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Großer Preis von China 2016: Renault - VorschauDie Vorstellungen des neuen Renault Sport Formel 1 Teams verdienen Respekt. Bei den Rennen in Australien und Bahrain zeigte die Mannschaft sehr eindrucksvoll, dass der R.S. 16 über Potenzial verfügt. Allerdings fehlte am Ende jeweils der Lohn für die Leistung – ein Platz in den Punkterängen. Voller Ungeduld sagt deshalb Kevin Magnussen: "Ich will endlich meine ersten Punkte holen." Eine Verkettung von Umständen haben ihm diese bisher verwehrt. Deshalb hat er einen Wunsch: "Ich brauche endlich ein Rennen, das reibungslos verläuft, dann klappt das schon mit den Punkten." Zuletzt in Bahrain durfte er nur aus der Boxengasse starten, weil es bei der Wiegeprozedur ein Missverständnis gab. Insofern sind die Plätze zwölf und elf (in Melbourne) respektable Ergebnisse. In diesem Sinn wertet das – mit einem Blick nach vorn – auch Cyril Abiteboul, Geschäftsführer von Renault Sport: "So knapp außerhalb der Punkteränge zu landen, das war zwar schmerzlich, aber es hat auch gezeigt, dass wir von unserem Ziel nicht weit entfernt sind." SHANGHAI: DIE SCHNECKE, DIE EINE KURVE ISTDer 5,451 Kilometer lange Kurs in Shanghai hat es Magnussen angetan. "Vielleicht wirkt alles nicht ganz so spektakulär wie auf anderen Rennstrecken, weil die Piste breit und die Auslaufzonen groß sind. Aber das Streckenlayout ist unheimlich interessant und bietet die gesamte Bandbreite von langen Geraden bis engen Kurven", sagt der 23-jährige Pilot. Ganz speziell ist dabei die Schneckenkurve am Ende der Start- und Ziel-Geraden. Diese wird zum Ende hin immer enger und bremst die Fahrer bis auf Tempo 60 herunter. Da ist nicht nur eine saubere Linienwahl, sondern auch reichlich Abtrieb beim Rennwagen gefordert. Und auf den zwei langen Geraden Leistung aus der Power-Unit R.E.16. Zweimal darf DRS (Drag Reducing System) eingesetzt werden. Eine dieser Passagen ist die mit einer Länge von 1,3 Kilometern extrem lange Gerade zwischen den Kurven 13 und 14. "Auf der Start- und Ziel-Geraden beginnt die DRS-Zone relativ spät, da muss man schon davor sehr nah an seinem Vordermann dran sein", sagt Magnussen über die richtige Taktik für den Angriff. LIEBE ZUM DETAIL BRINGT DEN FORTSCHRITTMit jedem Rennen verschmilzt das neuformierte Renault Sport Formel 1 Team zu einer noch stärkeren Einheit. Dementsprechend lobt Renault Teamchef Frédéric Vasseur seine Truppe: "Ich bin wirklich beeindruckt. Ich spüre, wie alle vorwärts streben. Wir wissen natürlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Der Teufel liegt im Detail, also verbessern wir unzählige Kleinigkeiten, die uns alle nach vorne bringen." Dann zieht der erfahrene Racer ein erstes Fazit: "Wir waren in den ersten beiden WM-Läufen ungefähr dort, wo wir es erwartet hatten. Wir streben mittelfristig den Erfolg an, aber das heißt nicht, dass wir uns zu Beginn dieser Aufbauphase gemütlich zurück lehnen. Ich will, dass gleich verbissen gekämpft wird, egal ob es nun um den Sieg geht oder um den zehnten Platz. Nur mit dieser Mentalität bringst du es zu etwas. Die Zeichen der ersten Rennen waren ermutigend, mit etwas Glück hätten wir schon in Australien und Bahrain gepunktet." Der Große Preis von China bietet die nächste Chance. RÜCKKEHR ZUM ALTEN QUALIFIKATIONS-MODUSVor dem Start am Sonntag (8 Uhr MESZ) kehrt die Formel 1 beim China-Grand-Prix wieder zum altbewährten Qualifikationsmodus zurück. Zur Erinnerung: In drei Sessions wird die Startaufstellung ermittelt. Nach Q1 über 18 Minuten scheiden die sechs langsamsten Fahrer aus, in Q2 (12 Minuten) weitere sechs. Die schnellsten zehn Fahrer kämpfen in Q3 (12 Minuten) um die Pole-Position. Danach müssen sie auf der Reifenmischung ins Rennen starten, die sie im Qualifying eingesetzt haben. |
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