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HU-Fristenverkürzung: Kosten für Autofahrer von 630 Mio. Euro erwartetDie neusten Erkenntnisse der Studie zeigen, dass auch unter Berücksichtigung der Laufleistung bzw. des Kilometerstandes der Autos im zweiten Jahr nach der Hauptuntersuchung kein wesentlicher Anstieg der Unfallhäufigkeit im Vergleich zum ersten Jahr nach der HU zu verzeichnen ist. Die Studie macht außerdem deutlich, dass die Überrepräsentanz älterer Fahrzeuge am Unfallgeschehen hauptsächlich mit der überdurchschnittlich hohen Zahl der jungen Menschen zu tun hat, die mit diesen Autos unterwegs sind. Junge Fahrer und Fahrerinnen verursachen aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung im Straßenverkehr häufiger Unfälle. Die Auswertung der Studie zeigt weiterhin, dass fehlende Sicherheitsfeatures wie ESP die "Unfallanfälligkeit" älterer Autos erhöhen: Nur ca. 15% der am Unfallgeschehen beteiligten Autos, die 7 Jahre und älter waren, hatten ESP an Bord. Eine Verkürzung der HU-Fristen kann weder am Problem der jungen Fahrer und Fahrerinnen noch am fehlenden ESP bei alten Fahrzeugen etwas ändern. Hier sind eher Verkehrsaufklärung, eine noch bessere Ausbildung der Fahranfänger und verkehrserzieherische Maßnahmen gefragt. Eine Neuregelung der Fristen hätte keinen Nutzen für die Verkehrssicherheit. Ohnehin belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes von 2011, dass der Anteil der technisch-bedingten Auto-Unfälle mit 0,6% sehr niedrig ausfällt. |
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