auf Basis des 2012 modifizierten Kleinwagens i20 entspricht dem World Rally Car-Reglement und verfügt über einen aufgeladenen 1,6-Liter-4-Zylindermotor sowie Allradantrieb und ein sequenzielles Schaltgetriebe. Bereits zwischen 1998 und 2003 war Hyundai in der Rallye-WM aktiv, zunächst in der F2-Klasse, ab der Saison 2000 dann mit einem World Rally Car auf Basis des Modells Accent. |
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